Lübeck – Der 18. Spieltag der Kreisliga Lübeck war noch nicht einmal „angepfiffen“, da platzte die seit langem schon erwartete Bombe. Der TSV Travemünde II konnte zum dritten Male in dieser Saison nicht antreten (Spiel gegen Fortuna St. Jürgen) und wurde dadurch zum Absteiger Nummer eins der Liga. Auf dem besten Wege, den gleichen Gang anzutreten, ist die Reserve aus Groß Grönau. Sie unterlag dem VfL Bad Schwartau mit einem Dutzend Toren Der Spitzenreiter aus Schlutup konnte sich erst am Ende mit einem 7:2 gegen den SC Buntekuh durchsetzen. Weniger Mühe hatte der 1.FC Phönix, der behauptete sich im Spitzenspiel klar mit 4:0 (drei Tore durch Timo Gahrmann) gegen den Lübecker SC. Der Zweitplatzierte der Kreisliga Lübeck, der ATSV Stockelsdorf, siegte gegen den Halbfinalisten des Kreispokals, den SC Rapid, mit 3:0. Das Derby zwischen dem TSV Siems und dem TSV Kücknitz fand keinen Sieger und endete 1:1-Unentschieden. Die restlichen Partien endeten klar für die Hausherren; die Reserve aus Moisling gewann 5:2 gegen den Eichholzer SV und der VfL Vorwerk ließ sich, trotz des unerklärlichen Verschwindens von Renate Einars und dem Rücktritt Dieter Einars (HL-SPORTS berichtete) nicht beirren und schickte den VfB Lübeck III mit einer empfindlichen 6:2-Niederlage zurück an die Lohmühle.

Fortuna St. Jürgen – TSV Travemünde II (Travemünde zum dritten Male nicht angetreten)

Der TSV Travemünde II trat zum dritten Mal (HL-Sports berichtete) nicht an und die Folge war, dass die Reserve aus Travemünde als erster Absteiger feststand. Für Fortuna St. Jürgen dürfte es egal gewesen sein, da Trainer Peter Jäger bereits am vergangenen Freitag vermeldete, dass ihm wichtige Spieler, verletzungs- bzw. durch Abwesenheit, fehlen würden. So konnte dem Ausfall auch etwas positives, zumindest für die Fortuna, abgewonnen werden.

VfL Bad Schwartau – Eintracht Groß Grönau 12:0 (6:0)

Spieler des Tages war, in einem einseitig geführten Spiel, Nico Hüttl, der in dem sonntäglichen Schützenfest vier Treffer beisteuerte. Die Grönauer Eintracht war in allen Belangen unterlegen und hätten, bei besserer Chancenauswertung der „Marmeladenstädter“, noch  höher verlieren können. Neben dem vierfachen Torschützen Hüttl konnte sich Kilian Witt, als dreifacher Torschütze, in die Trefferliste eintragen. Die weiteren Tore erzielten Jan Schladetsch, Christoph Reimer, Leonid Lang, Till Jänke und Tomasz Sendlewski. Bereits in der dritten Minute wurde der Torreigen durch Jan Schladetsch eröffnet und der überragende Nico Hüttl beendete die Torflut in der 86. Minute mit dem insgesamt zwölften Treffer des Spiels. So war auch Torhüter Benjamin Schramm (VfL Bad Schwartau) von dem Sieg an getan und äußerte sich wie folgt gegenüber HL-SPORTS: „Groß Grönau war chancenlos. Es hatte etwas von Einbahnstraßenfußball. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir 17 oder 18 Tore erzielen müssen. Die Grönauer waren stets fair und beendeten das Spiel anständig.“

ATSV Stockelsdorf – SC Rapid Lübeck 3:0 (2:0)

