Hamburg – Schon in der Pressekonferenz nach dem Bundesligaspiel mit dem 0:2 gegen RB Leipzig am Freitagabend gab HSV-Trainer Markus Gisdol seine Missstimmung gegenüber der erneuten technischen Probleme beim TV-Sender Eurosport klar zum Ausdruck. „Das ist eine Katastrophe für den Fußball. Mir würde das auch auf den Keks gehen, wenn ich die Spiele nicht schauen könnte. Sky und Eurosport sollen sich einigen und Punkt“, sagte er.

Die Hamburger Fans sind bereits zum zweiten Mal „Opfer von Eurosport“, konnten am Freitag teilweise nicht oder nur bruchstückhaft die Partie ansehen. Eurosport gab zu, dass es erneut Schwierigkeiten gab, verwies aber auch darauf, dass das bei Streaming-Angeboten durchaus vorkommen kann und man das Ganze weiter beobachtet und gelobt Besserung. Am Sonnabend gab der Sender, der die Freitagsspiele exklusiv überträgt, die Info heraus, dass 98 Prozent der Abonnenten das Spiel ohne Probleme schauen konnten. Die Reaktionen in den sozialen Medien lässt allerdings etwas anderes vermuten.

Bereits bei der Premiere des Eurosport-Players in Köln, wo der HSV mit 3:1 gewann, gab es Schwierigkeiten. Der Aufschrei war groß und der TV-Sender versprach jedem Betroffenen eine Rückerstattung in Höhe von 10 Euro – und die Probleme in den Griff zu bekommen. Das hat nicht geklappt und viele Fans sind wütend. Auch die 10 Euro sind noch nicht geflossen. Gibt es dieses Mal wieder 10 Euro und wie wird es am kommenden Freitag aussehen, wenn die Hamburger zum dritten Mal in Folge spielen – in Hannover? Man kann vermuten, dass die Wettbüros sich dazu vielleicht etwas einfallen lassen…

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Sauer ist man auch bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Dort heißt es in einer Stellungnahme:

„Beim gestrigen Freitagabendspiel der Bundesliga gab es an einigen Stellen technische Störungen bei der Live-Übertragung von Eurosport. Die betroffenen Fans sind damit zurecht unzufrieden, ebenso wie Eurosport selbst und die DFL. Auch wenn sich die Probleme nach den derzeit vorliegenden Informationen offenbar in einer vergleichsweise überschaubaren Größenordnung bewegen, wird die DFL Anfang der kommenden Woche gemeinsam mit Eurosport darüber sprechen, wie künftig die hohen Standards der Bundesliga durchgehend gewährleistet werden können.“

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