Lübeck – Wenn man Wetten darauf abschließen würde, ob der VfB Lübeck am kommenden Wochenende in der Regionalliga bei Altona 93 spielt, hätte man sicherlich gute Gewinnchancen, wenn man auf einen Ausfall tippt. Mit dem angesagten Neuschnee, der am Donnerstag im Norden erwartet wird, sieht die Prognose, dass die Partie ausgetragen wird, düster aus. In Hamburg ist man skeptisch, hat aber Hoffnungen. Diese hat auch Rolf Landerl, dem es langsam zu mühselig wird, seine Burschen ständig auf ein Spiel einzuschwören, dass dann sowieso wieder ausfällt. Doch nicht nur bei den Protagonisten auf dem Feld herrscht Müdigkeit, wenn es um das Wetter geht, denn auch im Hintergrund macht man sich so seine Gedanken. So meint VfB-Vorstand Florian Möller bei HL-SPORTS: „Man kann solche Sachen recht einfach umgehen und für Planungssicherheit bei allen sorgen, wenn man die Saison zwei Wochen früher startet und zu Beginn ein oder zwei Englische Wochen einstreut. Dann ist bis März Winterpause und allen ist wohler dabei. So wie jetzt ist es natürlich sehr nervig.“ In der Regionalliga Bayern wird das so praktiziert und auch in der Klassen unterhalb der 4. Liga versucht man hinter so vielen Begegnungen wie möglich am Anfang einen Haken zu machen.
Da stellt sich vor allem auch die Frage, wie das finanziell bei den Vereinen ankommt? Immerhin fehlen Zuschauereinnahmen. In Lübeck ist das soweit kein Problem. Möller meint: „Natürlich ist das nicht schön, doch es wären drei Heimspiele gewesen, verteilt auf drei Monate. Das geht.“
Ob nun am Samstag der Ball auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn rollt oder nicht, entscheidet eine Platzkommission am Freitag. Fakt ist: Aktuell ist kein reguläres Spiel möglich. Das bestätigte 93-Pressesprecher Andy Sude auf Nachfrage.