Lübeck – Der 17. Spieltag der Kreisliga Lübeck hatte drei Derbys zu bieten, wobei zwei Auswärtssiege und ein Remis (TSV Siems siegte mit 11:2 bei der Reserve des TSV Travemünde, der LSC gewann 3:2 beim Eichhholzer SV und der SC Buntekuh spielte noch, nach 0:2-Rückstand, 2:2-Unentschieden) zu Buche standen. Der 1. FC Phönix Lübeck deklassierte die Reserve aus Grönau mit 12:0 (acht Tore durch Timo Gahrmann, vier Tore durch Tim Rach), die Überraschungsmannschaft, der VfB Lübeck III, gewann 3:2 (nach 0:2 Rückstand) gegen den VfL Bad Schwartau, der ATSV aus Stockelsdorf hielt sich mit einem 4:1-Sieg in Kücknitz schadlos, der SC Rapid erkämpfte sich auf eigenem Platz einen 3:2-Sieg und der TSV Schlutup setzte sich mit 2:0, dank einer starken Abwehrreihe, beim VfL Vorwerk durch.

TSV Travemünde II – TSV Siems 2:11 (1:4)

Das Derby an der Trave, zwischen dem TSV Travemünde II und dem TSV Siems, hatte am Ende einen klaren Sieger. Der Gast aus Siems fertigte die TSV-Reserve, die ohne Leihgaben der ersten Herren antrat, mit 11:2 ab. Zunächst sorgte Maik Bertmann in der zehnten Minute, mit einer Direktabnahme von 20 Metern in den rechten oberen Winkel, für die 1:0-Führung der Gäste. In der 27. Minute war es Kevin Nolte, der auf 2:0 erhöhte. Die Partie wurde kämpferischer und die Folge war, dass drei Gästespieler mit gelb verwarnt werden mussten. Der TSV Siems vergaß aber auch nicht, in den entscheidenden Momenten die Tore zu erzielen. So waren es Hakan Sasmaz, er erzielte vier Treffer in diesem Spiel, in der 39. Minute und Kevin Nolte in der 42. Minute die Tore zum 3:0 und 4:0. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde der Rugwisch-Elf ein Strafstoß zugesprochen. Jan Senkbeil trat an und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:4-Halbzeitstand. Gleich nach der Pause war es Cihan Kili, der in der 49. Minute den alten Abstand wieder herstellte und zum 5:1 für den TSV Siems traf. Ein erneuter Strafstoß (getreten von Julian Schmidt) in der 53. Minute erbrachte für die Travemünder das 2:5. Doch wer jetzt der Annahme war, dass das der Weckruf war, sah sich getäuscht. Die Siemser waren es, die ihren „Torhunger“ stillen wollten und kamen durch Frederik Rocksien, Torben Wendt, Marcel Goldschmidt und dreimal Hakan Sasmaz zum völlig verdienten 11:2-Auswärtssieg. Mit diesem Kantersieg kann der TSV Siems dem nächsten Derby, am kommenden Sonntag gegen den TSV Kücknitz, entgegen fiebern.
Trainer Detlef Berger (TSV Travemünde II) meinte dann folgendes zum Spiel: „Bis zur 50. Minute war es einigermaßen, dann hat uns der Gegner mit seiner rustikalen und sehr unfairen Spielweise den Zahn gezogen. Der Schiedsrichter hätte zwei rote Karten gegen Siems geben müssen. Von der ersten Herren hatten wir gar keine Spieler. Diejenigen, die bei uns gespielt haben, spielen nicht mehr in der Liga, da sie nicht trainieren können und in Flensburg studieren.“

SC Buntekuh – RW Moisling II 2:2 (0:2)

