Lübeck – Nach den Kapriolen am vergangenen Wochenende, Moisling putzte u.a Mölln mit 7:0, die Montekicker gingen am heimischen Rugwisch mit 1:7 gegen Siebenbäumen baden, steht am Wochenende der 14. Spieltag in der Süd-Ost-Staffel an. Dabei kommt es nach den Stadtduellen zwischen dem FCD II und Travemünde (1:2), dem des VfB II gegen TuS (0:4) nun am Sonntag mit der Partie zwischen dem Turn- und Sportverein von 1893 und Rot-Weiß Moisling zum dritten „lübschen Kräftemessen“ in Folge. Der Startschuss des Spieltages fällt allerdings bereits am Samstag in Dornbreite, wenn das Stern-Team hofft, dem VfL Tremsbüttel ein paar wichtige Punkte abzuringen. Nicht einfach wird es sicherlich auch für den TSV Travemünde werden, der nur eine halbe Stunde später beim Meisterschaftsanwärter Oldenburg gastiert. Abgerundet wird der 14. Spieltag am Sonntag dann mit dem Gastspiel der Reserve des VfB Lübeck in Trittau.

FC Dornbreite II – VfL Tremsbüttel (Sonnabend 15.30 Uhr am Steinrader Damm)

Fünf Niederlagen in Folge, der Sinkflug auf Platz 13 der Liga, noch läuft sportlich gesehen beim FC Dornbreite nach dem Trainerwechsel (Stern für Husmann) längst nicht alles rund am Steinrader Damm. So langsam sollten, auch wenn die junge Mannschaft sicherlich noch Zeit bräuchte sich zu akklimatisieren, wieder Erfolgserlebnisse eingefahren werden – am besten schon am Samstag. Dort trifft Dornbreite im Duell der Aufsteiger auf den VfL Tremsbüttel, einen Club, den man von der Papierform her auf eigenem Geläuf eigentlich Paroli bieten müsste. Die Stormarner stehen nach dem 4:2-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den Sereetzer SV allerdings mit komfortablen 20 Punkten im absolut gesicherten Mittelfeld der sechsthöchsten Spielklasse, können relativ unbeschwert aufspielen. Doch Dornbreite schaut so oder so nur auf sich selbst, wie auch Trainer Marko Stern vor der Partie gegenüber HL-SPORTS bestätigte: „Zuletzt gegen Tangstedt haben vier bis fünf Spieler leider nicht ihre Normalform erreicht, keinen guten Tag erwischt. Doch das ist abgehakt, darüber wurde gesprochen. Gegen Tremsbüttel wollen wir am Samstag alles besser machen. Die Defensive muss stabiler stehen, ist gefragt. Auch im Angriff erwarte ich eine konsequentere Nutzung der sich bietenden Möglichkeiten. Noch nicht klar ist, ob ich auf Talat Cete (Knieprobleme), Normann Bierle (Sprunggelenk) und Maximilian Leischner zurückgreifen kann, die alle angeschlagen sind.“

Oldenburger SV – TSV Travemünde (Sonnabend 16 Uhr auf dem Sportplatz am Schauenburger Platz)

Wunden verheilt – die 1:7-Klatsche gegen „Mecker & Co“ verarbeitet? Die Antwort darauf können die Montekicker am Samstagnachmittag in Oldenburg geben. Dass das allerdings nicht leicht werden wird, kann jeder Fußballkundige beim Blick auf die nackten Zahlen sehen. Der OSV, ohne dabei allerdings an die letzte, nicht ganz gekrönte Spielzeit anzuknüpfen, hält nach dem 2:0-Auswärtserfolg in Breitenfelde weiter denn Anschluss an das Führungsduo aus Eutin und Pansdorf, hat sich in Lauerstellung positioniert. Auch die Heimbilanz, die Mannschaft von Coach Andreas Brunner musste sich am Schauenburger Platz erst einmal geschlagen geben in sechs Begegnungen, lässt erahnen, was für eine harte Nuss der TSV zu knacken bekommt. Doch Bange machen gilt bekanntlich nicht. Nun sind Tugenden wie Kampf und Leidenschaft gefragt – um vielleicht Wiedergutmachung für das Siebenbäumen-Debakel betreiben zu können. Das erwartet auch der Teammanager des TSV, Michael Günther von seinen Montekickern. „Wir haben vor dem Dienstagtraining die Partie gegen Siebenbäumen noch einmal aufgearbeitet, sind uns alle einig, das so etwas nicht mehr passieren sollte. Vom Keeper bis vorne hatten alle einen rabenschwarzen Tag erwischt, doch so etwas passiert auch mal. Wichtig ist, dass wir unsere Lehren daraus ziehen, eine Reaktion möglichst schon in Oldenburg zeigen. In der Vergangenheit jedenfalls haben wir im direkten Vergleich mit den Ostholsteinern immer ganz ordentlich ausgesehen.“  

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TuS Lübeck – Rot-Weiß Moisling (Sonntag ab 15 Uhr im Marlistadion)

