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RLN: Bremer SV verpatzt Generalprobe – Altona 93 mit Personalsorgen

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27. Mai 2017 19:21

Hamburg – Für die Vizemeisterschaft hat es bei Altona 93 nicht gereicht. Im letzten Ligaspiel musste man sich mit 2:3 gegen, den nun zweiten, Buchholz 08 geschlagen geben. Der AFC schleppte sich bereits in den vergangenen Runden sehr mühsam über das Feld und ist seit sechs Spielen ohne Sieg. Die Verletzten-Situation macht dem Team von Trainer Berkan Algan (Foto) der Adolf-Jäger-Kampfbahn schwer zu schaffen. Anders ist es beim Bremer SV, der mit 140 erzielten Treffern in der Bremen-Liga in die Partie geht, nicht eine einzige Niederlage in 30 Spielen erlitt und dann das Pokalfinale gegen den Leher TS Bremerhaven im Elfmeterschießen mit 8:9 (0:0) überraschend im Elfmeterschießen verlor.

HL-SPORTS hörte sich bei beiden Clubs vor der Partie um.

Berkan Algan (Trainer Altona 93)

„Wir haben die Außenseiterrolle“

HL-SPORTS: Wie sehr habt ihr auf die Aufstiegsrunde hingearbeitet und welche Stolpersteine hattet ihr?

Berkan Algan: „Die Oberliga-Saison war sehr intensiv und die größten Stolpersteine waren unsere sehr vielen Verletzten und schwer Verletzten.

HL-SPORTS: Wer sind eure stärksten Konkurrenten und was wisst ihr über die Gegner?

Berkan Algan: „Wir sind aufgrund unserer Personalsituation der Außenseiter, daher sind alle drei anderen Mannschaften für uns sehr stark einzuschätzen.“

HL-SPORTS: Wer fällt aus oder ist angeschlagen?

Berkan Algan: „Grubba, Balde, Buzhala, Aniteye, Waldschmidt, Schultz fallen aus. Hinter Novotny, Kunter, Yilmaz und Pfeiffer stehen Fragezeichen.“

HL-SPORTS: Wie beschreibst du die Euphorie im Club und im Stadtteil?

Berkan Algan: „Die ist riesig, aber jeder kennt unsere Situation und unser Verletzungspech und wir sind dadurch auf eine starke Außenseiterrolle gerutscht. Wir werden versuchen mit aller Kraft die Runde positiv zu bestehen. Ich denke den Grad der Euphorie werden wir erst merken, wenn wir es hoffentlich schaffen. Die Stadt und der Verein haben ein riesiges Potential.“

Klaus Gelsdorf (Sportlicher Leiter Bremer SV)

„Es wird auf die taktischen Entscheidungen ankommen“

HL-SPORTS: Zum vierten Mal in der Aufstiegsrunde. Wie habt ihr euch darauf vorbereitet?

Klaus Gelsdorf: „Wir haben natürlich in unserem Punktspielbetrieb daraufhin gearbeitet, haben uns den Mechanismen gegeben und gegen höherklassige Clubs zu spielen. Dabei hatten wir vergleiche mit die U23-Mannschaften von Werder Bremen aus der dritten Liga und Regionalligist Hannover 96, also auch unserer Bremen-Liga herauszukommen. Wir müssen die Belastung steuern und haben mit dem Pokalendspiel vier Begegnungen in neun Tagen auszutragen. Das muss man auch erst einmal verarbeiten können.“

HL-SPORTS: Wie siehst du Konkurrenz?

Klaus Gelsdorf: „Es hat die letzten Jahre gezeigt, dass die Mannschaften sehr ausgeglichen sind, alle bewegen sich auf dem gleichen Leistungsniveau und gehört auch das Quäntchen Glück dazu. Es wird auf die taktischen Entscheidungen ankommen und mit viel Selbstvertrauen in die Spiele zu gehen. Wir haben alle Informationskanäle genutzt, um uns über die Gegner zu informieren und die Spiele angeschaut.“

HL-SPORTS: Wie sieht die Verletztenlage bei euch aus?

Klaus Gelsdorf: „Wir haben aktuell keine Ausfälle, außer Jabateh Vafing mit einem Kreuzbandriss. Er fehlt uns allerdings schon die gesamte Saison und das haben wir gut kompensiert.“

HL-SPORTS: Wie sieht die Unterstützung in der Stadt aus?

Klaus Gelsdorf: „Wir haben mit Werder Bremen einen Verein, der in der Stadt alles überragt, doch wir haben uns eine gute Fankultur erarbeitet. Die verleiht uns eine gewisse Unterstützung. Wir sind aber ganz nüchtern, gehen aber mit dem Willen in die Runde um aufzusteigen. Wir freuen uns darauf.“