Lübeck – Der Wechsel von Chris Bita vom Oldenburger SV zum Verbandsligisten Eichholzer SV war bereits in Sack und Tüten (HL-SPORTS berichtete), doch wie in jedem Jahr entpuppt sich mindestens ein Transfer einer Periode im Amateurfußball als Fake. Dieses Mal ist es der von Bita. Der 22-Jährige teilte den Lübeckern per Textnachricht mit, dass er lieber ab sofort bei Oldenburgs Ligakonkurrenten Grün-Weiß Siebenbäumen anheuert.
ESV-Trainer Hanifi Demir ist außer sich, sagt bei HL-SPORTS: „Chris Bita bot sich uns an. Sein Cousin Kubasamba Lomé stellte den Kontakt her, weil Bita unbedingt zu uns und aufgrund seiner Ausbildung kürzer treten wollte. Lomé ist nun auch stinksauer auf ihn. Die großen Sprüche von Bita in unserer Mannschaftsgruppe, dass die anderen um ihre Stammplätze bangen müssen und er selbst Halo Ali um die Nummer 25 bat, sind absolut unterste Schublade. Ihm ging es die ganze Zeit nur um dämliche Fußballschuhe, die er von uns wollte. Absolut armselig.“
Der Eichholzer Coach lässt aber auch kein gutes Haar an Siebenbäumen. „Die wussten doch ganz genau, dass Bita zu uns wechseln wollte und ließen einfach nicht locker. Das nenne ich Mal sportlich fair und absolut großes Kino. Und lustig finde ich, dass sie nun einem Spieler haben, der mir Screenshots schickte, wie er bei Kiste Voigt absagte und beteuerte, dass er niemals dort hingehen würde. Na, da bin ich nun gespannt, wie das da mit ihm weitergeht. Am Ende bin ich froh, dass er nicht kommt, denn nicht jeder verdient es in Eichholz zu spielen wie in Siebenbäumen. Unsere Mannschaft ist absolut intakt und so einen können wir definitiv nicht gebrauchen“, poltert Demir.
Bita, der in Oldenburg sechs Spiele in der aktuellen Saison absolvierte, ist in Siebenbäumen kein Unbekannter. Bereits vor zwei Jahren kam er im Winter vom Heider SV, verließ den Verein allerdings nach einem halben Jahr wieder.