Bereits zum dritten Mal trafen die beiden Mannschaften in dieser Saisonhälfte aufeinander. Den Anfang machte der Kreispokal, wo der SCR im Stockelsdorfer Herrengarten im August die Nase vorne hatte und mittlerweile das Halbfinale, gegen den VfB Lübeck, erreichte. In der Liga hatte der ATSV im Auswärtsspiel das bessere Ende für sich und gewann mit 4:2. Das dritte Aufeinandertreffen entschied erneut der Tabellenzweite für sich und gewann mit 3:0. Bereits in der zehnten Minute war es Andreas Nehlsen, der die „Stodo Bulls“ mit einem abgefälschten Distanzschuss mit 1:0 in Führung brachte. Der frühe Führungstreffer gab den Hausherren die nötige Sicherheit und sie erarbeiteten sich, aus einer stabilen Defensive weitere Torchancen heraus. In diese Drangperiode hinein erhielt der Gast vom Kasernenbrink einen Freistoß zugesprochen. Der Ball wurde vom Rapid-Spieler Barto Sznabel direkt getreten und Torhüter Torben Rothe konnte in bester Torhütermanier zur Ecke klären. In der 28. Minute standen zwei andere Akteure im Mittelpunkt. Nach einem Kopfball von Christian Hahn wurde dieser von Marian Draguhn pariert. Den „Abpraller“ konnte der eben noch gescheiterte Hahn, durch energisches Nachsetzen, ins Tor befördern. Mit dem 2:0-Vorsprung für den ATSV wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit verpassten es die Stockelsdorfer, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Ein Tor von Jan Kessler fand keine Anerkennung, da Schiedsrichter Christian Schaffrath vorher eine klare Abseitsstellung erkannt hatte. Die nächste Chance gab es für  „ATSV-Sturmtank“ Jannik Gerlach, doch der Pfosten des Gästegehäuses verhinderte das sicher geglaubte 3:0 für den ATSV Stockelsdorf. In der 89. Minute dann eine unschöne Szene. Der zuvor eingewechselte Seyithan Ural wurde, weil er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, des Feldes verwiesen. In der Nachspielzeit fuhren die Stockelsdorfer im eigenen Stadion einen schulmäßigen Konter über Gerlach. Der umkurvte seinen Gegenspieler, passte mustergültig auf den mitgelaufenen Tobias Knetsch und der hatte keine Mühe mehr, den 3:0-Endstand zu erzielen.
Trainer Dirk Eisenberg (ATSV Stockelsdorf) erklärte HL-SPORTS kurz und knapp: „Der versprochene Heimsieg für das letzte Heimspiel im Jahr 2013 wurde eingefahren. Ein verdienter und souverän herausgespielter Sieg unserer Mannschaft.“
Liga-Sprecher Paul Sznabel (SC Rapid Lübeck) erkannte zu Recht: „Wir haben heute einfach zu wenig für den Sieg getan. Die Niederlage ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, geht aber leider absolut in Ordnung.“

1.FC Phönix Lübeck – Lübecker SC 4:0 (1:0)

