Lübeck – Natürlich ist von großem Interesse, ob Spitzenreiter SV Meppen seiner Favoritenrolle auch an diesem Wochenende gerecht wird. Aber im Fokus des 25. Spieltag steht doch eher der Abstiegskampf:  Von  den  letzten  fünf  Teams  treffen  gleich  vier  in  direkten  Duellen aufeinander. Eine Vorentscheidung wird deshalb nicht fallen, aber der Tabellenkeller könnte nach dieser Runde ein ganz neues Gesicht erhalten.

VfB Lübeck – Lüneburger SK Hansa (Fr., 19.30 Uhr)
Die Wunden vom 1:2 im Spitzenspiel beim SV Meppen sind geleckt. Nun konzentriert sich der VfB Lübeck auf die kommende Heimaufgabe, möchte unter Flutlicht seine Heimstärke an der Lohmühle unter Beweis stellen. Zu Gast ist ein Team, das erst am vergangenen Wochenende, beim 1:1 gegen St. Pauli II den ersten Einsatz in diesem Jahr absolviert hatte. Nun steht der Lüneburger SK Hansa (9.) nicht nur vor einer schweren Auswärtsaufgabe, sondern auch von diversen Nachholspielen – nutzt er seine Chancen, rückt er womöglich wieder in die Spitzengruppe vor.

SpVgg Drochtersen/Assel – SV Meppen (Fr., 19.30 Uhr)
Der letzte Heimsieg des Gastgebers datiert aus dem vergangenen November. Zuletzt, bei den Unentschieden gegen Egestorf/Langreder (1:1) und Havelse (2:2), büßte die Spielvereinigung ihre Heimstärke ein. Nun kommt der Spitzenreiter, und deshalb ist fraglich, ob die Platzherren mal wieder zu einem Erfolgserlebnis kommen. Lediglich eine Niederlage kassierte der SV Meppen in den vergangenen neun Partien (8-0-1), nämlich im Dezember bei Weiche Flensburg (1:3). Der Gast tritt derzeit ziemlich souverän auf.

VfL Wolfsburg II – TSV Havelse (Sa., 13 Uhr)
Seit acht Partien ist der TSV Havelse nun ohne Niederlage. Er reist als Tabellendritter zum VfL, dürfte den Gastgeber also vor eine schwere Aufgabe stellen. Nach einem „verdienten Sieg“ (Trainer Rüdiger Ziehl) über die Spielvereinigung Drochtersen/Assel möchten die Wolfsburger nun allerdings nachlegen. Noch kann sich der Tabellenfünfte ja ein bisschen verbessern. Mit einem Sieg in diesem Spitzenspiel würde er bis auf einen Punkt an den TSV Havelse heranrücken.

FC St. Pauli II – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)
Zuletzt gab es jeweils nur einen Punkt. Wobei das 1:1-Unentschieden gegen Germania
Egestorf/Langreder der Eintracht aus Norderstedt zweifellos weniger half als das 1:1-Remis des FC St. Pauli in Lüneburg. Im Hamburger Derby möchten nun beide Mannschaften zu gerne einen dreifachen Punktgewinn landen. Im gesicherten Mittelfeld befinden sich sowohl St. Pauli (11.) als auch Norderstedt (8.).

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Eintracht Braunschweig II – U.L.M. Wolfsburg (Sa., 14 Uhr)
Mit einem echten Erfolgserlebnis wird die Eintracht am Wochenende antreten: Am Montag, in der Nachzügler-Partie des vergangenen Wochenendes, waren die Braunschweiger zu einem 3:2 (1:1)-Erfolg bei Hannover 96 II gekommen. Ein Sieg, der für gute Laune sorgte. „Wir sind total glücklich und zufrieden. Es war eine Top-Leistung von der gesamten Mannschaft und schön zu sehen, dass wir uns endlich mal für den hohen Aufwand belohnen", meinte Trainer Henning Bürger. Nun muss sein Team allerdings nachlegen gegen den Nachbarn aus Wolfsburg. Der Aufsteiger belegt auch in der Tabelle einen Platz nahe der Eintracht, folgt auf Rang 15, mit nur zwei Punkten Abstand. In diesem Spiel geht es um Luft im Abstiegskampf.

BSV Rehden – SV Eichede (Sa., 15 Uhr)
Auch diese Partie bezieht ihre Brisanz aus der Situation im Tabellenkeller: Der Gastgeber (17.) wird seit wenigen Wochen nämlich vom Schlusslicht SVE verfolgt. Mittlerweile trennen den BSV nur noch drei Punkte vom Gast aus Eichede. Dabei schien doch bereits zum Ende des vergangenen Jahres festzustehen, dass der Aufsteiger die Liga bereits nach einem Jahr wieder würde verlassen müssen. Davon kann mittlerweile keine Rede mehr sein. Während der SVE drei Siege in den vergangenen sechs Partien landete und zuletzt zu einem respektablen 1:1 gegen Flensburg kam, wartet der Gastgeber seit drei Spielen auf einen Punktgewinn. Nach Niederlagen gegen Meppen (0:4), Norderstedt (0:3) und den HSV II (0:6) bekommt es der BSV Rehden nun allerdings erstmals in diesem Jahr mit einem Gegner auf seinem Niveau zu tun.

ETSV Weiche Flensburg – Hannover 96 II (So., 14 Uhr)
Dieses 1:1 beim SV Eichede entsprach nicht gerade den Ambitionen des Gastgebers. Nun will der Tabellenzweite sich keinen weiteren Ausrutscher erlauben. Auch der Gegner verzeichnete zuletzt allerdings ein Ergebnis, das so nicht geplant war. Dabei zeigte sich 96- Coach Mike Barten vom 2:3 gegen Eintracht Braunschweig II aber nicht enttäuscht: „Wir haben kämpferisch und oftmals auch spielerisch überzeugt.“ So gesehen dürfte in Flensburg eine spannende Partie über die Bühne gehen.

VfV Borussia 06 Hildesheim – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)
Gewinner des vergangenen Spieltags unter sich. Dem VfV06 gelang beim 1:0-Sieg in Oldenburg eine Überraschung, und der HSV II landete mit dem 6:0 gegen den BSV Rehden einen souveränen Heimsieg. Man darf also davon ausgehen, dass beide Mannschaften ausgesprochen selbstbewusst zu Werke gehen werden – und das gilt ja eigentlich als gute Voraussetzung für ein interessantes Duell.

1. FC Germania Egestorf/Langreder – VfB Oldenburg (So., 15 Uhr)
Zuletzt hatte der Gastgeber viermal in Folge auswärts antreten müssen und dabei eine ordentliche Bilanz (1-2-1) abgeliefert. Auf den 16. Tabellenplatz rutschte die Germania trotzdem ab. Es muss etwas passieren. Allerdings auch beim VfB aus Oldenburg. Der Gast will sich zweifellos für die unerwartete 0:1 Niederlage gegen Hildesheim rehabilitieren – und wieder den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen.

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