Lübeck – Völlig unbeirrt von der Aufstellungs-Panne und der daraus resultierenden Niederlage am Grünen Tisch zeigte sich der Spitzenreiter 1.FC Phönix Lübeck II im Nachholspiel gegen den FC Dornbreite II. Am Ende siegte die Elf von Manuel da Silva deutlich mit 9:1 (3:1) und thront weiterhin – nun mit vier Punkten Vorsprung auf den Verfolger Fortuna St. Jürgen – auf dem ersten Tabellenplatz.

Im zweiten Nachholspiel setzte sich der Kronsforder SV mit 3:1 (0:1) gegen den ATSV Stockelsdorf durch und überholt somit den FCD in der Tabelle, rangiert nun auf Rang sechs und schloss zu den Plätzen drei (fünf Punkte Rückstand) bis fünf (zwei Punkte Rückstand) auf.
Besonders bemerkenswert: Thore Landwehr vom ATSV Stockelsdorf gab nach einem vermeintlichen Foul an ihm zu, dass es kein Elfmeter gewesen ist, weshalb der Schiedsrichter seine falsche Entscheidung korrigieren konnte. Beim Stand von 1:0 für „Stodo“ hätte das 2:0 die Partie vermutlich entschieden, so kam es anders und Landwehr verlor mit seinem ATSV mit 3:1, weshalb auch KSV-Coach Patrick Hempel noch etwas zu der Situation sagte: „Was sich heute abgespielt hat, hat allerhöchsten Respekt verdient und da sollte das Ergebnis an zweiter Stelle stehen. Wir sind im Hobbybereich und da hat ein junger, talentierter Spieler Charakter gezeigt. Nach der Führung der Stockelsdorfer, kriegen Sie einen Elfmeter zugesprochen (aus meiner Sicht wäre das auch okay gewesen). Aber der Spieler Thore Landwehr geht selbstständig zum Schiedsrichter und gibt zu, dass er nicht berührt wurde. Das wäre wahrscheinlich die Entscheidung gewesen. Ganz großer Sport!“

Stimmen und Statistiken nach den Nachholpartien:

1.FC Phönix Lübeck II – FC Dornbreite II 9:1 (3:1)
Tore: 1:0, 3:1, 7:1 Reuter (18., 42., 80.), 2:0, 5:1, 8:1, 9:1 Gahrmann (31., 53., 86., 87.), 2:1 Schumann (35., FE), 4:1 Kurjanov (50.), 6:1 Erenkaya (76.),

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Nico Westphal (FCD): „Es geht da weiter, wo es Samstag aufgehört hat. Wobei die erste Halbzeit noch im Rahmen war. Wir bedanken uns für das faire Spiel und die Verlegung des Spiel bei der Zweiten von Phönix.“

Kronsforder SV – ATSV Stockelsdorf 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 Materi (5.), 1:1 Moeller (60.), 2:1, 3:1 Duerkop (77., 88.)

Patrick Hempel (KSV): „Was sich heute abgespielt hat, hat allerhöchsten Respekt verdient und da sollte das Ergebnis an zweiter Stelle stehen. Wir sind im Hobbybereich und da hat ein junger talentierter Spieler Charakter gezeigt. Nach der Führung der Stockelsdorfer, kriegen Sie einen Elfmeter zugesprochen(aus meiner Sicht wäre das auch okay gewesen). Aber der Spieler Thore Landwehr geht selbstständig zum Schiedsrichter und gibt zu, dass er nicht berührt wurde. Das wäre wahrscheinlich die Entscheidung gewesen. Ganz großer Sport! Zum Spiel, erste Halbzeit war Stockelsdorf die bessere Mannschaft, zweite Halbzeit haben unsere Jungs eine Klasse Einstellung gezeigt. Aber wie gesagt, das Ergebnis sollte und ist bei so einer Geschichte zweitrangig.“

Robert Balazs (ATSV): „Wir waren heute nicht effektiv vor dem Tor. Wir haben einfach verpasst die frühe Führung aus der dritten Minute (Tor Eugen Materi) weiter auszubauen. Die Jungs haben eine gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Halbzeit haben sich immer mehr einfache Fehler eingeschlichen und wir waren zu weit weg von unseren Gegenspielern. Die waren im Gegensatz zu uns effektiv und haben ihre Chancen genutzt. Das war heute der feine aber entscheidende Unterschied. Betonen möchte ich noch die Situation, die sich in der ersten Halbzeit beim Stand von 1:0 für uns ergab. Unser Spieler Thore Landwehr wurde im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Alle haben sich mit der Situation abgefunden. Doch plötzlich entschied der Schiedsrichter auf Ballbesitz Kronsforde. Der gefoulte Spieler ging zum Schiri und teilte ihm mit, dass es kein Elfer gewesen ist. Tolle Geste von einem 18jährigen!“

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