KKA: Platz-Tausch zum „Meister“ – Vorwerk verliert wieder

Lübeck – Vormittags halb zehn in Lübeck… das Telefon klingelt… Auf Marli kann nicht gespielt werden – Heimrechttausch und ab zum Flugplatz… Das Top-Spiel zwischen TuS 93 und dem 1. FC Phönix II wurde am vergangenen Sonntag kurz und unbürokratisch an die Travemünder Allee verlegt. Der Grund: Der Rasen im Marlistadion war nicht bespielbar. Die Heimmannschaft, in diesem Fall die TuS-Kicker, verlor und darf sich somit von den letzten Meisterträumen verabschieden. Die Adler-Reserve hat nun 13 Punkte Vorsprung vor Fortuna II, die gegen tapfere Dornbreiter nach einer halben Stunde keine Probleme hatten.

Im Keller wird es immer feuchter, wenn man sich die Augen in Vorwerk reibt. Wieder ging ein wichtiges Duell gegen einen direkten Konkurrenten verloren. Der VfB Lübeck III bedankte sich für drei Punkte am Teich.

Den ersten Sieg fuhr Christian Lindemann mit Rot-Weiß Moisling II (seit einigen Wochen neuer Coach am Brüder-Grimm-Ring) ein. Gegen eine dezimierte Stockelsdorfer Rumpftruppe hatten die Lübecker keine Probleme. Die Ostholsteiner waren nur mit elf Spielern angereist.

Statistiken und Stimmen nach dem Spieltag:

FC Dornbreite – Fortuna St. Jürgen II 1:8 (1:3)
Tore: 1:0 Lange (15.), 1:1, 1:5, 1:6, 1:7 Sommerfeld (26., 79., 87., 88.), 1:2, 1:3, 1:8 Hadler (29., 34., 90.), 1:4 Knoop (64.)

Uwe Chantre (Dornbreite): „Wir haben in den ersten 30 Minuten super mitgehalten und lagen 1:0 in Front. Dann kam ein kleiner Bruch und es stand 1:1. Wir haben alles versucht und ich ziehe den Hut vor der Mannschaft .Wir machen von Woche zur Woche weiter und geben unser Bestes. Glückwunsch an Fortuna zum Sieg.“

Andre Meese (Fortuna): „Wir haben uns in der Anfangsphase nach einigen taktischen Umstellungen sehr schwer getan und konnten uns frühzeitig, trotz klarer Torchancen nicht belohnen. Dornbreite hat sehr gut angefangen und ist zu diesem Zeitpunkt auch verdient in Führungen gegangen. Erst dann sind wir wirklich wach geworden und konnten spielerisch überzeugen. So dass diese sehr faire Partie bereits vorzeitig entschieden war. Dennoch ein großes Lob an die kämpferische Leistung von Dornbreite, denen wir trotz der strukturellen Umstellung im Verein für die restliche Saison weiterhin viel Erfolg und dem verletzten Spieler eine schnelle Genesung wünschen. Für uns war es heute wichtig nach einigen Änderungen nicht nur spielerisch zu überzeugen sondern uns auch vor dem Tor das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu holen.“

RW Moisling II – ATSV Stockelsdorf II 5:1 (1:1)
Tore: 1:0 Yayla (30.), 1:1 Labandowsky (37.), 2:1 Suhr (46.), 3:1 Schmitt (75.), 4:1 Pruss (77.), 5:1 Thater (82.)

Petra Appelt (Moisling): „Der erste Sieg unter neuem Trainer fühlte sich richtig gut und verdient an. Christian Lindemann brachte es nach dem Spiel in der Kabine auf den Punkt: "Männers, das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir haben kompakt gestanden, die Defensive war top, hat kaum etwas zugelassen, das Zuspiel hat überwiegend wunderbar geklappt und die Abschlüsse saßen!" Wir haben an das Ergebnis aus der Hinrunde angeknüpft und verdient gesiegt. Über 90 Minuten Spielzeit hat die Mannschaft dominant agiert, kaum etwas zugelassen und immer "Einer für alle, alle für einen" gekämpft. Wir wünschen dem ATSV Stockelsdorf weiterhin eine gute Saison.“

Eintracht 04 Lübeck – Eintracht Groß Grönau 0:0
Tore: keine

Stephan Kliesmann (04): „Wieder einmal nicht belohnt. Wir brauchen einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen. Nun heißt es vorbereiten auf Siems und hoffen, dass wir da endlich mal wieder das Tor treffen werden.“

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Hakan Temnur (Grönau): „Das Spiel war, wie erwartet schwer. Viele kleine Fouls auf beiden Seiten ermöglichten kein gutes Spiel. Aber wir hatten im Ganzen die eindeutigen Möglichkeiten, die leider fahrlässig liegen gelassen wurden. Wir haben zwei Punkte liegen gelassen.  Wir wünschen Eintracht noch viel Erfolg für die restlichen Serie.“

TSV Siems II – TSV Schlutup II 2:2 (0:1)
Tore: 0:1, 2:2 Spitzke (25., 77.), 1:1 Bomba (62.), 2:1 Kühne (68.)

