Lübeck – Die Angst geht um in der Frauen-Verbandsliga. Fünf Teams sind noch abstiegsbedroht und kämpfen um den Klassenerhalt. Der TSV Zarpen (22 Punkte) siegte unter der Woche und verließ Platz elf. Am Sonnabend geht es für die Stormanerinnen zum direkten Konkurrenten nach Eutin (19). Mit einem weiteren Erfolg wäre der Aufsteiger am Rande von Lübeck vielleicht schon vor dem letzten Spieltag gerettet. Fortuna St. Jürgen steht mit 19 Zählern auf dem vorletzten Rang, empfängt Absteiger VfL Oldesloe und könnte sich aus dem Keller arbeiten.
Nach der Niederlage am vergangenen Donnerstag in Kaltenkirchen, sollte der ATSV Stockelsdorf gewinnen, um noch eine Chance auf die Vizemeisterschaft zu haben. „Eine insgesamt unglückliche Niederlage. In der ersten Halbzeit wurden wir in der Vorwärtsbewegung zwei Mal überrumpelt, obwohl wir aus dem Hinspiel noch vor dem schnellen Umschalten gewarnt waren. In der zweiten Hälfte gehören die ersten 25 bis 30 Minuten klar uns, allerdings konnten wir mehrere klare Tormöglichkeiten nicht nutzen. Gegen Ende ließen die Kräfte wieder nach, sodass wir am Ende noch Glück haben, dass das Ergebnis nicht höher ausfällt. Es wäre mehr drin gewesen, aber nach dem Spielverlauf bleiben die Punkte verdient in Kaltenkirchen“, fasste ATSV-Coach Grünsteidl die Pleite zusammen.
Der Ratzeburger SV hat beste Chancen Platz zwei zu festigen. Am Sonntag geht es für die heimstarken Lauenburgerinnen, die zwei Punkte vor Stockelsdorf liegen, gegen Fischbek.
Die Stimmen zum Spieltag:
BSG Eutin – TSV Zarpen (Samstag, 16 Uhr, Steinredder)
Horst Juhler (Zarpen): „Wir sind uns dessen bewusst, dass die letzten Erfolge nichts wert sind, wenn wir jetzt nicht mehr punkten. Die gute Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg werden wir nicht überbewerten und uns voll auf das Saisonfinale konzentrieren. Das heißt im Klartext: Wir werden weiter alles geben, um die Klasse zu halten.“
SG Siems/Dänischburg – SG Rönnau/Segeberg (Samstag, 18.30 Uhr, Krummer Weg)
Kambiz Tafazoli (Siems): „Die Verbandsliga geht für uns langsam zu Ende und wir wollen uns mit einem Heimsieg verabschieden. Dabei treffen wir auf einen unangenehmen Gegner, die auch noch mitten im Abstiegskampf stecken. Im Hinspiel gewannen wir erst kurz vor Schluss nach einem offenen Spiel. Wir haben alle Spielerinnen an Bord und wollen eine unfassbare Serie schaffen.“
ATSV Stockelsdorf – TSV Wilstermarsch (Sonntag, 11 Uhr, Herrengarten)
Freddy Grünsteidl (ATSV): „Gegen Wilstermarsch geht es ins letzte Heimspiel der Saison. Wichtig ist, dass wir das Spiel von Donnerstag aus dem Kopf bekommen und befreit aufspielen. Der zweite Platz liegt nicht mehr nur in unserer Hand, aber die theoretische Möglichkeit wollen wir uns so lange wie möglich erhalten, zusätzlich natürlich auch den dritten Platz sichern. Dafür müssen wir zu unserem Spiel zurückkommen und uns für den betriebenen Aufwand vor dem Tor belohnen. Wenn wir bereit sind, an unsere Leistungsgrenze zu gehen, haben wir gute Chancen, die Punkte zuhause zu behalten.“
Fortuna St. Jürgen – VfL Oldesloe (Sonntag, 12 Uhr, Kalkbrenner)
Stefan Scheel (Fortuna): „Abstiegskampf, wir werden kämpfen und alles dafür geben aus der Anstiegszone heraus zukommen. Am Sonntag zählen nur drei Punkte“
Ratzeburger SV – JuS Fischbek (Sonntag, 15 Uhr, Riemannstraße)
Alex Witt (Ratzeburg): „Wir wollen in den letzten beiden Spielen den zweiten Platz verteidigen und werden alles geben, um die drei Punkte zu Hause zu lassen.“
Außerdem spielen:
VfR Horst – FSC Kaltenkirchen (Sa., 18 Uhr)
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