Wie sagte Trainer Lars Traulsen vom SC Buntekuh noch in der Vorschau zum 17. Spieltag der Kreisliga Lübeck: „Hoffentlich bekommen wir noch eine schlagkräftige Truppe bzw. elf Mann für das Spiel gegen RW Moisling II zusammen.“ Es wurden 13 Spieler im Spielbericht aufgeführt. Neben Ersatztorwart Dennis Mauter wurde der 51-jährige Ewald Piep, Trainer der A-Jugend des SC Buntekuh, aufgeführt. Vorweg, die Ersatzspieler mussten nicht ins Spielgeschehen eingreifen. Aber nun zum Derby, es wurde ein Spiel zweier grundverschiedener Halbzeiten. Die erste Hälfte dominierte klar der Gast aus Moisling. Der SCB bekam keinen Zugriff auf das Spiel, verlor diverse Zweikämpfe und hatte das Glück, dass die Moislinger Reserve nur zweimal, per Doppelschlag in der 38. Minute und 42. Minute, durch Andrej Lening und David Pilen in Führung gegangen waren.
Nach der Halbzeitpause, während dieser hatte Spielertrainer Lars Traulsen taktische Umstellungen vorgenommen und seinen Spielern gehörig den Kopf gewaschen, ein anderes Bild der „bunten Kühe“. Die Ansprache und die Veränderungen fruchteten und der SC Buntekuh berannte nun das Moislinger Tor. Drei oder vier kleinere Chancen ließen die SCB-Spieler zum Anschlusstor vorab liegen, dann war es in der 65. Minute Alkan Üstün, der sich im Zweikampf gut durchsetzen konnte und das 1:2 für die Traulsen-Elf erzielte. Die Moislinger „schwammen“ jetzt so richtig und konnten es in der 75. Minute nicht verhindern, dass ein quer gespielter Pass durch den Sechzehn-Meter-Raum, als die „neue Tormaschine“ Dennis Eschment (traf in den letzten Spielen zweimal per Dopplepack) eiskalt zum 2:2-Ausgleich vollstreckte. Der Siegtreffer für den SC Buntekuh lag in der Luft, wollte aber nicht mehr fallen und es blieb, den zwei verschiedenen Halbzeiten entsprechend, beim leistungsgerechten Unentschieden.
So meinte Spielertrainer Lars Traulsen (SC Bunekuh) zu HL-SPORTS: „Zunächst danke ich Ewald Piep (er hatte zuvor das Kreisliga-Spitzenspiel mit seiner A-Jugend beim Lübecker SC mit 6:1 verloren), dass er sich noch kurzfristig zur Verfügung gestellt hatte. Ich gebe meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment. Ich denke, es ist ein gerechtes Unentschieden. Die Leistungssteigerung, die tolle Moral und der Wille haben uns zurück ins Spiel gebracht. Jetzt fahren wir, mit zuletzt vier ungeschlagenen Spielen, zum SC Rapid Lübeck, um da das Pokalspiel zu bestreiten.“
Co-Trainer Dennis Keske (RW Moisling II) erklärte kurz und knapp: „Es gab zwei unterschiedliche Hälften. Auf Grund der zweiten Halbzeit hat Buntekuh sich den Punkt mehr als verdient. Wir hatten Glück, dass wir hier nach dem unerklärlichen Leistungsabfall in Halbzeit zwei überhaupt einen Punkt mitnehmen konnten.“

Eintracht Groß Grönau – 1.FC Phönix Lübeck 0:12 (0:6)

Der Auftritt des Tabellendritten, 1.FC Phönix Lübeck, beim Tabellenvorletzten, Eintracht Groß Grönau, hatte einen deutlichen Klassenunterschied, phasenweise wurde die Mannschaft vom Torfmoor von den Gästen vorgeführt. Es hätte eine noch höhere Niederlage, als das 0:12, herausspringen können. Der Garant für den hohen Auswärtssieg, so Gäste-Trainer Manuel da Silva, war für ihn die gesamte Mannschaftleistung, die acht- und vierfachen Torschützen Timo Gahrmann, mit zwei lupenreinen Hattricks in den ersten 45 Minuten, und Tim Rach (ebenfalls mit einem Hattrick in der zweiten Halbzeit erfolgreich) waren die logischen, ausführenden Organe in diesem einseitigen Spiel. Bereits in der ersten Spielminute eröffnete Timo Gahrmann das Schützenfest und beendete es mit dem zwölften Tor in der 76. Minute. Die letzte Viertelstunde überstand die Eintracht aus Groß Grönau schadlos.
Auf Nachfrage meinte Trainer Klaus Witt (Eintracht Groß Grönau II): „Wir waren von der ersten bis zur 90. Minute in allen Belangen unterlegen. Das Trainerteam war froh, als der Schlusspfiff ertönte.“
Trainer Manuel da Silva (1. FC Phönix Lübeck) erklärte: „Was soll man noch bei so einem Ergebnis groß sagen. Wir hätten noch mehr Tore erzielen können. Jetzt erwartet uns mit dem Lübecker SC ein ganz anderes Kaliber.“

