Husum – Die 412 Zuschauer im Husumer Stadion (davon rund 250 Reinfelder) sahen ein spannendes Landespokal-Halbfinale zwischen der Husumer SV und Preußen Reinfeld. Es wurde durch einen Treffer in der vorletzten Minute entschieden – und zwar für die Hausherren.
Die Stormarner begannen gut, kamen über Schröder (3.) und Kunert (4.) zu guten Möglichkeiten. Der erste versuchte es per Kopf, der zweite mit einem Schuss aus zehn Metern – aber keiner war erfolgreich. Rönnau (25., 36.) hatte die nächsten Chancen, doch auch er vergab. Zur Pause blieb es torlos und auch die Husumer spielten gut, so dass das Zwischenergebnis in Ordnung ging.
Nach dem Seitenwechsel hatte Schwartz (52.) Pech. Sein Kopfball wurde pariert und tanzte auf der Linie längs – rein wollte er aber nicht. Die Husumer blieben dran und kamen ebenfalls zu Torschüssen. Zwei davon zur Mitte der zweiten Hälfte verfehlten aber das Reinfelder Gehäuse. In der Schlussviertelstunde wurden sie stärker und drängten auf die Führung. Die gelang in der 89. Minute per Kopfball von Fleige mach einem Freistoß. Der Dolchstoß für die Gäste, die die Partie und damit den Finaleinzug verpassten.
Reinfelds Cheftrainer Michael Claussen sagte danach zu HL-SPORTS: „Eine unglückliche Niederlage in einem intensiven und spannenden Pokalspiel, das wir aufgrund der ersten Halbzeit etwas mehr verdient hatten zu gewinnen, da wir da die bessere Mannschaft waren. In der zweiten Halbzeit wurden die Räume etwas größer und das Spiel bewegte sich auf Augenhöhe. Es war klar, dass eine Mannschaft den Lucky Punch setzen würde, wahrscheinlich durch den jeweiligen Topscorer. Leider war das der Fleige von Husum. Dennoch sind wir stolz auf die große Leistung der Mannschaft. Herausragend auch die unbeschreibliche Unterstützung unserer Fans vor, während und – gigantisch – auch nach dem Spiel. Ein großer Dank auch an unsere Vereinsführung, die diese Unterstützung organisatorisch erst möglich gemacht hat.“
