Neumünster – In der Schleswig-Holstein-Liga ist ein alter Bekannter wieder am Ruder. Volker Koppelt (ehemals FC Sylt) wird zusammen mit Lars Dubau (ab Sommer Trainer beim Ex-Regionalligisten), Sven Schuster und Marco Hinz beim TSV Schilksee einsteigen. Dazu soll möglicherweise eine neue gGmbH gegründet werden. Um den Tabellenachten von der Förde wurde es in der Winterpause hektisch. Hauptsponsor Bodo Schild war zwischenzeitlich verschwunden, beendete sein Engagement beim Club. Viele Spieler verließen Schilksee und die U23 wurde zurückgezogen.

Beim VfR Neumünster geht es nach dem Umbruch in der Vorsaison und einem statthaften zehnten Platz wieder langsam aufwärts. Trainer Thomas Möller bastelt effektiv daran, die Lila-Weißen wieder in die Spitze des Landes zu führen. Mittelfristig kann es nur bedeuten, dass man den Wiederaufstieg in die Regionalliga anstrebt. Dazu baut der 49-Jährige eine junge und schlagkräftige Mannschaft auf. Rang vier in der aktuellen Spielzeit ist ein guter Weg. Einer der jungen Spieler ist Fyn Claasen (Foto), der 19-jährige Mittelfeldspieler kam im Winter vom TSV Schilksee. In Kooperation mit der wöchentlichen Zeitschrift RegionalSport veröffentlicht HL-SPORTS das geführte Interview.

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HL-SPORTS: Hallo Fyn, du bist im Winter von Schilksee zum VfR Neumünster gewechselt. Wie kam es dazu und wie gut hast die dich bei den Lila-Weißen eingelebt?

Fyn Claasen: „Nach einem eigentlich tollen halben Jahr beim TSV Schilksee, habe ich mich dann nach sehr guten Gesprächen mit dem Trainerteam im Winter für die bessere sportliche Perspektive beim VfR entschieden. Hier haben mich bisher alle super aufgenommen und ich fühle mich schon jetzt sportlich, wie privat sehr wohl.“

HL-SPORTS: Du hast erst wenige Spiele in der SH-Liga gemacht, warst verletzt. Was war genau mit dir los und wie geht’s der Schulter heute?

Fyn Claasen: „Leider habe ich mich nach einer guten Sommervorbereitung im letzten Vorbereitungsspiel vor dem Ligastart verletzt und mir eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen. Damit bin ich etwa drei Monate ausgefallen und habe zum Ende der Hinrunde nur noch vier Spiele über die volle Distanz machen können. Nun bin ich aber wieder vollkommen fit, habe die gesamte Vorbereitung mitgemacht und die Schulter macht keine Probleme mehr.“

HL-SPORTS: Du kommst aus der Holstein-Jugend, hast dort in der Bundesliga gespielt. Welche Erfahrungen hast du von dort mitgenommen und was war ein besonders gutes Erlebnis?

Fyn Claasen: „In vier Jahren Junioren-Bundesliga sammelt man natürlich einige tolle Erfahrungen. Vor allem die vielen Spiele gegen die Bundesliga-Top-Teams wie Wolfsburg, Hertha oder RB Leipzig haben mich sportlich enorm weiter gebracht. Niemals vergessen werde ich aber wohl mein erstes Bundesligator beim FC St. Pauli.“

HL-SPORTS: Jetzt VfR! Welche Ziele hast du sportlich und privat?

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Fyn Claasen: „Von dem Wechsel zum VfR erhoffe ich mir zum einem in einem guten Team Erfolg zu haben und zum anderen glaube ich daran, mich als junger Spieler in dem hier gegebenen Umfeld und vor allem unter dem Trainerteam bestmöglich entwickeln zu können.
Kurzfristig ist es jetzt wichtig als Team viele Spiele zu gewinnen. Langfristig ist mein privates Ziel – hoffentlich in Neumünster – Regionalliga zu spielen und dort Fuß zu fassen.“

HL-SPORTS: Zum aktuellen Geschehen nochmal: Welches Fazit ziehst du zur Begegnung in Lindholm?

Fyn Claasen: HL-SPORTS Das Ergebnis ist für uns natürlich extrem bitter. Wir haben es nicht geschafft aus unseren Ballbesitzvorteilen klare Chancen zu kreieren und verlieren letztlich durch zwei Standards, was so nicht passieren darf.“

RS: Nun kommt Flensburg 08. Was erwartest du von der Partie?

Fyn Claasen: Es ist ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze. Beide Teams werden sicher die Chance haben das Spiel für sich zu entscheiden.

HL-SPORTS: Derzeit steht ihr auf Platz vier. Was denkst du, ist in dieser Saison für euch möglich?

Fyn Claasen: „In der Rückrunde geht es jetzt erst einmal darum, möglichst viele weitere Punkte zu sammeln und zu schauen, wo man steht und ob es die Möglichkeit gibt noch jemanden zu ärgern.“

HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview und alle Gute für die Zukunft.

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