Lübeck – Die Frauen-SH-Liga geht in ihre 14. Runde und für den Eichholzer SV könnte dieser Spieltag schon eine vorentscheidende Rolle einnehmen. Denn die Elf von Jürgen Scheffel hat einen direkten Konkurrenten zu Gast und könnte nach langer Zeit endlich wieder die Abstiegsränge verlassen. Der Lokalrivale aus Ratekau könnte dazu auch noch wertvolle Schützenhilfe leisten, wenn es gegen den zweiten Eichholzer Konkurrenten geht.
Doch zunächst muss der ESV seine eigenen Hausaufgaben machen und den Kieler MTV schlagen. Denn sonst könnte der Zug in Richtung Klassenerhalt schon frühzeitig verpasst werden. Der KMTV liegt punktgleich mit Eichholz auf Rang zehn und damit einen Platz vor dem ESV, hat aber ein Spiel weniger absolviert und dazu das deutlich bessere Torverhältnis. Allerdings hat Kiel die letzten sechs Spiele verloren. Die Hypothek des schwachen Torverhältnisses wird Eichholz auch nicht mehr los, von daher ist ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten quasi Pflicht. Mit einem Erfolg würde man auch Rang zehn vom KMTV übernehmen. Vielleicht hilft eine Rückbesinnung auf das Hinspiel, welches der ESV mit 4:3 gewann.
Schützenhilfe könnte vom TSV Ratekau kommen. Der Tabellenzweite muss beim Schlusslicht SV Neuenbrook/Rethwisch antreten. Der Aufsteiger hat hart an einem Sechs-Punkte-Abzug zu knabbern und hat seit dem 25. September nicht mehr gewonnen, der gute Saisonstart ist damit längst ad acta gelegt. Aber gerade dieser Fakt könnte den SVNR gefährlich machen, zumal Ratekau einen Kaltstart in die Rückrunde hinlegt. Die Partie in Kiel vor Wochenfrist fiel aus, so dass man ein wenig aus dem Rhythmus ist. Dennoch hat der amtierende Meister genug Qualität, um die Partie zu gewinnen und den zweiten Rang zu verteidigen. Das Hinspiel gewann der TSV bereits deutlich mit 6:0.
Stimmen zum Spieltag
Eichholzer SV – Kieler MTV (Sonntag, 11 Uhr, Guerickestraße)
Jürgen Scheffel (ESV): „Gegen den Kieler MTV können wir zum dritten Mal in Folge fast den identischen Kader aufbieten, was der Routine auf dem Platz Sicherheit geben sollte. Sicher ein Vorteil im Vergleich zur Hinrunde. Ich gehe davon aus, dass uns ein hartes und anstrengendes Spiel erwartet. Für beide Teams ist es ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir wollen die Abstiegsränge verlassen und das geht nur mit einer ähnlichen Energieleistung wie vergangene Woche gegen Henstedt-Ulzburg.“
SV Neuenbrook/Rethwisch – TSV Ratekau (Sonntag, 15 Uhr, Neuenbrook)
Maik Lietzau (TSV): „Nach einer kurzen, aber guten Trainingswoche denke ich, dass unsere Mannschaft für Neuenbrook gut gerüstet und zugleich gewarnt ist. Immerhin hat das Schlusslicht der Tabelle gegen TuRa einen Punkt geholt. Das soll uns so nicht passieren. Wir wollen drei Punkte!“