Lübeck – Der VfB Lübeck darf an diesem Wochenende in der Regionalliga zuschauen, sich Gedanken machen, wie man die nächsten Spiele angeht. Bereits in der Vorwoche war das so. Die Partie gegen Eintracht Norderstedt fiel dem Wetter zum Opfer. Die Lohmühle war gesperrt. Gestern hätte man gegen Hannover 96 II kicken sollen, doch diese Begegnung wurde auf den 25. Oktober um 18 Uhr verlegt. Zeit für ein Status-Update mit Kapitän Dennis Wehrendt (Foto).

HL-SPORTS: Hallo Dennis, ihr hattet in der vergangenen Woche spielfrei, ihr habt diese Woche spielfrei. Wie schwer ist es da im Tritt zu bleiben?

Dennis Wehrendt: „Ich denke, dass wir durch das Testspiel gegen Dornbreite gut im Tritt bleiben und durch ein freies Wochenende auch mal Zeit haben, den Kopf frei zu bekommen. Ich persönlich bin die Woche mit der Polizei-Nationalmannschaft unterwegs und da kommt das spielfreie Wochenende sehr gelegen.“

HL-SPORTS: Aktuell läuft es nicht besonders gut bei euch. Drei Niederlagen gab es am Stück. Woran liegt das?

Dennis Wehrendt: „Die letzten drei Spiele waren nicht erfolgreich, trotz dessen läuft es im täglichen Training gut und wir arbeiten weiter an unseren Zielen. Ich denke, dass ein positives Denken immer mehr hilft, als alles direkt schwarz zu malen.“

HL-SPORTS: Insbesondere die wiederholte Niederlage gegen Weiche hat allen Fans wehgetan. Welche Konsequenzen wurden bisher gezogen?

Dennis Wehrendt: „Aufgrund der Tatsache, dass verletzte Spieler wieder im Kader und heiß auf Einsätze sind, führt es automatisch zu Konsequenzen. Für uns Spieler gilt es einfach Gas zu geben und die Ideen des Trainers umzusetzen. Die Entscheidung trifft dann das Trainerteam für den Spieltag. Das Spiel war nicht gut, aber auch solche Spiele gibt es, wo wenig zusammen läuft. Es wurde alles analysiert und der Blick geht in Richtung nächsten Spieltag.“  

HL-SPORTS: Ist der Aufstiegszug schon abgefahren oder war das nicht unbedingt das erklärte Ziel?

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Dennis Wehrendt: „Der ist ganz und gar nicht abgefahren. Man muss sich nur einmal das Jahr von Holstein Kiel angucken, die in der Rückrunde einen sensationellen Lauf hatten und somit in die 2. Bundesliga aufstiegen.“

HL-SPORTS: Wie viel habt ihr mit dem neuen Sportdirektor Stefan Schnoor zu tun und welche Tipps gibt er der Mannschaft?

Dennis Wehrendt: „Stefan Schnoor ist sehr präsent und man spürt seine Erfahrung. Er hat viele Einzelgespräche geführt, so dass er sehr gut im Bilde ist und dem Verein auf seinem Weg helfen wird.“

HL-SPORTS: Du bist ein Ur-Gestein beim VfB und das schon mit 30 Jahren – Kein Alter für einen Fußballer. Wie siehst du die Entwicklung an der Lohmühle, gerade wenn man in Richtung Landeshauptstadt schaut. Wie könnte solch ein Weg auch in der Hansestadt funktionieren?

Dennis Wehrendt: „Die Entwicklung nach der Insolvenz ist sehr gut. Es wurde in den letzten Jahren viel umgesetzt und auch in der Jugend bewegt sich eine Menge. Bodenständiges Arbeiten hat sich ausgezahlt und wird dem Verein auch weiter gut tun. Ich persönlich freue mich, weiter ein Teil des Projekts zu sein.“

HL-SPORTS: Das Thema Stadion und Fans hat nun einige Wochen Höhe Wellen geschlagen. Wie sehr tangiert das einen als Spieler?

Dennis Wehrendt: „Als Spieler hofft man natürlich immer auf die bestmöglichen Bedingungen für die Fans, so dass die Stimmung perfekt auf das Spiel übertragen werden kann. Wir können nur mit unserem Spiel Einfluss nehmen. Alles andere machen die Verantwortlichen beim VfB, die bisher immer sehr gute Lösungen für die unterschiedlichsten Probleme gefunden haben. Deshalb muss man sich als Spieler darüber keine Gedanken machen und kann sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.“

HL-SPORTS: Vielen Dank für das Gespräch und wieder Erfolg bei den kommenden Aufgaben.

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