„Im heutigen Spiel machte Gahrmann (Foto) den Unterschied aus. Spielerisch hatten wir Vorteile“, so erklärte Trainer Thorsten Kreutzfeldt nach dem Spiel die Niederlage seiner Mannschaft. Das Spiel begann in der zweiten Minute mit einer Chance für den LSC. Einen 20 Meter Schuss konnte Phönix-Torhüter Andre Bade gut parieren. Im Gegenzug die Antwort vom 1.FC Phönix. Der Ball wurde durch Marc Reuter auf  Timo Nippert halbhoch aufgelegt, der zog „volley“ ab und der Ball strich knapp über das LSC-Tor. Die Phönixer operierten, das ganze Spiel über, auf „ihrem“ tiefen Rasen mit lang geschlagenen Bällen aus der Abwehr und fanden ein ums andere Mal ihren Stoßstürmer Timo Gahrmann. Dieser zeigte gleich in der 9. Minute, dass er auf diesem Boden zu Hause war. In einem ersten Laufduell mit Ball deutete er seine Gefährlichkeit an und schoss nur knapp vorbei. Der LSC war in seiner Aufstellung zunächst bedacht, die Phönixer so weit wie möglich vom eigenen Tor fern zu halten. So mussten Distanzschüsse des 1.FC  her halten, um Chancen zu erlangen. So waren es Gahrmann und Kapitän Sebastian Barsuhn, die Gästetorwart Marco Hentschel prüften. Aus einer gesicherten Abwehr versuchte der LSC sein gefürchtetes Kombinationsspiel aufzuziehen. In einer Gemeinschaftsproduktion Ridvan Sare und Ali Deler war es letztgenannter, der in der 21. Minute erneut an Torhüter  Andre Bade scheiterte. In das Kombinationsspiel des LSC schlichen sich Fehler, bedingt durch den tiefen Boden, ein. In der 28. Minute verliert der sonst so umsichtige Marcel Schönborn im Mittelfeld den Ball an den Phönixer Timo Gahrmann. Dieser sieht den gut postierten Tim Rach und legt diesem zum Torschuss auf. Marco Hentschel, im Gästetor, klärt gerade noch zu Ecke. Die anschließende Ecke verwertete Timo Gahrmann per Kopf, zur 1:0-Führung in der 29. Minute. Gleich nach Wiederanpfiff hatte Stefan Utescher den Ausgleich auf dem Fuße. Sein Schuss verfehlte nur knapp das Tor. Bis zur Pause spielte der Gast weiter aus einer gut gestaffelten Abwehr und ließ nur weitere Distanzschüsse von  Steven Grün, Sebastian Barsuhn und Tim Rach zu. Mit dem 1:0-Vorsprung des 1.FC Phönix wurden die Seiten gewechselt. Gleich nach dem Anpfiff, die Abwehr vom LSC war wohl noch gedanklich beim Pausentee, wurde Timo Gahrmann mit einem langen Ball in die Spitze geschickt, drang in den Strafraum ein und wurde, bevor er zum Abschluss kam, von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß übernahm Kapitän Barsuhn selbst und verwandelte sicher in der 47. Minute zum 2:0. In der 54. Minute ist es wiederum Timo Gahrmann, der einen Fehler der Gäste im Mittelfeld ausnutzt. In seiner Art setzte er zum Spurt an, kreuzte im Strafraum, vor seinem Gegenspieler, den Laufweg und kam so zum Abschluss. Mit einem trockenen Schuss aus 10 Metern überwand er den machtlosen Torhüter Marco Hentschel zum 3:0. Bereits fünf Minuten später die endgültige Entscheidung für die da Silva-Elf. Mit einem langen Ball wurde erneut Timo Gahrmann „auf die Reise“ geschickt und läuft alleine auf das LSC-Tor zu. Hierbei lässt er Torwart Marco Hentschel ins Leere fliegen und hatte keine Mühe mehr, den Ball in der 59. Minute im leeren Tor unterzubringen. In der restlichen halben Stunde forderte der immer tiefer werdende Boden sein Tribut. Das Spiel wurde langsamer und die Spieler beider Mannschaften rieben sich gegenseitig in Duellen im Mittelfeld auf. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzten die Phönixer in der 87. Minute. Nach einer tollen Aktion vor dem Strafraum war es Timo Gahrmann, der für Timo Nippert auflegte; dieser schoss jedoch den Ball überhastet am Tor vorbei und es blieb beim nie gefährdeten 4:0-Erfolg des 1.FC Phönix Lübeck.
Nach dem Spiel meinte Phönix-Trainer Manuel da Silva: „Das war ein verdienter Sieg über den Tabellenvierten. Wir haben das Spiel klar über 90 Minuten bestimmt.“

RW Moisling II – Eichholzer SV 5:2 (3:1)