TSV Kücknitz – ATSV Stockelsdorf 1:4 (0:2)

Der TSV Kücknitz wollte den Tabellenzweiten wie im Hinspiel ärgern. Dieser Versuch währte ganze neun Minuten, als dann Tobias Knetsch das 1:0 für den ATSV Stockelsdorf erzielte. Bis zur Pause verwaltete der ATSV das Ergebnis und erhöhte, abermals durch Tobias Knetsch, in der 45. Minute auf 2:0. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause. Kurz nach dem Pausentee musste Schiedsrichter Philipp Kleiner auf den Elfmeterpunkt zeigen. ATSV-Stürmer Jannik Gerlach war in den Kücknitzer Strafraum eingedrungen und konnte nur noch von Tobias Söhns, durch ein Foul, am Torschuss gehindert werden. David Voss trat für seine Farben an und vollendete zum 3:0. Bereits in der 57. Minute war es Jan Kessler, der das Spiel mit dem 4:0 bereits vorzeitig entschied. Der Gäste aus Stockelsdorf spielten mit aller Routine die verbleibenden 30 Minuten hinunter und ließen dennoch zu, dass „Oldie“ Björn Grieger, in der Nachspielzeit, den Ehrentreffer für seine Grün-Weißen erzielen konnte.
Trainer Claus Singelmann (TSV Kücknitz) zum Spielverlauf: „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir versucht, das Ergebnis des Hinspiels zu wiederholen (1:1). Dieses ist uns nicht gelungen, weil in erster Linie Stockelsdorf zielstrebiger, als im Hinspiel, war. Unsere Mannschaft hat leider auf einigen Positionen nicht die Stärke/Qualität, um den Mannschaften an der Tabellenspitze Paroli zu bieten. Daher: eine ordentliche Teamleistung im Rahmen unserer Möglichkeiten. Das hat zumindest heute nicht für einen Punkt gereicht.“

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VfB Lübeck III – VfL Bad Schwartau 3:2 (0:0)

Die „tritte Hään“ macht weiter „ihr Ding“! So fand am Sonntagnachmittag, auf dem Kunstrasenplatz der Lohmühle, das Herbstmärchen, unter der Leitung von Schiedsrichter Patrick Möller, seine Fortsetzung. Ein 0:2-Rückstand wurde in der Nachspielzeit noch in einen Sieg umgewandelt. In der ersten Hälfte sorgte nur der Platzverweis von Silvio Benedetto in der 31. Minute (Spielerbeleidigung) für Aufregung. Mit einem 0:0-Unentschieden wechselten die Akteure die Seiten. Trotz Unterzahl war der Gast aus Bad Schwartau in der zweiten Halbzeit am Zuge und hatte mehr Spielanteile als der gastgebende VfB. In der 63. Minute und 67. Minute sorgten Nico Hüttl und Tomasz Sendlewski für die verdiente 2:0-Führung der Schwartauer. Bis zur 82. Minute hatte das Ergebnis bestand. Dann schlug der VfB eiskalt zu und drehte das Spiel binnen acht Minuten plus Nachspielzeit. In der 82. und 85. Minute sorgten Yannik Leinert und Kapitän Jan-Christoph Dyballa für den Ausgleich. In der Nachspielzeit war es Goalgetter Florian Steinfeld, der den Ball zum viel umjubelten 3:2 in die Maschen schoss. Bitter für die Verantwortlichen, dass zwei Tore nach Eckbällen fielen und die Schwartauer Abwehr unsortiert aussah.
Trainer Florian Schnoor (VfB Lübeck III) fand folgende Worte bei HL-SPORTS: „Schwartau hätte heute mehr verdient, trotz Roter Karte. 75 Minuten das viel engagiertere Team. Bis zum Anschlusstreffer war das von uns in allen Belangen zu wenig. 15 Minuten haben wir unser wahres Gesicht gezeigt und das Spiel mit vollem Einsatz gedreht. Trotzdem, drei ganz glückliche Punkte.“
Liga-Sprecher Klaus Alves (VfL Bad Schwartau) sichtlich gezeichnet: „Es ist schlimm, dass man mit zehn Mann gut spielt, 2:0 führt und dann in den letzten zehn Minuten noch drei Dinger fängt und das zweimal nach Eckbällen, unfassbar.“

