Lübeck – Während sich Eutin 08, der TSV Pansdorf und der Oldenburger SV in den nächsten zwei Wochen weiter um den Titel eines Herbstmeisters duellieren, gilt es für die lübschen Vertreter in der Süd-Ost-Staffel andere Baustellen in Angriff zu nehmen. So könnte der TSV Travemünde am Samstag mit einem Erfolg gegen Tangstedt nicht nur nachlegen, sondern auch gleichzeitig den am selben Tag antretenden Teams aus Dornbreite (empfängt Pansdorf) und VfB Lübeck II (in Sereetz) Schützenhilfe leisten. Begrüßen würde ein Dreier der Montekicker sicherlich auch Moisling, die es am Sonntag zum „Abstiegsduell“ nach Büchen-Siebeneichen führt. Abgerundet wird der 16. Spieltag mit dem Heimauftritt des TuS Lübeck, der nach der 0:3-Niederlage beim Tabellenführer Eutin wieder in die kurzeitig verlassene Erfolgsspur zurückkehren möchte, dabei sich allerdings der undankbaren Aufgabe gegen das torhungrige Team (Rang zwei mit 42 Treffern im Ligaranking) aus Grönau stellen muss.

TSV Travemünde – WSV Tangstedt (Samstag 14 Uhr auf dem Rugwisch in Travemünde)

Die Erleichterung nach dem 5:2 in Breitenfelde war riesengroß bei den Montekickern. Nach zuvor erhaltenen Nackenschlägen – zwei Pleiten, dabei dreizehn Gegentreffer (!) – wurde der Anschluss zur oberen Mittelfeldzone (5-8) durch den Auswärtssieg gehalten. So gilt es nun nachzulegen für den TSV – den Schwung gegen abstiegsbedrohte Stormarner (14. Tabellenplatz) mitzunehmen. „ Wir haben uns aus den Dreck gezogen, wollen jetzt den Kontakt nach oben halten“, bestätigte auch TSV-Coach Sven Sercander, der gegen den WSV auf die Dienste von Davis Klak (Schienbeinverletzung) verzichten muss, gegenüber HL-Sports.

FC Dornbreite II – TSV Pansdorf (Samstag 14 Uhr am Steinrader Damm)

Jubeln durfte zuletzt auch Marko Stern und seine „jungen Wilden“. Auch wenn das Tor des Tages bezeichnenderweise noch ein Oldesloer schoss, bedeutete das 1:0 im Travestadion für den FC Dornbreite II immerhin das Ende einer langen Leidenszeit. Ob der Sieg eine Eintagsfliege war oder nicht, können die Kicker vom Steinrader Damm schon am Samstag unter Beweis stellen. Dort gastiert allerdings mit dem TSV Pansdorf ein richtig fetter Brocken. Doch steht ganz im Sinne des ehemaligen Trainers des Hamburger SV und Schalke 04 , Hub Stevens erneut lange die von Marko Stern eingeforderte Null, ist sicherlich eine kleine Überraschung drin. HL-SPORTS jedenfalls drückt die Daumen…

Sereetzer SV – VfB Lübeck (Sonnabend ab 16 Uhr auf dem Sportplatz an der Berliner Straße)

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Von Not gegen Elend sprachen einige schon im Vorwege bei der Ansetzung der Partie zwischen Sereetz und dem VfB II. Und für wahr, so richtig zufrieden dürften beide Mannschaften mit dem bisherigen Saisonverlauf nun wirklich nicht sein. Sereetz ist Vorletzter, hat bisher nun neun Punkte aus fünfzehn Partien verbuchen können. Beim VfB II läuft es ebenfalls nur schleppend: 13 Punkte, 15. Rang im Klassement der Süd-Ost Staffel. Nicht berauschend. Das dazu beide Clubs mit 40 Gegentoren auch noch den unbeliebten innoffiziellen Titel der „Schiessbude der Liga“ innehaben, rundet das ganze derzeitige Gesamtbild ab. So ist für das Rinal-Team nach der letzten 0:6-Heimniederlage gegen Büchen-Siebeneichen eigentlich ein Dreier Pflicht, versuchen die Grün-Weißen mit hoffentlich üppiger Unterstützung von oben (im SH-Ligateam lichtete sich zuletzt das Lazarett) Bigpoints zu landen.

Büchen-Siebeneichen – Rot-Weiß Moisling (Sonntag 14 Uhr, Rasenplatz Möllner Straße)

Ganz anders die Situation in Moisling. Die Rot-Weißen haben sich mit dem „Eichhörnchen-Prinzip“ wieder langsam an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet, wittern Morgenluft. So blasen die Mannen um Neu-Coach Robert Balasz auch am Sonntag in Büchen hoffentlich zur Attacke – setzen den Trend fort. Das dabei natürlich ein dreifacher Punktgewinn fest ins Visier genommen wird, bestätigte auch RWM-Trainer Robert Balasz: „Es müssen möglichst aus den Partien gegen Büchen und Sereetz Siege her, um den Anschluss an die Nichtabstiegsränge endgültig herzustellen.“

TuS Lübeck – Eintracht Groß Grönau (Sonntag, ebenfalls ab 14 Uhr im Marlistadion)

So richtig überraschend kam die Niederlage der Marlikicker in Eutin dann auch nicht. Die Ostholsteiner sind nun einmal derzeit das Nonplusultra in der 6. Liga. So schmälert das 0:3 am letzten Wochenende auch nicht die zuvor gezeigten tollen Leistungen des Turn- und Sportvereins von 1893, der auf Rang fünf weilend immer noch das Lübecker Aushängeschild in der Verbandsliga darstellt. Doch damit das auch so bleibt, muss nun halt eine neue Serie gestartet werden. Erster Prüfstein: Die Eintracht aus Grönau – oder auch das Hop- und Topteam der Liga. Keine andere Mannschaft zeigte sich bisher so launisch wie die Kicker vom Torfmoor. Auf eigenem Platz fiedelte die Bielfeldt-Crew unter anderem mal eben Siebenbäumen mit 7:0 weg. Auch Tremsbüttel wurde mit 8:3 abgestraft. Im Gegenzug nahm sich die Eintracht u.a gegen den VfB Lübeck II eine unerklärliche, peinliche neunzig Minuten andauernde Pause. Man darf also gespannt sein auf das Sonntagsmatch, das zusätzlichen Reiz aus der Tatsache zieht, dass mit Marcel Stellbrinck (11 Tore) – der Stürmer dementierte übrigens Kontakte zum Kreisligisten Schlutup – und Dennis Moldenhauer (19 Treffer) die beiden Toptorjäger der Liga im direkten Duell aufeinander treffen!

Der komplette 16. Spieltag: 
    
Sa, 02.11.1314:00TSV Travemünde WSV Tangstedt 
 14:00FC Dornbreite II TSV Pansdorf 
 14:30Oldenburger SV VfL Tremsbüttel 
 16:00Sereetzer SV VfB Lübeck II 
So, 03.11.1314:00Breitenfelder SV Möllner SV 
 14:00GW Siebenbäumen VfL Oldesloe 
 14:00Büchen-Siebeneichener SV SpVg Rot-Weiß Moisling 
 14:00TuS Lübeck Eintracht Groß Grönau 
 15:30TSV Trittau Eutin 08 
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