Malente – Schleswig-Holsteins Landesregierung hat im vergangenen Jahr Haushaltsmittel bereitgestellt für die Entwicklung und Durchführung von Haft vermeidenden, ambulanten Maßnahmen, die auf straffällig gewordene junge Zuwanderer ausgerichtet sind. Derartige erzieherisch-pädagogisch wirkende Maßnahmen sollen aufkeimendes kriminelles Verhalten nachhaltig verhindern und zu besserer gesellschaftlicher Integration beitragen. Für die ersten drei ausgewählten Projekte wird Justizministerin Anke Spoorendonk Förderbescheide am Montag (10. April) im Uwe Seeler Fußball Park in Malente übergeben.
Gefördert werden drei Modellprojekte, die eng mit der Justiz kooperieren werden.
Neben dem Anti-Gewalt-Training „Dost“, für das das Kieler Antigewalt- und Sozialtraining (KAST) verantwortlich ist, sowie dem Projekt „Integration durch Integrierte“ des Deutschen Roten Kreuzes geht die Förderung an das Projekt „Fußball Interkulturell/Integrativ“, dessen Träger der Schleswig-Holsteinische Fußballverband, die Grone Bildungszentren sowie der Verein Anstoß! Bundesvereinigung für soziale Integration durch Sport sind.
Im Rahmen des Pressetermins werden neben einem kurzen Vortrag von Ralph Döpper, dem 1. Vorsitzenden des Landesverbands für soziale Strafrechtspflege, über die Notwendigkeit von ambulanten Sanktionsalternativen für junge straffällige Flüchtlinge die drei Projekte vorgestellt, ehe Justizministerin Spoorendonk die Förderbescheide übergibt. Im Anschluss ist die Gelegenheit zu einem weiteren Austausch gegeben.
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