Eichholzer SV – Lübecker SC 2:3 (1:1)

Das Derby gegen den Lübecker SC ließen die Verantwortlichen des Eichholzer SV auf dem altehrwürdigen Rasen-Platz an der Guerickestraße stattfinden. Auf dem unebenen Geläuf hatten die Gäste ihre Schwierigkeiten und konnten ihr gewohntes Kombinationsspiel nicht aufziehen. So war es wie gewohnt, in der ersten Halbzeit, der Eichholzer SV, der das Heft in die Hand nahm und in der 27. Minute, durch Dustin Funck, mit 1:0 in Führung ging. Die Eichholzer waren wohl noch in Jubellaune, denn nicht einmal 60 Sekunden später war es Mike Gandl, der postwendend in der 28. Minute den 1:1-Ausgleich erzielte. Mit dem Spielstand wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte intensivierte der Lübecker SC seine Angriffsbemühungen. Nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung ergatterte sich der frisch eingewechselte Janik Fust in der 59. Minute den Ball und marschierte Richtung Strafraum. Im Strafraum selbst konnte er nur noch durch ein Foul gestoppt werden und Schiedsrichter Max Rosenthal zeigte auf den Elfmeter-Punkt. Daniel Bätge, treffsicherer Elfmeterschütze des LSC, schnappte sich die Kugel und verwandelte den Foul-Strafstoß zur 2:1-Führung des Lübecker SC. In der 69. Minute war es dem Kapitän des LSC, Stephan „Stöpsel“ Lindhoff vorbehalten, die Führung auf 3:1 auszubauen. Daniel Füllgraf setzte in der 89. Minute, mit dem 2:3, den Schlusspunkt in einem fairen Derby.
Trainer Mourad Gabteni (Eichholzer SV) in einem enttäuschten Zustand: „Ich bin total enttäuscht. Das war unser schlechtestes Spiel. Wir haben das Spiel durch individuelle Fehler abgegeben. Wieder einmal geführt und doch verloren. Ich bin so sauer. Werden wieder mal vom Gegner gelobt, dass wir ein starkes Spiel gemacht haben, toll, aber wieder keine Punkte!“
Trainer Thorsten Kreutzfeldt (LSC): „Erste Halbzeit schwaches Spiel mit vielen Fehlpässen meines Teams. Wir kamen mit dem schlechten Platz nicht zu Recht. Zweite Halbzeit wurden wir besser. Die Führung von Eichholz konnten wir schnell ausgleichen. Zweite Halbzeit verdienter Sieg. Hatten noch ein paar Chancen liegengelassen. Wie immer zwei verschiedene Halbzeiten……“

SC Rapid Lübeck – Fortuna St. Jürgen 3:2 (2:1)