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Die Reserve aus Moisling hatte Glück, dass die erste Mannschaft, ausfallbedingt, nicht beim VfL Tremsbüttel antreten musste. Somit lag es auf der Hand, dass Leihgaben der Liga-Mannschaft gegen den Eichholzer SV aufliefen. Doch der Gast aus Eichholz ging mal wieder in Führung. In der 16. Minute war es Shadi Karnib, per direkt getretenen Freistosß der Keeper Dustin Eltermann „alt“ aussehen ließ.  Im Gegenzug (17.) erzielte Ahmet Erenkaya , Verstärkung aus der ersten Herren, den ersten von drei Treffern. Nachdem er drei Gegenspieler aussteigen ließ, fasste er sich ein Herz und traf aus 25 Metern zum 1:1-Ausgleich. In der 27. Minute war es erneut Ahmet Erenkaya, der die 2:1-Führung für seine Farben erzielte. Hatte er zuvor aus 25 Metern getroffen, ließ er es sich nehmen, einen Freistoß, aus 35 Metern, direkt zu verwandeln. In der 43. Minute die Vorentscheidung für die Reserve aus Moisling. Rosario Confalone hatte sich im Strafraum durchgesetzt und wollte quer, zum mitgelaufenen Gunnar Kallweit, auflegen. Bevor Kallweit vollenden konnte, kam der Eichholzer Hinnerk Nahnsen ihm zuvor und schob den Ball, beim Klärungsversuch, ins eigene Tor. Mit 3:1 für Moisling wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff übernahm sofort wieder die Moislinger Reserve das Geschehen am Brüder-Grimm-Ring. In der 53. Minute bekam der Moislinger Mirco Schmit, nach rohem Foulspiel an Dion Gabteni, von Schiedsrichter Andreas Schwilski die rote Karte gezeigt. Trotz Unterzahl ließ sich der Gastgeber nicht beirren und kam nur vier Minuten (57. Minute) nach dem Platzverweis zum 4:1. Ahmet Erenkaya nahm eine Vorlage von Kapitän Christoph Kröger auf und vollendete sicher. Das 5:1, in der 67. Minute, erzielte Rosario Confalone nach Pass von Torben Potrykus. In der 75. Minute war es abermals Shadi Karnib, der nach einer Ecke zum 2:5 für den Eichholzer SV verkürzte. In Unterzahl verwaltete RW Moisling II das Spiel und kam zu einem nie gefährdeten Heimsieg.
Co-Trainer Dennis Keske (RW Moisling II) erklärte erleichtert: „Wir hatten Glück, dass das Spiel der ersten Herren ausgefallen ist, da wir sonst mit Spielern der Alten Herren und dritten Herren hätten auflaufen müssen. Gerade nach dem Abzug der Punkte gegen Travemünde war der Sieg heute doppelt wichtig. Auch wenn wir über weite Strecken nicht das Spiel spielen konnten, was wir uns vorgenommen hatten, freuen wir uns über die drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten.“
Eichholz-Trainer Mourad Gabteni meinte zum Spiel: „Schade, dass das Spiel der ersten Mannschaft von Moisling ausgefallen ist.  Leider hatten wir auch heute wieder verletzte oder kranke Spieler. Selbst der einzige Auswechselspieler war angeschlagen und die elf Spieler, die auf dem Platz standen, mussten angeschlagen durchspielen. Das Pokalviertelfinale am vergangenen Donnerstag (man gewann nach Verlängerung gegen den KKA-Vertreter SV Olympia Bad Schwartau und trifft nun im Halbfinale auf den TSV Travemünde) steckte uns noch in den Knochen!“

TSV Schlutup – SC Buntekuh 7:3 (2:1)

