Lübeck – Der durch die Regenfälle eh schon stark dezimierte Spieltag wurde im Laufe des Wochenendes mit einem weiteren Spielausfall um noch ein Spiel verringert, denn auch in Garbek war der Platz so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Partie der Garbeker gegen den TSV Pansdorf II ebenfalls ausfiel.
In den vier Spielen, die stattfanden fielen aber trotzdem beachtliche 17 Tore, mit eindeutigen Siegen für Stockelsdorf und Phönix, einem Unentschieden zwischen Fortuna und Kronsforde und einem Sieg vom MTV Ahrensbök am Steinrader Damm.
ATSV Stockelsdorf – Türkischer SV 5:0 (4:0)
Im Vorwege der Partie erwartete ATSV-Coach Robert Balazs ein anderes Spiel als beim Hinspiel-Kantersieg der Stockelsdorfer (7:1).
Es wurde allerdings entgegen der Erwartungen anders und erneut fegte Stodo den TüSV vom Platz und entschied die Partie bereits im ersten Durchgang.
Denn durch Tore von Kapitän Eugen Materi (9.), Kambis Tafazoli (28.), Nicolas Schulz (43.) und Thore Landwehr (44.) stand es bereits nach dem ersten Durchgang 4:0 für den ATSV.
Im zweiten Abschnitt besorgte Marcel Graf nur eine Minute nach der Halbzeit den Endstand, durch den sich die Stockelsdorfer auf Rang neun schieben konnten.
Balazs gab nach dem Sieg folgendes gegenüber HL-SPORTS preis: „Heute haben Einstellung, Zweikampfstärke und Laufbereitschaft gestimmt. Und das war auch der Schlüssel zum Sieg. Ich freue mich sehr für die Jungs, denn sie haben sich den Sieg verdient.“
Sereetzer SV – 1.FC Phönix Lübeck II 1:5 (0:4)
Ähnlich wie der Türkische SV verlor auch der Sereetzer SV das Heimspiel gegen Spitzenreiter Phönix bereits im ersten Durchgang.
Marc Reuter eröffnete den Torreigen nach 18 Minuten mit dem 1:0 für die Gäste, Timo Gahrmann (30.), Liga-Leihgabe Tino Arp mit einem Freistoßtor (32.) und erneut Gahrmann mit seinem 25. Saisontor (45.) erhöhten bis zum Pausenpfiff auf 4:0.
Ivan Derevjanko brachte durch seinen Anschlusstreffer kurz nach der Pause die Hoffnung zurück (49.), jedoch war spätestens mit dem 5:1 durch Fatih Erenkaya (63.) die Partie entschieden.
Sven Sercander – Coach des SSV – sah das Spiel wie folgt: „Heftige Niederlage für uns! Die gute Offensive des Gegners bekamen wir nicht im Griff. Dazu kamen gravierende individuelle Fehler, die zu Toren führten. Glückwunsch an Phönix.“
Gabriel Lopes vom Spitzenreiter war hingegen mit der Reaktion zur Vorwoche zufrieden: „Das war genau die richtige Reaktion auf letzte Woche. Was die Jungs gerade in der ersten Halbzeit gespielt haben war für die Liga schon sehr ansehnlich. In der zweiten Halbzeit ist Sereetz etwas besser ins Spiel gekommen, aber sie konnten uns nicht mehr gefährlich werden.“
FC Dornbreite II – MTV Ahrensbök 0:2 (0:0)
Die geforderte Reaktion, die der FC Dornbreite in der Partie in der Vorwoche gegen Fortuna zeigte, gab es auch gegen den MTV zu sehen, jedoch erneut nicht von Erfolg gekrönt.
Lange hielt der FCD mit und hatte Hoffnung auf ein ähnliches Ergebnis wie beim 3:1-Sieg im Hinspiel, jedoch zeigte Ahrensbök, wieso sie in der Spitzengruppe mitmischen.