Auf ein schönes Stadtduell dürfen sicher die Lübecker Fans am Sonntag freuen. Der TuS Lübeck empfängt Rot-Weiß Moisling. Auch wenn in der Tabelle beide Teams noch Welten trennen, die Marlikicker belegen aktuell den fünften Rang – die Mannen um Norbert Laszig den vorletzten Platz im Klassement der Verbandsliga, konnten beide Hansestädter am letzten Spieltag reichlich Selbstvertrauen tanken, kanzelten ihre Gegner mit 4:0 (beim VfB II) und 7:0 (im Kellerduell gegen Mölln) ab. Ergebnisse, die auf eine ansprechende Partie hoffen lassen. Die beiden Trainer jedenfalls haben dazu ihre eigenen Gedanken formuliert.
TuS-Interimscoach Thomas Lange: „Wir wollen ohne wenn und aber die drei Punkte im Marlistadion behalten, das Spiel gewinnen. Das habe ich der Mannschaft auch so deutlich gesagt. Personell gesehen sieht alles gut aus. Auch Marcel Skordos und Kevin Raabe (fehlten zuletzt beide berufsbedingt) sind wieder an Bord – dazu ist auch Patrick Warnemünde wieder richtig fit.“
Und das sagt sein Gegenüber, RWM-Trainer Norbert Laszig vor dem Stadtderby: „Das wird sicherlich eine ganz andere Nummer wie zuletzt gegen Mölln. TuS verfügt auch ohne neuen Trainer über eine gute, spielstarke Mannschaft. Aber wir sind selbstbewusst genug, wollen unbedingt nachlegen. Gelingt uns das nicht, wäre der Erfolg über Mölln im Nachhinein schon fast nichts mehr Wert. Ansonsten werde ich wohl dem zuletzt siegreichen Team vertrauen. Sicher nicht im Kader steht Maik Brodersen, der im Urlaub verweilt. Ob Pascal Schmüser nach seiner OP (Weisheitszähne gezogen) dabei ist, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden.“

TSV Trittau – VfB Lübeck II (Sonntag 15.30 in der Trittau-Arena an der Großenseer Straße)

Abstiegskampf pur erwartet zudem den VfB Lübeck II in Trittau. Nur ein magerer Punkt trennt derzeit die noch knapp vor den Abstiegsplätzen rangierenden „Leidensgenossen“. Trotzdem scheint das Räck-Team als leichter Favorit in die richtungweisende Begegnung zu gehen. Der Grund: Zuletzt machten die Stormarner durch ein verdienten Punktgewinn in Pansdorf (3:3) auf sich aufmerksam, deuteten seit langem an, zu was der TSV eigentlich in der Lage ist abzuliefern. Also aufgepasst VfB: Da muss mehr kommen wie in der zweiten Hälfte gegen den TuS!
Darauf hofft auch Lübecks Hauptverantwortlicher, Serkan Rinal: „Es ist wie eigentlich immer bei uns. Wieder weiß ich nicht wer mir definitiv zur Verfügung steht in diesem schweren Match. Mit Rezan Almosa könnte ein Kicker zurückkehren. Ob es für Azad Er und Lars Gödeke schon reicht, bleibt abzuwarten. Den Kontrahenten schätze ich stark ein. Schon in der Vorbereitung haben wir gegen Trittau gespielt, mit 3:4 verloren. Da konnte man sehen, dass der TSV über eine gute Mannschaft verfügt, in der Lage ist einen gepflegten Ball zu spielen. Umso überraschender für mich, das die Stormarner so weit unten stehen in der Tabelle.“

Der komplette 14. Spieltag in der Übersicht: 
    
Sa, 19.10.2013  15:30  FC Dornbreite II VfL Tremsbüttel 
   16:00  Oldenburger SV TSV Travemünde 
   16:00  Sereetzer SV VfL Oldesloe 
So, 20.10.2013  14:00  Büchen-Siebeneichener SV TSV Pansdorf 
   14:30  Eintracht Groß Grönau Breitenfelder SV 
   15:00  Möllner SV Eutin 08 
   15:00  GW Siebenbäumen WSV Tangstedt 
   15:00  TuS Lübeck SpVg Rot-Weiß Moisling 
   15:30  TSV Trittau VfB Lübeck II 

Tabelle Verbandsliga SH Süd-Ost:   
     
Pl.MannschaftSp.Diff.Pkt.
1.Eutin 08 132833
2.TSV Pansdorf 131932
3.Oldenburger SV 131529
4.GW Siebenbäumen 131628
5.TuS Lübeck 131426
6.Eintracht Groß Grönau 13921
7.TSV Travemünde 13221
8.VfL Tremsbüttel 13520
9.Breitenfelder SV 13-417
10.WSV Tangstedt 13-1114
11.VfL Oldesloe (SW) 13-313
12.VfB Lübeck II 13-1313
13.FC Dornbreite II 13-812
14.TSV Trittau (SW) 13-812
15.Büchen-Siebeneichener SV 13-811
16.Sereetzer SV 13-219
17.SpVg Rot-Weiß Moisling 13-117
18.Möllner SV (SW) 13-213
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