Nach dem unerklärlichen Verschwinden des 17-jährigen Schlutuper’s Marco Kuster (HL-SPORTS berichtete) musste am Palinger Weg der „Fußball“ 90 Minuten für gedankliche Zerstreuung sorgen. Beide Mannschaften hatten durch ihren Offensivdrang großen Anteil daran, dass dieses gelang. Spieler des Tages wurde Simon Broska, der nach seiner Einwechselung (für den zweifachen Torschützen Dennis Meier), ab der 67. Minute, drei Tore erzielte. Den Auftakt machte der SC Buntekuh. Nach einer Viertelstunde war es Marcel „Ibo“ Bekci, der eine Unordnung im Strafraum der Gastgeber nutzte und zum 1:0 für die Gäste einschob. Nach einer halben Stunde wurde der Schlutuper Marcel Meier vom SCB-Spieler Sebastian  Blieffert im Strafraum gefoult. Den fälligen Foulelfmeter, getreten von Dennis Meier, hielt SCB-Keeper Patrick Erdmann und lenkte den Ball zur Ecke. Nach dem anschließenden Eckball zog sich Schiedsrichter Patrick Thoms den Unmut der Zuschauer auf sich. Das Publikum forderte einen weiteren Strafstoß. SCB-Torwart Patrik Erdmann sollte Schlutup-Stürmer Dennis Meier, beim Versuch zu klären, mit der Faust niedergestreckt haben. Der Pfiff des Unparteiischen blieb aus und der TSV Schlutup forcierte seine Angriffsbemühungen. In der 36. Minute ist es Dennis Meier mal wieder, der mit der Pike aus 13 Metern Entfernung zum 1:1-Ausgleich traf. Nächster Aufreger in der 38. Minute. Eine Flanke wurde vom Torwart des SC Buntekuh, in feinster Volleyballkunst, nach oben unter die Latte  ins eigene Tor „gechippt“. Der Schiedsrichterassistent signalisierte, mit dem Lauf zur Mittellinie, auf Tor. Schiedsrichter Thoms versagte das Tor und ließ weiter spielen. In der 41. Minute wird vom Schlutuper Mike Schlichting, aus vollem Lauf, eine Flanke von der rechten Seite geschlagen und erreichte Dennis Meier, der den Ball zum viel umjubelten 2:1-Führungstreffer einköpfte. Halbzeit. Ein weitere Unpässlichkeit in der Abwehr des Spitzenreiters ließ der neue Goalgetter des SC Buntekuh, Dennis Eschment, in der 56. Minute nicht ungenutzt und erzielte aus 16 Metern, mit einem Flachschuss, den überraschenden 2:2-Ausgleich.  Doch der TSV Schlutup fand in der 60. Minute, durch Benjamin Kleistner, schnell eine Antwort. Thorben Schünzel setzt sich auf der rechten Seite durch, flankt auf Marcel Meier, der auf „Benni“ Kleistner ablegte und der, unter zu Hilfenahme des Innenpfostens, einschoss. Kurz darauf die Einwechselung von Simon Broska in der 67. Minute. In der gleichen Spielminute stand Broska goldrichtig und erzielte mit seiner ersten Ballberührung die 4:2Führung der Schlutuper. Der SC Buntekuh steckte nie auf und kam erneut durch Dennis Eschment in der 71. Minute postwendend zum 3:4-Anschlusstreffer. Nach 77 Minuten war es wieder Broska, der mit seinem Kopfballtor, nach einer Ecke, das 5:3 erzielte und dem Gegner aus Buntekuh den Wind aus den Segeln nahm. In der 80. und 84. Minute waren es Marcel Meier und Simon Broska, die mit ihren Treffern zum sechs und 7:3 den Endstand erzielten.
Nach dem Spiel gab Torsten Hacker folgenden Kommentar ab: „Ein „dreckiger Sieg. Aber den müssen wir einfach so mitnehmen und gut. Letztendlich zählen die drei Punkte und nicht das schöne Spiel. Zum Glück können wir ja auch anders, aber das war heute nicht gefragt. Gute Einwechslung von Simon Broska, der positionstreu vorne in der Spitze drei Tore erzielte, obwohl er sicher kein Torjäger ist. Heute war halt alles etwas anders.“
SC Buntekuh-Trainer Lars Traulsen kommentierte das Spiel folgendermaßen: „Bis zur 65. Minute konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten. Schlutup war die bessere Mannschaft und verdient gewonnen. Meine Jungs hatten die Defensive der Schlutuper des Öfteren ins Schwitzen bringen können und beim unangefochtenen Tabellenführer kann man auch so ein Spiel mal verlieren.“