Der SC Rapid zeigte sich nach der letzten Woche, man verlor 6:2 beim Spitzenreiter TSV Schlutup, erholt und war auf Wiedergutmachung bedacht. Die Fortuna aus St. Jürgen wollte aber nicht ganz mitspielen und kam bereits in der 9. Minute zur 1:0-Führung. Nach Balleroberung im Mittelfeld und feinem Kombinationsspiel war es Johannes Rendenbach, der Torhüter Marian Draguhn keine Abwehrchance ließ. Nach dem Führungstreffer der Gäste erwachte der SCR und es entwickelte sich ein munteres „Auf und Ab“. In der 26. Minute war es Julian Brückner, der seinen Mitspieler Dennis Müssig, mit einem langen Ball in die „Gasse“ schickte. Im Laufduell mit seinem Gegenspieler wurde Dennis Müssig im Strafraum gelegt und der Torschützenkönig der Kreisliga Lübeck, Bartek Sznabel, schritt zur Tat. Den fälligen Foul-Elfmeter versenkte er sicher zum 1:1-Ausgleich. In der 36. Minute war es erneut Bartek Sznabel, der auf sich aufmerksam machte. In gekonnter Manier drang er in den Strafraum der Fortuna ein und wurde, bevor er den Tor-Abschluss suchen konnte, von einem Gegenspieler gefoult. Unbeeindruckt vom Foul gegen sich, schnappte er sich das Spielgerät und „netzte“ zur 2:1-Pausenführung ein. Kurz vor der Pause verletzte sich der Kapitän des SC Rapid, Mirco Peters, an Kopf und Knie und musste in der Halbzeitpause, mit Verdacht auf Gehirnerschütterung, durch einen Krankenwagen in die Klinik verbracht werden. Auf Nachfrage teile Liga-Sprecher Paul Sznabel mit: Mirco musste über Nacht, zwecks Beobachtung, in der Klinik verbleiben.
Die zweite Hälfte war von Chancen auf beiden Seiten geprägt. Die Tore fielen aber erst zum Ende des Spiels. Zuvor gab es, nach gelb-roter Karte, den Platzverweis für Dennis Müssig, nach wiederholtem Foulspiel, in der 80. Minute. In Überzahl versuchte der Gast aus St. Jürgen, auf Biegen und Brechen, den Ausgleich zu erzielen. In der 90. Minute trat der Erfolg für die Fortuna ein. Eine von rechts gezogene Flanke erreichte Manuel Spohnholtz und der Spieler traf zum völlig verdienten 2.2-Ausgleich. Schiedsrichter Rene Klausitis ließ, bedingt durch die vielen Unterbrechungen, fünf Minuten nachspielen. In der Nachspielzeit bekam der SC Rapid an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen. Das Siegtor zum 3:2 hatte drei Namen. Bartek Sznabel, als Ausführender, Hamdi Chalgaf, als Vorlagengeber und Florian Pump als Vollstrecker. Der von Sznabel ausgeführte Freistoß erreichte Chalgaf, der wiederum legte für Florian Pump, Eigengewächs aus der A-Jugend, auf und der behielt die Ruhe und drosch den Ball in das Tor der Fortuna aus St. Jürgen. Kurz darauf wurde das Spiel, zu Gunsten des SCR, abgepfiffen.
Liga-Sprecher Paul Sznabel (SC Rapid Lübeck): „Die Mannschaft hat heute auch in Unterzahl Moral bewiesen und sich die Punkte erkämpft. Der Treffer fiel zwar spät, allerdings war der Sieg aufgrund der Chancenverteilung nicht unverdient. Unserem Kapitän Mirco Peters wünschen wir, nach seiner Verletzung im Spiel, eine schnelle Genesung!"
Trainer Peter Jäger (Fortuna St. Jürgen) äußerte sich wie folgt: „Ein sehr körperbetontes Spiel. Rapid im Glück, dass der Schiri nicht alles gesehen hat. Unentschieden wäre in Ordnung gegangen. Uns fehlt nach wie vor das Quäntchen Glück.“

VfL Vorwerk – TSV Schlutup 0:2 (0:1)

