Travemünde – Wer erinnert sich nicht an die fürchterlich ausschauende Verletzung von Ewald  Lienen aus dem Jahre 1981. Am 14. August schlitzte Norbert Siegmann von Werder Bremen dem damaligen Linksaußen mit den Stollen den Oberschenkel auf, fügte Lienen eine 25 cm lange, tiefe Risswunde zu. Bilder, die die Fußballinteressierten in den letzten Jahren immer wieder einholten und schockierten. Die Wunde wurde damals mit 23 Stichen genäht, nach 17 Tagen begann der spätere Trainer des MSV Duisburg, von Borussia Mönchengladbach, der Arminia aus Bielefeld oder auch von Hannover 96 wieder mit dem Training. Erstaunlich früh. Ähnliches, wenn natürlich auch lange nicht so spektakulär widerfuhr am Sonntag Travemündes Davis Klak. Der Sechser der „Montekicker“ prallte nach einer guten Stunde Spielzeit so unglücklich mit Breitenfeldes Schlussmann Lukas Oden zusammen und zog sich dabei eine tiefe Risswunde (ca. 3cm) am Schienbein zu. Die Konsequenz: Klak musste nicht nur vorzeitig ausgewechselt werden, sondern auch den Gang ins Krankenhaus antreten. Dort wurde die Verletzung sofort genäht. Eine scheinbar kleine Blessur mit großen Folgen: Denn rund zwei Wochen steht der ehemalige Spieler des VfB Lübeck den Travemündern nun nicht mehr zur Verfügung, muss Zwangspausieren. Bitter für den TSV und Coach Sven Sercander. „Das ist natürlich schade, war äußerst unglücklich“, bestätigte der Trainer der Montekicker, der nun mit anderen Akteuren auf der vakanten Position vor der Abwehr plant. „Am Samstag gegen Tangstedt könnten Ronny Boelke, Lennart Sebastian Kurth oder auch Daniel Heimann auf der Sechs spielen, Davis hoffentlich gut vertreten.“ HL-SPORTS jedenfalls wünscht Davis gute Besserung.

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