FSHL: ESV fällt auseinander – Ratekau patzt

Lübeck – Es war kein guter 16. Spieltag für die Teams der Region in der Frauen-SH-Liga. Der TSV Ratekau patzt im Meisterschaftskampf und muss sich gegen den TSV Russee mit einem 2:2 begnügen. Noch bitterer wurde es für den Eichholzer SV, welcher gegen TuRa Meldorf in der Schlussphase auseinander fällt und mit 2:6 verliert. Glück im Unglück für den ESV: auch der Kieler MTV (0:1 beim SV Henstedt-Ulzburg II) und der SV Neuenbrook/Rethwisch (3:4 gegen Rot-Schwarz Kiel) verlieren, so dass die Scheffel-Elf weiter über dem Strich rangiert. Der VfB Schuby gewann beim TSV Schönberg mit 3:2 und zieht nach Punkten mit Ratekau gleich. Außerdem siegte der TSV Klausdorf beim SSC Hagen Ahrensburg mit 4:3.

Eichholzer SV – TuRa Meldorf 2:6 (2:3)
Tore: 0:1 Klinger (3.), 0:2 Kutsche (27.), 0:3 Voß (33.), 1:3, 2:3 Sirotzki (39./42.), 2:4 Voss (73.), 2:5, 2:6 Suckow (77./86.)

„Es war eine unnötige, aber verdiente Niederlage“, kommentierte Jürgen Scheffel, Übungsleiter des ESV, das 2:6. Seine Mannschaft verschlief die Anfangsphase und geriet durch einen Freistoß von Antonia Klinger in Rückstand. Meldorf drückte weiter, traf aber erst als Eichholz besser ins Spiel zu kommen schien. Imke Kutsche vollendete einen Konter zum 2:0, ehe Vanessa Voß sogar das 3:0 erzielte. Ein Debakel bahnte sich an, doch Kapitänin Alicia Sirotzki sorgte im Alleingang für den Anschluss, unter anderem auch mit einem direkt verwandelten Freistoß. In Halbzeit plätscherte die Partie vor sich hin, ehe Voß nach einem Konter das 4:2 erzielte. Nun fiel Eichholz in sich zusammen, vor allem defensiv passte nichts mehr. Kim-Louisa Suckow nutzte dies zu zwei weiteren Meldorfer Treffern.

Scheffel meinte nach dem Spiel: „Nach einer schwächeren Anfangsphase und einem verdienten Rückstand kämpften wir uns in die Partie. Der knappe Halbzeitvorsprung war etwas schmeichelhaft für TuRa. Im zweiten Durchgang lief das Spiel lange im Mittelfeld ab. Das 2:4 war dann der Genickbruch. Danach steckten wir auf und schenkten das Spiel her.“

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TSV Ratekau – TSV Russee 2:2 (2:1)
Tore: 0:1 Bahr (1.), 1:1 Lumma (37.), 2:1 Pajonk (43.), 2:2 Lascano (48.)

In dieser Saison kann Ratekau gegen Russee einfach nicht gewinnen. Bereits nach wenigen Sekunden sorgte Laura Bahr für die kalte Dusche und brachte die Gäste in Führung. Ein Sturmlauf des Titelverteidigers, doch das Runde wollte nicht ins Eckige oder wie es Trainer Maik Lietzau formulierte: „Wir haben die Pille nicht über die Linie bekommen.“ Erst kurz vor der Pause traf Stefanie Lumma zum Ausgleich, ehe Ronja Pajonk sogar für die Halbzeitführung sorgte. Die Bestrafung für den wiederholten Schlendrian vor dem Kasten kam kurz nach dem Seitenwechsel, als Sandra Lascano das 2:2 markierte. „Russee stand danach mit acht Leuten hinten drin. Da war es dann schwer durchzukommen“, kommentierte Lietzau, wobei seine Mannschaft auch nicht mehr den Druck ausübte wie noch in den ersten 45 Minuten. Die beste Chance hatte noch Amelie Schütt, welche aber kurz vor dem Ende an Torfrau Swantje Stieh scheiterte.

„Der Punktverlust ist sehr ärgerlich für uns“, meinte Lietzau: „In der ersten Hälfte hätten wir den Sack bereits zu machen müssenFolgerichtig macht Russee in Halbzeit zwei den Ausgleich.Wir hatten Chancen, aber wie schon erwähnt, einfach kein Glück gehabt. In Halbzeit eins, waren wir besser und haben gedrückt, in Halbzeit zwei waren wir nur noch auf Augenhöhe. Wir sind mit dem Punkt unzufrieden. Da war mehr drin. Solche Spiele musst du einfach gewinnen.“