Zunächst war es Alexander Renzow, der nach 61 Minuten das 1:0 für die Gäste besorgte, sämtliche Hoffnungen der Gastgeber, zumindest noch einen Punkt zu holen, begrub Patrick Bernier mit dem 2:0 eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit.
Trotz der Niederlage zeigte sich Nico Westphal vom FCD mit dem Spiel zufrieden: „Die bisher beste Saisonleistung der Mannschaft wurde leider mit keinem Punkt belohnt. Es gilt nun weiter als Mannschaft zu arbeiten und wieder Punkte einzufahren. Glückwunsch an Ahrensbök.“
Aufgrund des Sieges war man natürlich auch beim MTV zufrieden, Shorty Bohnsack sagte nach der Partie: „Das war ein hartes Stück Arbeit. In der ersten Hälfte sind wir nicht ins Spiel gekommen wie wir wollten und unser Keeper hat uns im Spiel gehalten. In Hälfte zwei haben wir unsere Chancen denn genutzt und die beiden Tore gemacht. Ein wichtiger Dreier gegen starke Dornbreiter. Viel Erfolg noch an Dornbreite.“
Kronsforder SV – SV Fortuna St. Jürgen 1:1 (1:0)
In einem intensiven Spiel an der Krummesser Landstraße trennten sich der KSV und die Fortuna mit 1:1. Paul Duerkop hatte den KSV nach 37 Minuten in Führung gebracht und damit den Halbzeitstand hergestellt. Im zweiten Durchgang gab es dann einen offenen Schlagabtausch, bei dem nur noch Jan Henrik Lübbert treffen konnte und für die Fortunen ausglich (52.)
Pascal Stagge – Spieler der Fortunen – sah außerdem noch beim Aufwärmen wegen Meckerns zunächst die Gelbe und promt auch noch die Gelb-Rote Karte. Auch Patrick Hempel – Trainer der Kronsforder musste seine Coaching-Zone vorzeitig verlassen.
Lennart Larsson – Co-Trainer beim KSV sagte folgendes: „Es war wie erwartet von Beginn an ein heiß umkämpftes Spiel. Gerade in der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabschluss bei dem beide Teams um die drei Punkte gefightet haben. Großes Lob an unsere Mannschaft, die eine starke Leistung abgerufen hat. Unterm Strich nehmen wir den Punkt gegen Fortuna gerne mit.“
Alex Bera akzeptierte den Punkt, war allerdings mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden: „Wir müssen das Ergebnis so akzeptieren. Wir haben die Woche zuvor nicht gut trainieren können. Im Spiel selber konnten wir nicht alles abrufen was uns eigentlich so stark macht, es hat an zu vielen Stellen einfach was gefehlt um wirklich als Sieger vom Platz zu gehen. Es ist doppelt bitter, weil viele Leistungsträger bei Kronsforde gefehlt haben und trotzdem haben wir Probleme gehabt. Wir haben einfach nicht wie ein Tabellenzweiter gespielt, es sah eher nach einem Donnerstagabend Trainingsabschlussspiel aus.“
ATSV Stockelsdorf – TSV Dänischburg (Heute, 19.30 Uhr, Georg-Ohm-Str.)
Die Partie, die vor wenigen Wochen aufgrund des Flutlichtaufalls in Stockelsdorf abgebrochen wurde, wird am heutigen Dienstagabend nachgeholt.
Nachdem Stodo durch das 5:0 gegen den Türkischen SV am Wochenende mit breiter Brust in das Spiel geht, herrscht beim TSV Chaos: Trainer weg, Platz verwüstet und eine gefühlte Ewigkeit keinen Sieg mehr geholt. So langsam wird es Zeit zu punkten, soll nicht der Abstieg am Ende der Saison zur Buche stehen.
Für Robert Balazs steht natürlich fest, dass an die vergangene Partie angeknüpft werden soll: „Wir wollen gegen Dänischburg natürlich nachlegen und da weitermachen, wo wir am Wochenende aufgehört haben. Nur muss den Jungs klar sein, dass sie sich aufs neue voll konzentrieren und sich alles durch Engagement und Laufbereitschaft erarbeiten müssen.“