Hamburg – Es war ein Nord-Süd-Klassiker, der an alte Zeiten erinnerte. Trotzdem verlor der Hamburger SV am vergangenen Wochenende gegen den Rekordmeister FC Bayern München im ausverkauften Volksparkstadion mit 0:1 (0:0). Das Team von Markus Gisdol lieferte dabei einen großen Kampf, wurde statt belohnt sogar bestraft. Gideon Jung sah kurz vor der Pause die Rote Karte wegen grobem Foulspiel. Der Mittelfeldspieler wird den Rothosen also am kommenden Samstag um 15.30 Uhr im Berliner Olympiastadion im Spiel gegen Hertha BSC auf jeden Fall fehlen. Sieben Partien ohne Sieg lassen an der Elbe allerdings aktuell niemanden nervös werden. Man ist es langsam gewohnt, sich im Tabellenkeller aufzuhalten. Vereinsboss Heribert Bruchhagen will deswegen auch keine Trainerdiskussion führen. Für ihn sei die Frage „ermüdend“. Recht hat er, denn der HSV hat derzeit kein Problem mit dem Übungsleiter. Das hat die Mannschaft gegen die Münchner eindrucksvoll bewiesen. Das einzige was fehlt, sind eben Punkte.
Schaut man sich das bisherige Programm an, sind nur die beiden Begegnungen gegen Bremen (0:0) und Mainz (2:3) zu kritisieren – und das auch nur, wegen der Resultate. Gut, Leverkusen (0:3) und Hannover (0:2) möglicherweise noch, aber wer dachte, dass man gegen Leipzig, Dortmund und zuletzt Bayern etwas Zählbares holen würde, hat die Situation beim HSV nicht verstanden.

Eigentlich geht die Saison nach den beiden Auftaktsiegen erst jetzt weiter: Auswärts in Berlin und dann gegen den VfB Stuttgart. Aber weiterhin ohne Bjarne Thoelke. Der Innenverteidiger zog sich am Donnerstag ein Teilriss des Syndesmosebandes zu und fällt für die Hinrunde aus.

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10. Spieltag:

Mainz – Frankfurt (Fr.)
Hoffenheim – Mönchengladbach (Sa.)
Berlin – Hamburg
Schalke – Wolfsburg
Leverkusen – Köln
Hannover – Dortmund
München – Leipzig
Bremen – Augsburg (So.)
Stuttgart – Freiburg

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