Lübeck – Im Kreispokalviertelfinale kam es am Mittwochabend im Stadion Lohmühle zum zweiten Stadtderby innerhalb von elf Tagen zwischen dem VfB Lübeck und dem FC Dornbreite. Vor 569 zahlenden Zuschauern gewannen die Grünweißen am Ende der 90 Minuten klar mit 5:0 (1:0) und zogen damit ins Halbfinale ein, wo sie entweder über Rapid oder den SC Buntekuh ins Finale einziehen möchten.

Die erste dicke Chance des Spiels hatte Stefan Richter für die Hausherren in der 13. Minute, doch eine Flanke von Tomek Pauer konnte er am Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle bringen. Nach 19 Minuten hatte der Stürmer dann mehr Glück und stolperte eine Hereingabe von Arnold Suew, der heute von Beginn an spielte, zum 1:0 für den VfB ins Dornbreiter Netz. Nur eine Minute später hatte Sven Theißen die Chance auf das 2:0, doch sein Kopfball, nach einer Ecke, landete auf der Querstange. FCD-Keeper Bastian Rudowsky, der den verletzten Jan Pekrun vertrat, hatte in der 21. Minute einen Blackout. Eine Flanke von Sascha Steinfeldt unterschätzte er und kickte sich diese fast selbst ins Tor. Benjamin Seebauer kratzte das Leder in dieser Situation noch gerade von der Linie. Für die Gäste setzte Kolja Schlichte nach einer halben Stunde das erste Lebenszeichen. Bei seinem Schuss aus 20 Metern bekam VfB-Schlussmann Jonas Toboll gerade noch die Finger dazwischen und lenkte das Spielgerät in letzter Sekunde zur Ecke. Drei Minuten später lief sich Piet Behrens auf der linken Seite frei und brachte eine Flanke in die Mitte, wo Kevin Rehberg, der heute für den auf der Bank sitzenden Bastian Zeh als einzige Spitze eingesetzt wurde, knapp am runden Leder vorbeisegelte. Einen Freistoß von Christian Staackmann verlängerte Behrens in den Lauf von Rehberg, welcher aus spitzem Winkel in der 37. Minute nur das Außennetz traf. Dornbreite legte nun nach anfänglichem Respekt, diesen ab und kam besser in die Partie. Ahmet Arslan, der bis zur 42. Minute eher unauffällig agierte, tauchte nach einem schnellen Pass in die Spitze vor Rudowsky auf, doch der VfBer setzte trotz freier Schussbahn, die Kugel neben den FCD-Kasten. Mit der knappen VfB-Führung ging es nach 45 Minuten zum Pausentee.

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Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff besorgte Arslan mit einem Freistoß aus 23 Metern das 2:0 für die Gastgeber. Ein Kunstschuss prallte von der Unterkante der Latte direkt hinter die Linie von Rudowskys Gehäuse. Weitere Chancen von Richter, dem zur Halbzeit eingewechselten Henrik Sirmais und Pauer blieben vorerst ungenutzt. Arslan scheiterte mit einem Freistoß in der 63. Minute an Rudwosky, doch die darauffolgende Ecke verwandelte Theißen per Kopf zum 3:0 für den SH-Liga-Spitzenreiter. Pauer war in der 67. Minute frei vor dem Dornbreiter Tor so verdutzt, dass er den Ball vergaß, ins Netz zu drücken. Kurz darauf sah Seebauer auf FCD-Seite die gelbrote Karte aufgrund eines Handspiels im eigenen Strafraum. Denn fälligen Strafstoß verwandelte VfB-Kapitän Moritz Marheineke im Nachschuss, da Rudowsky den schwach geschossenen Elfmeter nach vorne parierte. Arslan erhöhte mit einem Alleingang in der 72. Minute auf 5:0 für den Favoriten. In der zweiten Hälfte war von den Gästen nichts mehr zu sehen, es spielte nur noch der VfB Lübeck.

Es blieb am Ende beim hochverdienten Sieg für die Grünweißen, die damit ins Halbfinale des Lübecker Kreispokals einziehen.

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