Für den Spitzenreiter aus Schlutup begann der Sonntag nicht so verheißungsvoll, mussten sie doch auf ihren Stürmer Dennis Meier (Magen-Darm-Virus) kurzfristig verzichten. Die Trainer stellten ihr System um und ließen Benjamin Kleistner als sogenannten „falschen Neuner“ spielen.
In der vierten Minuten setzte der Tabellenführer das erste Ausrufezeichen. Marcel Meier wurde von Florian „Lille“ Buck mit einem langen Pass bedient, scheiterte jedoch am Vorwerker Schlussmann Daniel Clausen, der den Ball zur Ecke lenken konnte. Der Eckstoß landete bei Jan „Janne“ Gurr und der zog mal kurz von acht Metern ab. Der Ball fand den Weg nicht ins Tor, sondern wurde von einem Spieler des VfL Vorwerk auf der Linie geklärt. Im Gegenzug beinahe das 1:0 für den VfL Vorwerk in der sechsten Minute. Alexander Pretzer zog von 22 Metern ab und der Ball klatschte gegen die Latte des Schlutuper Gehäuses. In der Folge, so VfL-Trainer Dieter Einars, neutralisierten sich die Mannschaften im Mittelfeld. Gelegentliche Chancen für die Schlutuper durch Marcel Meier und Christian Kamm wurden vom Torhüter Daniel Clausen „weggefischt“. In der 43. Minute wurde Torwart Daniel Clausen zur tragischen Figur. Ein von Christian Kamm getretener Freistoß wurde von Torwart Clausen unterschätzt und Marcel Meier stand „goldrichtig“ und staubte zur 1:0-Führung des TSV Schlutup ab. Unter frenetischen Beifall, der zahlreich angereisten Schlutuper Fans, wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Vorwerker, mit Distanzschüssen zum Erfolg zu gelangen. Doch die Versuche von Alexander Pretzer und Lekso Ostati gingen am Tor vorbei. Bei hohen Bällen stand Marco Engel, in der Schlutuper Abwehr, wie ein Fels in der Brandung und klärte den einen oder anderen Ball aus der Gefahrenzone. Das Spiel des VfL Vorwerk wurde von Minute zur Minute offener und darauf hatte der Spitzenreiter gewartet. Aus der Abwehr heraus wurde der Konter über die linke Seite gefahren. Der gut einstudierte Spielzug wurde, nach Doppelpass Janne Gurr und Marcel Meier, von Janne Gurr scharf und flach in den Vorwerker Strafraum geflankt. Benjamin „Benny“ stand lang und konnte den Ball in Ruhe annehmen und schlenzte den Ball aus 13 Metern, mit links, in die lange Ecke des Vorwerker Tores zum 2:0 für TSV Schlutup. Kurz vor Schluss knallte Thorben Schünzel noch mal den Ball an den Pfosten des VfL-Tores. Danach wurde die Partie von dem umsichtigen Schiedsrichter Boris Hoffmann abgepfiffen.
Nach dem Spiel sagte VfL-Trainer Dieter Einars zum Spiel: „Verdienter Sieg einer defensiv starken Schlutuper Mannschaft, die geduldig auf ihre Chancen wartete.“
Liga-Sprecher Torsten Hacker (TSV Schlutup): „Hochverdienter Sieg unserer Jungs durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Vorwerkern nur in der Anfangsphase etwas zuließ und dann keine Torchance mehr erlaubte – gute Arbeit der gesamten Defensive.“

Kreisliga Lübeck Ergebnisse:  
   
TSV Travemünde 2 TSV Siems 2:11
SC Buntekuh SpVg Rot-Weiß Moisling II 2:2
Eintracht Groß Grönau II 1.FC Phönix Lübeck 0:12
TSV Kücknitz ATSV Stockelsdorf 1:4
VfB Lübeck III VFL Bad Schwartau 3:2
Eichholzer SV Lübecker SC 2:3
SC Rapid Lübeck SV Fortuna St. Jürgen 3:2
VFL Vorwerk TSV Schlutup 0:2

Tabelle Kreisliga Lübeck:   
     
Pl. MannschaftSp.Diff.Pkt. 
1TSV Schlutup 173746
2ATSV Stockelsdorf 174541
31.FC Phönix Lübeck 165739
4Lübecker SC 171231
5TSV Siems 161828
6SC Rapid Lübeck (SW) 17326
7VfB Lübeck III 16-725
8VFL Bad Schwartau 16124
9VFL Vorwerk 17322
10TSV Kücknitz 17-1019
11SC Buntekuh (SW) 17618
12SV Fortuna St. Jürgen 17-1118
13SpVg Rot-Weiß Moisling II 17-816
14Eichholzer SV 17-2313
15Eintracht Groß Grönau II 17-559
16TSV Travemünde II17-683
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