Lübeck – Ein kompletter Spieltag mit Derby, Spitzenspiel und der spannenden Frage: Was machen die Pokalhelden? Am Wochenende kehren schließlich auch einige Teams in den Ligabetrieb zurück, die sich zuletzt achtbar im DFB-Pokal geschlagen haben.
VfB Oldenburg – Eintracht Braunschweig (Fr., 18.30 Uhr)
Dem ersten Saisonsieg ging eine intensive Partie voraus. Beim 2:1 in Altona war es nämlich lange nicht für den VfB gelaufen. „Aber die Jungs haben sich zurückgekämpft. Wir machen mit einem glücklichen Tor den Ausgleich, und am Ende haben wir den Sieg erzwungen“, kommentierte Dietmar Hirsch den dreifachen Punktgewinn. Nun sollen gegen die Eintracht natürlich die nächsten Punkte her. Dem Gegner geht es wie Oldenburg vorm letzten Spieltag: Braunschweig gelang beim 1:1 gegen 96 II zwar der erste Punktgewinn in der noch jungen Saison. Auf einen Sieg wartet der Gast allerdings noch.
VfL Wolfsburg II – VfB Lübeck (Sa., 12 Uhr)
Der Tabellenführer trifft auf den Fünften – in Wolfsburg findet ein Spitzenspiel statt. Schließlich treten am Sonnabend auch zwei jener Teams an, die die Experten vor der Saison zu den aussichtsreichsten Kandidaten gezählt hatten. Während der VfL im letzten Punktspiel ein 1:1-Unentschieden bei der SpVgg Drochtersen/Assel landete, war der VfB zu einem 2:0- Heimsieg über den BSV Rehden gekommen. In der Woche kassierten die Lübecker aber eine bittere Niederlage. Mit 4:6 nach Elfmeterschießen ging das Duell im Schleswig-Holstein-Pokal gegen Weiche Flensburg verloren. Nun wird der VfB vermutlich alles tun, um beim Spitzenreiter in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Eutin 08 – SpVgg Drochtersen/Assel (Sa., 15 Uhr)
Hinter dem Gastgeber liegt eine Enttäuschung, denn die 1:4-Niederlage beim Mitaufsteiger in Jeddeloh fiel doch recht deutlich aus. Mit drei Punkten aus drei Partien befindet sich der Neuling allerdings noch im Soll. Nun kommt mit der Spielvereinigung allerdings ein noch unbesiegtes Team (1-2-0). Zuletzt hatte der Gast auf heimischer Anlage ein respektables 1:1 gegen den VfL Wolfsburg II geholt.
BSV Rehden – Altona 96 (Sa., 16 Uhr)
Noch wartet auch der Gastgeber auf den ersten dreifachen Punktgewinn dieser Spielzeit. Lediglich einen Punkt gewann der BSV in seinen drei Partien. Beim 0:2 in Lübeck waren sie zuletzt aber bis in die Schlussphase hinein ohne Gegentreffer geblieben. Mit einer erneut stabilen Leistung soll nun der erste Sieg gelingen. Allerdings feierte der Gast aus Altona einen gelungenen Einstand, trotz der 1:2-Pleite gegen Oldenburg. Der Aufsteiger hinterließ bislang nicht den Eindruck, dem Niveau der Regionalliga nicht gewachsen zu sein.
Hannover 96 II – 1.FC Germania Egestorf/Langreder (So., 13 Uhr)
Ein interessantes Derby. Bislang reichte es für den Gastgeber lediglich zu zwei Punkten in drei Spielen. Für Zufriedenheit sorgte auch das 1:1 in Braunschweig nicht. „Dass wir hier nur einen Punkt mitgenommen haben, ist unnötig gewesen“, meinte Trainer Mike Barten nach dem letzten Spiel. Nun also der Nachbar und eine neue Chance auf den ersten Dreier der Saison. Der Gegner sammelte in seinen beiden Partien immerhin drei Zähler, verlor gerade aber ein wichtiges Pokalspiel: Am Mittwoch musste sich Egestorf/Landreder dem SSV Jeddeloh mit 2:5 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Der Niedersachsenpokal findet nun ohne die Germania statt.
Hamburger SV II – SSV Jeddeloh (So., 13 Uhr)
Der Pokalerfolg gegen Egestorf/Langreder war ein weiterer Schritt zu einem sehr ordentlichen Saisonstart. Denn auch in der Liga läuft es doch recht gut für den Aufsteiger, nach dem 4:1 über Eutin belegt der SSV mit vier Zählern den neunten Rang. Nun aber wartet der HSV auf den derzeit erfolgreichsten Neuling, der noch unbesiegte Tabellenzweite (2-1-0). Er war seiner Favoritenrolle auch beim 2:0 in Hildesheim gerecht geworden.
TSV Havelse – FC Eintracht Norderstedt (So., 14 Uhr)
Die sechs Punkte aus drei Spielen können sich sehen lassen, zumal der TSV beim 1:2 in Flensburg zuletzt gegen den Topfavoriten verlor. Die Eintracht war dagegen nicht in der Regionalliga aktiv am letzten Wochenende. Sie sorgte für Furore im DFB-Pokal. Denn die knappe 0:1-Niederlage gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg galt als Erfolg des Underdogs.
FC St. Pauli II – VfV Borussia 06 Hildesheim (So., 14 Uhr)
Nach dem 0:2 beim VfB Lübeck ist der VfV06 Hildesheim noch ohne Punkt und ohne Tor. Es ist also an der Zeit für ein Erfolgserlebnis. Der Gegner war zuletzt spielfrei, ist nach zwei Unentschieden und zwei Punkten ebenso unbesiegt wie sieglos. Kein Frage: St. Pauli möchte im Heimspiel gegen das Schlusslicht den ersten dreifachen Punktgewinn landen.
Lüneburger SK Hansa – SC Weiche Flensburg 08 (15 Uhr)
Auch der LSK war zuletzt im DFB-Pokal gefordert und zog sich beim 1:3 gegen Mainz 05 achtbar aus der Affäre. Nun ist wieder Liga-Alltag angesagt, und der hält das Duell mit dem Topfavoriten bereit. Während sich die Lüneburger dank sechs Punkten aus drei Spielen auf dem dritten Rang einsortiert haben, spielte Weiche zunächst zwei Mal unentschieden und kletterte erst nach dem 2:1 über den TSV Havelse auf Rang acht.