Christian Jetz (Siems): „Ganz bitteres Remis für uns und eins über das wir uns nach dem Spielverlauf weniger freuen. Wir brauchen derzeit viel zu viele Chancen für einen Torerfolg. Trotzdem sind wir auf dem richtigen Weg, denn wenn du Schlutup II daheim im Griff hast, können wir nicht alles falsch gemacht haben. Die Mannschaft hat einen guten Charakter und großen Willen und der wird sich früher oder später in Ergebnissen widerspiegeln!“

Björn Lippke (Schlutup): „Am Ende retten wir einen Punkt. Über die gesamten 90 Minuten geht das Remis, denke ich, in Ordnung. Unser Motor stottert noch, daran müssen wir weiter arbeiten. Die Einstellung stimmt auf dem Platz. Wir müssen das Gleichgewicht zwischen Defensive und Offensive finden. Trotzdem nachdem Rückstand tolle Moral bewiesen und fast noch das Siegtor gemacht. Hervorheben möchte ich noch die Buck Brothers. Der eine zeigt Woche für Woche starke Paraden und der anderen hat Sonntag alles reingehauen und die komplette Truppe mitgezogen.“

TuS Lübeck – 1. FC Phönix II 3:7 (2:4)
Tore: 0:1, 2:3 Senkbeil (8., 38.), 1:1 Schacht (13.), 1:2 Mader (20.), 2:2 Jaworski (38.), 2:4, 3:7 Reuter (39., 88.), 2:5 Meyer (57. ET), 3:5 Witt (76.), 3:6 Maharens (80.)

Andi Burghammer (TuS): „Glückwunsch an die Adlerträger, verdienter Sieg, wenngleich auch zu hoch ausgefallen. Mit der Leistung unserer Mannschaft können wir nicht zufrieden sein.“

Gabriel Lopes (Phönix): „Als erstes wollen wir uns bei TuS bedanken, das es so unkompliziert mit dem Heimrechttausch geklappt hat. Als zweites bei Boris und seinem Gespann, die die Partie souverän geleitet haben. Als drittes bei der ganzen Mannschaft, die diesen Sieg erst möglich gemacht hat und zu guter Letzt möchte ich mich bei meinen Trainerkollegen bedanken. Wir waren uns nicht immer einig, heute und bis 30 Minuten vor Anpfiff hatten wir noch drei verschiedene Aufstellungen, aber im Nachhinein haben wir als Trainer alles richtig gemacht. Auch im Spitzenspiel auf Hilfe der Ersten zu verzichten, war richtig. Zum Spiel selber möchte ich eigentlich nicht viel sagen. TuS hat einen gebrauchten Tag erwischt, besonders der Torwart hatte keinen guten Tag. Bestes Beispiel dafür war, dass unser Keeper Jan, zwei Abstosstore geschossen hat. Der Sieg geht vom Ergebnis her absolut in Ordnung. Für uns war es ein großer Schritt in Richtung Meisterschaft.“

VfL Vorwerk – VfB Lübeck III 2:5 (2:3)
Tore: 1:0 peml (4.), 1:1 Hertel (6.), 1:2 Burchert (10.), 2:2 Ficara (13. EM), 2:3, 2:5 Kübler (43., 63.), 2:4 Grützmacher (54.)

Hans-Jürgen Peters (Vorwerk): „Das zweite Sechs-Punkte-Spiel verloren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, außer einfach nur schlecht. Glückwunsch an den VfB III.“

Kim Möller (VfB): „Beide Mannschaften präsentierten sich in der Anfangsphase sehr nervös. Es gab viele Torchancen auf beiden Seiten, doch wir wollten die drei Punkte mehr und ließen uns auch durch fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichters nicht aus der Ruhe bringen. Der Sieg geht also absolut in Ordnung. Dem VfL aus Vorwerk wünschen wir noch viel Erfolg in der Saison.“