Drochtersen – Vier Spiele noch, dann ist die Entscheidung im Abstiegskampf gefallen. Mittlerweile haben alle Teams die gleiche Anzahl von Spielen absolviert – bis auf den Lüneburger SK, der zwei Partien im Rückstand ist. Die 1:2-Heimniederlage gegen Germania Egestorf-Langreder am Mittwoch wollte sich der LSK deshalb aber sicher nicht leisten. Als 15. ist er nun weiterhin mittendrin im Tabellenkeller. Nur besitzen die Lüneburger eben nach wie vor die besten Chancen auf den Klassenerhalt…
SpVgg Drochtersen/Assel – Hannover 96 II (Fr., 19.30 Uhr)
Luft im Abstiegskampf, danach streben derzeit alle Teams aus dem Tabellenkeller. Mit dem 2:1 in Eichede hat sich die Spielvereinigung etwas Raum verschafft, mit einem Vorsprung von mittlerweile neun Punkten sollte sie den Klassenerhalt ziemlich sicher haben. Aber es gibt ja noch etwas anderes, für das es sich zu kämpfen lohnt: die Rückkehr zu alter Heimstärke. In dieser Hinsicht unternahm das Team zuletzt ebenfalls einige Schritte nach vorn, und nun soll dies auch 96 II zu spüren bekommen. Der Gast kommt allerdings mit der Empfehlung eines 3:0- Heimsiegs über den VfB Lübeck – und er hat als Tabellenelfter nichts zu verschenken.
VfL Wolfsburg II – SV Eichede (Sa., 13 Uhr)
Beim 3:1 im Auswärtsspiel gegen den HSV II blieb der Gastgeber bereits zum dritten Mal in Folge ohne Punktverlust. „Ein verdienter Sieg“, meinte Trainer Rüdiger Ziehl zufrieden. Keine Frage, sein VfL ist in einer sehr guten Form. Sein Gegner nicht. Mittlerweile dürfte feststehen, dass das Schlusslicht aus Eichede erst einmal den Rückweg in die Oberliga antreten muss. Der Rückstand von neun Punkten wird sich in den verbleibenden vier Partien wohl kaum aufholen lassen. Anders formuliert: Bei einer Niederlage in Wolfsburg ist der Abstieg wohl endgültig besiegelt.
Eintracht Norderstedt – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Das 0:0 in Hildesheim im Nachholspiel am Mittwoch war vielleicht ein ordentliches Ergebnis. Es verhinderte allerdings nicht, dass die Eintracht aus Norderstedt ein wenig den Anschluss an die erweiterte Spitzengruppe verlor. Sie wird mittlerweile durch drei Punkte vom VfB Lübeck auf Rang sechs getrennt. Zum Vierten TSV Havelse sind es gar vier Zähler. Selbst ein Heimsieg würde Norderstedt also nicht reichen, um den kommenden Gegner zu überholen. Mit einem dreifachen Punktgewinn wäre der Gastgeber allerdings wieder mittendrin im Geschehen, hätte sich kurz vom Saisonschluss die Chance auf einen Platz im ersten Drittel erarbeitet.
VfB Lübeck – U.L.M. Wolfsburg (Sa., 14 Uhr)
Die späte 1:2-Heimniederlage gegen St. Pauli II tat den Wolfsburgern (17.) weh. Ein dreifacher Punktgewinn hätte dem Aufsteiger sogar zum Sprung aus der Abstiegszone verholfen. Nun geht es angesichts eines Rückstands von drei Punkten um den so wichtigen Anschluss an die Mannschaften über dem Strich. Der Gastgeber (5.) möchte den Anschluss an die erweiterte Spitzengruppe halten. Er erlebte angesichts der 0:3 Niederlage bei 96 II zuletzt ebenfalls eine Enttäuschung.
St. Pauli II – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)
Nun ist die schöne Serie beendet. Beim 1:2 (0:1) im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV II kassierte der Gast im Nachholspiel am Mittwoch nach fünf ungeschlagenen Partien erstmals eine Niederlage. Eine weitere Pleite lässt die Situation des 13. (34 Punkte) eigentlich nicht zu. Die Eintracht tritt allerdings bei einer Mannschaft an, die ebenfalls noch nicht wirklich entspannt ins Spiel gehen kann. Zwar steigerte der 2:1- Erfolg bei U.L.M. Wolfsburg das Punktekonto von St. Pauli auf 38. Den ein oder anderen Zähler sollten die Hamburger allerdings schon noch holen, um ganz sicher zu sein.
Lüneburger SK – VfB Oldenburg (15 Uhr)
Zwei Nachholspiele hat der Lüneburger SK noch in der Hinterhand. Während die Konkurrenz im Tabellenkeller bereits 30 Mal aktiv war, trat der Gastgeber erst zu 28 Partien an. Die vergleichsweise gute Ausgangssituation bewahrt den 15. allerdings nicht davor, nun auch mal zu punkten. Die bittere 1:2-Heimniederlage gegen die Germania aus Egestorf war ja bereits das 13. Spiel ohne dreifachen Punktgewinn. Mit dem VfB Oldenburg tritt nun ein Gegner an, der den Spitzenreiter aus Meppen zuletzt mit 2:0 besiegte. Als Favorit tritt der LSK also sicher nicht an.
1. FC Germania Egestorf-Langreder – Weiche Flensburg (So., 15 Uhr)
Die drei Punkte in Lüneburg taten der Germania angesichts des Sprungs auf Rang zwölf nicht nur in der Tabelle gut. Sie waren auch Balsam auf die Seele des Aufsteigers. Er sollte mit einer Menge Selbstbewusstsein antreten. Das dürfte allerdings erst recht für den Gegner gelten, der Tabellenzweite aus Flensburg ist nun seit 13 Partien ohne Niederlage.
SV Meppen – Hamburger SV II (So., 15 Uhr)
Ein Sieg noch, dann sollte der SVM durch sein. Denn hätte er auch nach dem 31. Spieltag noch einen Neun-Punkte-Vorsprung vor Weiche Flensburg, dann ginge es am Ende nur noch um das Torverhältnis – und das spricht eindeutig für den Spitzenreiter (+37 zu +23). Es ist also angerichtet, der Gastgeber steht zumindest vor einer kleinen Feier. Allerdings: Der HSV II gewann das Nachholspiel gegen Braunschweig II gerade mit 2:1 und kletterte auf Rang drei. „Diese Platzierung ist für unsere junge Mannschaft richtig stark“, meinte Trainer Dirk Kunert zufrieden. Sein Team dürfte also selbstbewusst antreten und mit großer Lust, die inoffizielle Feier des Gegners zu verschieben.
VfV Hildesheim – BSV Rehden (So., 16 Uhr)
Wer weiß, was dieser Punkt einmal wert ist. Beim 0:0 gegen Eintracht Norderstedt im Nachholspiel am Mittwoch blieb der VfV immerhin ohne Niederlage und ohne Gegentor. So gesehen verlief der Einstand von Rückkehrer Jürgen Stoffregen (er übernahm zu Wochenbeginn das Traineramt von Mario Block) durchaus vielversprechend. Nun steht der 14. der Tabelle vor einem echten Abstiegsendspiel. Zu Gastes der BSV Rehden, derzeit auf Rang 16. Ihm gelang zuletzt ein ebenso überraschender wie wichtiger 1:0-Sieg in Havelse.