Lübeck – Die Torjägerin des TSV Pansdorf, Nicole „Scholli“ Körner, beendet zur Winterpause ihre aktive Laufbahn. Diese teilte Stephan Mews vom Trainerteam mit. Bei Pansdorf, ihrer letzten aktiven Station, trug Scholli erheblich am Erfolg des Teams mit bei. Verhalf sie letzte Saison der Mannschaft zum Aufstieg in die Landesliga, netzte sie diese Saison neun Mal. Den Pansdorferinnen verhalf sie auf den aktuellen vierten Tabellenplatz. Mit Bedauern äußerte Stephan Mews: „Wenn aber die Schmerzen um ein Vielfaches den Spaß überwiegen, wird es Zeit den Schlussstrich zu ziehen. Die Mannschaft und das Trainergespann finden das natürlich äußerst schade, können den Schritt aber nachvollziehen und respektieren natürlich ihre Entscheidung.“

Nicole Körner blickt auf eine lange Zeit mit viel Fußball Erfahrung zurück. Ihren Spaß ans runde Leder zu treten entdeckte sie im Alter von sieben Jahren. Sie schloss sich ihrem ersten Verein, dem SV Fortuna St. Jürgen, an. Das gemischte Team verließ sie als 14-jährige in Richtung Stockelsdorf zum ATSV. In einem reinen Mädchenteam kickte Scholli ab sofort. Ihre fußballerischen Stationen führten sie über den TSV Siems, Sereetzer SV in Richtung Holstein Kiel. Sie kickte erfolgreich für den Zweitligisten. Durch die Operationen an beiden Knien fehlte sie längerfristig. Da Nicole Körner beruflich in Lübeck Fuß fasste, war das ständige Pendeln zwischen Lübeck und Kiel für sie nicht umsetzbar und sie suchte einen Verein in und um Lübeck. Der Weg führte sie zum TSV Ratekau. Nachdem Ratekau im ersten Jahr auf den Aufstieg von der damaligen Verbandsliga in die Schleswig-Holstein Liga verzichtete um weiter zusammenzuwachsen, war es im darauffolgenden Jahr Scholli, die mit am Erfolg zum Aufstieg beitrug. Durch ihren Ratekauer Trainer Stephan Mews wechselte sie den Verein und kickte für Pansdorf.

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Dem Fußball geht Nicole Körner aber nicht verloren. Wie sie HL-SPORTS mitteilte: „Ich möchte 2018/19 meinen Trainerschein machen und wenn möglich als Co Trainer oder Fitnesstrainer fungieren, da ich auch bereits Vorkenntnisse durch mein Studium habe. Und natürlich die 27 Jahre die ich selbst am Ball war. Beide Knie mussten vor 16/15 Jahren operiert werden und mittlerweile ist der Knorpel so beschädigt, dass mich die Schmerzen nach einem Spiel zu stark belasten und mein Privatleben negativ beeinflussen. Ich wünsche mir meine Erfahrungen und die Motivation für den Fußball weiter geben zu können.“

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