Schönberg – Es bleibt dabei, dass der FC Schönberg 95 keinen Sieg in der Oberliga Nordost einfahren kann. So auch am Samstagnachmittag beim Tabellenletzten Malchower SV. Am Ende trennten sich beide Teams mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. Somit veränderte sich nach der Partie die Tabellensituation nicht, außer dass der FC nun das sechste Unentschieden holte und damit auf die gleiche Punktanzahl kommt. Der MSV steht mit fünf Zählern am Tabellenende der Liga.
Vor knapp 300 Zuschauern machten die Schönberger zu Beginn alles richtig und führte schnell mit 1:0 durch Kristof Rönnau. Bastian Henning bediente den besten Stürmer der Maurine-Kicker mit einem Lupfer, den Rönnau aus Nahdistanz vollendete. Doch in der zwölften Spielminute stand das Endergebnis schon fest. Einen Angriff über die rechte Seite der Malchower wurde quer auf den Ex-Schönberger Christian Urgast, der aus drei Metern, dem neuen alten Keeper beim FC Gabor Ruhr keine Chance ließ und damit zum 1:1 einnetzte. Die Entscheidung, dass Ruhr für den zuletzt im Kasten stehenden Denis Klassen, fiel beim Abschlusstraining. Interimstrainer Sven Wittfot sagte dazu: „Denis hat sich absolut professionell verhalten und sich auch heute wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt.“ Die Maurine-Kicker waren bis zur 60. Minute klar feldüberlegen und wollten dann zuviel. Zwei Konter hätten fast noch eine Niederlage mit sich gebracht, doch Kapitän Ruhr behielt die Ruhe und konnte die Situationen für sich entscheiden. In der 92. Minute hatte der gerade frisch eingewechselte Fabian Kolodzick noch die Chance auf einen Schönberger Sieg, doch der Stürmer kam nach einer Flanke nicht richtig an den Ball und vergab so die Möglichkeit zum ersten Dreier für sein Team. Wittfot sagte nach der Partie: „Das war das Ergebnis, dass keiner der beiden Clubs wollte, doch wir nehmen den Punkt lieber mit als keinen. Alle Spieler gekämpft und waren spielerisch überzeugend. Aufgrund der zweiten Halbzeit und den beiden Großchancen für Malchow geht darum das Ergebnis auch in Ordnung. Das ist auch ein Verdienst unserer beiden ehemaligen Trainer Axel Giere und Thorsten Grümmer, die eine topfitte und spielerisch starke Mannschaft hinterlassen haben.“
Wer neuer Trainer wird, konnte Wittfot noch nicht sagen. „Wir haben zwar etliche Bewerbungen bekommen, aber wir müssen jetzt auch Ruhe schauen, wer zu uns passt.“ Spekulativ ist davon auszugehen, dass am nächsten Sonntag gegen Altlüdersdorf, es wohl noch keine Veränderungen geben dürfte und das Dreiergespann Wittfot/Schmidtke/Rohloff könnte so noch eine weitere Partie auf der Bank platznehmen.