Schönberg – Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nordost zeigte sich der FC Schönberg 95 in den ersten Saisonspielen von seiner besten Seite, überraschte Vizemeister Berliner AK gleich zum Start mit einem 3:0 und ordnete sich auf Rang drei ein. Zwar folgte bei den Hertha-Bubis eine 1:3-Niederlage, doch mit einem Remis in Luckenwalde und den zwei sensationellen Heimerfolgen gegen Nordhausen und Cottbus war man in Schönberg schon auf Wolke sieben. Es hielt allerdings nicht lange vor, den in den fortlaufenden acht Begegnungen holte man nur drei Zähler. Vorbei war die wunderbare Welt an der Maurine und man war im Alltag angekommen. Mit Platz zwölf schloss man die Hinrunde ab. In der Rückrunde war das Team von Trainer Axel Rietentiet, trotz des bekanntgegebenen Rückzugs aus der Regionalliga, sogar erfolgreicher, landete am Ende auf Rang elf. Mit einem 2:1-Erfolg gegen die TSG Neustrelitz verabschiedete man sich von den Fans am letzten Spieltag. Nun geht es für die „neuen“ Maurine-Kicker in der 7. Liga von vorne los. Vielleicht schafft der Club es ja noch einmal in die vierthöchste Klasse der Republik, doch davor sollte man sich breiter aufstellen. Das finanzielle Aus ist bedauerlich, aber auch hausgemacht. Sicher wäre ohne den Hauptfinanzier Uwe Blaumann und sein europaweit erfolgreiches Unternehmen Palmberg und dessen monetäre Unterstützung kein Regionalliga-Fußball möglich gewesen. Selbst die Oberliga wäre wohl nicht drin, doch hat man es im Marketing beim FC 95 versäumt, frühzeitig neue Quellen aufzutun. Daraus wird man sicher lernen, will man wieder zur Nummer 1 in Nordwestmecklenburg werden. Das Zeug hat der Club und die geschaffenen Infrastrukturen sind vorhanden.

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