Lübeck – Für den Spitzenreiter der SH-Liga, den VfB Lübeck, geht es am Sonntag um 14.00 Uhr zum Tabellenletzten Heikendorfer SV. Auf dem Papier eine einfache Sache, doch konnten die abgeschlagenen HSVer schon das eine oder andere Mal überraschen. Zum Beispiel erkämpften sie sich zu Hause gegen VfB-Verfolger Preetz ein 3:3 und konnten auch gegen Strand sowie andere Teams punkten. Den einzigen Erfolg fuhren die Heikendorfer jedoch nur gegen Flensburg 08 ein und das ist schon lange her. Am 25. August besiegte man den jetzigen Tabellensiebten mit 1:0 durch einen Treffer von Michael Kaiser, der auch gleich mit Thomas Borreck und Donato Tripaldi mit je drei Saisontoren zu den besten Schützen beim Schlusslicht zählt.
Lübecks Trainer Denny Skwierczynski lässt sich von der aktuellen Tabellenposition nicht blenden und sagte zu HL-SPORTS: „Von der Tabelle sieht das einfach aus, aber darauf können wir nichts geben. Wir müssen in der Spur bleiben und nach so einem Erfolg wie Mittwoch im Pokal ist es nicht einfach gegen den Tabellenletzten zu spielen. Auch hier müssen wir alles abrufen um zu punkten. Schenken werden uns die Heikdendorfer nichts. Auch Preetz hat sich dort sehr schwer getan.“
Mahnende Worte des 39-jährigen Chefcoach der Grünweißen. Im Kader gibt es zu vergangenen Mittwoch wohl keine großen Veränderungen. Jan-Philip Kalus, Jan Lindenberg, Eric Schlomm und Andre Senger fallen noch aus, wobei Senger voraussichtlich gegen Holstein Kiel II wieder dabei sein wird. Voraussichtlich wird Nils Lange, nach der Pause vom Pokalspiel wieder in die erste Elf rücken.
Unter der Woche gab der VfB auch eine neue Personalie bekannt. Das Funktionsteam der Grünweißen wird in Zukunft durch Siegfried „Siggi“ Dous verstärkt.
Dous war früher als Trainer in Itzehoe und Timmendorfer Strand, später auch auf Funktionärsebene in beiden Vereinen. Echte Bekanntheit erlangte er dann beim FC St. Pauli. 2006 holten ihn der damalige Präsident Corny Littmann und Holger Stanislawski, damals noch Sportchef, ans Millerntor. In den Folgejahren organisierte Dous Trainingslager, Freundschaftsspiele und vieles mehr. Im Sommer beendete er nach sieben Jahren seine Tätigkeit beim aktuellen Zweitligisten.
Ab sofort ist der Mann mit dem riesigen Erfahrungsschatz nun für den VfB Lübeck tätig. „Der VfB hat sich intensiv um mich bemüht und wenn ich dem Verein helfen kann, mache ich das doch gern“, erklärt Dous seine Beweggründe, in Zukunft das Tätigkeitsfeld aus Hamburger Zeiten nun auch für den VfB ehrenamtlich zu bearbeiten.
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