Lübeck- Die Spitzengruppe marschierte am vergangenem Wochenende im Gleichschritt. Spitzenreiter bleibt weiterhin Kücknitz, die in Scharbeutz (8.) glanzlos mit 0:2 gewannen. Auf Platz zwei steht der TSV Siems, nach einem überzeugendem 1:6-Erfolg in Groß Grönau (9.).
Aufsteiger Olympia Bad Schwartau ist in der Liga voll angekommen und steht nach dem 5:2-Sieg gegen Sereetz mit bereits 15 Punkten nach 8 Spielen auf Rang 8.

Im gestrigen Nachholspiel konnte TuS in Vorwerk glatt mit 0:5 gewinnen und auf Platz vier vorrücken. Die Marlikicker haben allerdings ein Spiel weniger und können von den Punkten her noch mit Kücknitz gleichziehen.

Das Topspiel der Vorwoche konnte der VfB zu eigenen Gunsten gestalten. Auch wenn es lange nicht so aussah, da die Lohmühlenkicker bis zur 72. Minute bei Travemünde (12.) 2:0 zurück lagen. Aber weder Travemünde, noch ein Ausfall der Flutlichtanlage konnte den VfB stoppen und der Endspurt reichte den Grün-Weißen zum sechsten Sieg hintereinander.

Jan Vollert (Travemünde): „In der ersten Hälfte haben wir vieles richtig gemacht und sind verdient mit der Führung in die Kabine gegangen. Nach dem 2:0 schien diesmal auch wieder der Weg geebnet, etwas Zählbares zu holen. Doch dann wieder das alte Spiel: der Gegentreffer kommt aus dem Nichts und wir beenden das Fußballspielen. Der VfB macht dann mit einem sehenswerten Treffer sogar den Ausgleich. Unsere Moral war im Keller und die Gäste am Drücker.Dann kam alles wie es kommen musste und wir vergeigen das Ding komplett in den Schlussminuten.“

Kim Möller (VfB): „Am Freitag waren wir in Travemünde zu Gast. In der ersten Halbzeit konnten wir leider nicht an die letzten Wochen anknüpfen und gingen verdient mit einem 1:0-Rückstand in die Pause. De ersten 15 Minuten nach der Halbzeit verpennten wir ebenfalls und kassierten folgerichtig das 2:0. Was danach folgte war der absolute Wahnsinn. Wir fingen an die Zweikämpfe zu gewinnen und erarbeiteten uns Torchancen und kam letztendlich zum Anschlusstreffer. Wir wollten jetzt mit aller Macht den Ausgleich. Unser Sturmlauf auf das Travemünder Tor wurde dann durch einen Flutlichtausfall unterbunden. Man sammelte also neue Kräfte und nach ca. 15 Minuten ging es weiter. Wir fingen da an, wo wir aufhörten.Anrennen! Und so gelang uns mit einem herrlichen Weitschuss in den Winkel der verdiente Ausgleich! Wer jetzt dachte das Spiel sei zu Ende: falsch gedacht. Wir machten weiter und schafften in der 89 Minute dann den für nicht möglich gehaltenen Siegtreffer! Was für ein Spiel! Kompliment an mein Team, was niemals aufgibt! Immer weiter so. Travemünde wünschen wir weiterhin viel Glück, so holt Ihr noch viele Punkte.“

Am neunten Spieltag kommt es im Tabellenkeller zum direkten Duell zwischen Fortuna und Travemünde. Beide Teams haben sich sicherlich einen anderen Saisonstart erhofft. Schließlich trifft der Vorjahresdritte auf den Vorjaresvierten des Endtableaus. Die Ansprüche dürften in beiden Lagern anders aussehen, nichtsdestotrotz müssen sich beide Mannschaften aus der misslichen Lage raus kämpfen. Eine Punkteteilung hilft keinem wirklich weiter. Doch wer wird mehr in die Waagschale werfen? Die Stimmen zum Spiel:

Andre Meese (Fortuna): "Am Sonntag empfangen wir mit Travemünde einen Gegner, der wie wir in dieser Saison bislang noch nicht richtig durchstarten konnte. Wir hoffen, dass sich vor allem unsere personelle Situation allmählich bessert und wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld bekommen, um uns dann insbesondere mit einer kämpferischen Einstellung endlich mal belohnen zu können. Das letzte Spiel hat uns gezeigt, dass der Kampfgeist in jedem Spieler noch steckt und wir den Abstiegskampf nun mit breiter Brust annehmen müssen, denn am Sonntag wird die Mannschaft erfolgreich vom Platz gehen, die kämpferisch mehr überzeugt hat. In der letzten Saison, war diese Begegnung der Auftakt einer souveränen Serie, die wir nun versuchen wollen in ähnlicher Form zu wiederholen."

Jan Vollert (Travemünde): „ Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, dann darf man den Kopf nicht hängen lassen. Daher werden wir mit aller Macht um den Auswärtssieg kämpfen und uns aus dieser unmissverständlichen Lage befreien.

In der Kreisklasse Stormarn gelang der Moislinger Reserve ein Befreiungsschlag. Durch eine 4:2 gegen Tremsbüttel (13.) verbesserten sich die Süd-Lübecker auf Rang 11. Keine Chance hingegen hatte Eintracht Lübeck. Gegen den Tabellendritten aus Todendorf hagelte es eine herbe 0:11-Heimschlappe. Die Eintracht steht mit drei Punkten aus acht Spielen auf dem letzten Tabellenplatz.

Ergebnisse und Vorschau:

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Kreisklasse A Lübeck

Travemünde II – VfB III 2:3
Pansdorf II – Fortuna II 5:1
Sclutup II – Neustadt II 3:1
Olympia II – Sereetz II 5:2
Grönau II – Siems 1:6
Scharbeutz – Kücknitz 0:2
Vorwerk – TuS 0:5

Kücknitz – Vorwerk (Sa.)
Fortuna II – Travemünde II (So.)
Olympia II – Pansdorf II
VfB III – Schlutup II
Sereetz II – TuS
Siems – Scharbeutz
Neustadt II – Grönau II

Kreisklasse A Stormarn

Moisling II – Tremsbüttel II 4:2
Eintracht – Todendorf 0:11

Hamberge – Moisling II (Sa.)
Reinfeld II – Eintracht (So.)

 

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