VfL Vorwerk – VfB Lübeck III 6:2 (3:2)

Neben dem TSV Schlutup hatte und hat auch der VfL Vorwerk eine vermisste Person zu beklagen. Seit dem vergangenen Freitag wurde die Betreuerin des VfL, Renate Einars, als vermisst gemeldet und wurde seitdem nicht gefunden. Trainer Dieter Einars zog aus diesen erklärlichen Gründen seine Konsequenzen und trat am letzten Donnerstag vom Amt des Trainers zurück. Als Interimstrainer fungierte, im Spiel gegen den VfB Lübeck III, Liga-Manager Frank Bastian und der hatte wohl die richtige Ansprache für „seine“ Mannschaft gefunden und ließ der Elf von der Lohmühle, zumindest in der zweiten Halbzeit, keine Chance. Den Anfang machte Alexander Pretzer, das Urgestein des VfL Vorwerk in der zehnten Minute. Eine misslungene Flanke von Pretzer senkte sich  über den Torwart vom VfB III zum 1:0 ins lange Eck. In der 25. Minute bekam der VfB einen Freistoß zugesprochen. Aus 17 Metern Entfernung erzielte Hannes Lederhose den 1:1-Ausgleich. Nach einem Konter in der 31. Minute war es der Ex-Siemser Christian Erdtmann, der nach feiner Vorarbeit von Waldemar Fertich, das 2:1 für die Vorwerker erzielte. Nur zwei Minuten später ein erneuter Freistoß für dritte Herren des VfB. Aus einer Entfernung von 25 Metern lief diesmal Eric Burchert an und traf zum verdienten 2:2-Ausgleich. Ein erneuter Konter über Fertich brachte das 3.2 in der 40. Minute. Alexander Bitz wurde maßgerecht von Waldemar Fertich bedient und bitz brauchte nur noch einzuschieben. Mit dem Spielstand von 3:2 wurden die Seiten gewechselt. Nach dem Wechsel war es der VfB III, der den Ton angab. Der VfB drückte auf den Ausgleich und die Vorwerker waren dazu verdammt, im eigenen Stadion zu Kontern. Der VfB machte das Spiel und der VfL machte die Tore. So fielen durch Sascha Wyska (54. Minute), Waldemar Fertich (62. Minute) und Alexander Bitz (84. Minute) die Konter-Tore zum vier, fünf und 6:2-Endstand und beendete vorerst das Herbstmärchen des Aufsteigers.
Interimstrainer Frank Bastian (VfL Vorwerk) merkte an: „ Der VfB machte zweite Halbzeit das Spiel und der VfL die Tore. Es ist noch anzumerken, dass der VfL ersatzgeschwächt in die Partie ging und sich mit Markus Ritter und Michel Lamprecht aus der 2. Herren verstärkte. Nach den letzten, turbulenten Tagen ist der VfL Vorwerk glücklich über diesen Sieg.“
VfB-Trainer Florian Schnoor gab folgenden Kommentar ab: „Heute gab es leider auf die Mütze. In der ersten Hälfte waren wir noch ebenbürtig, aber individuelle Fehler haben uns in der zweiten Halbzeit dann so richtig auf die Verliererstrasse gebracht. Das viel clevere Team hat heute verdient gewonnen, Glückwunsch an Vorwerk und danke für das, wie immer, faire Spiel.“

TSV Siems – TSV Kücknitz 1:1 (0:1)

Die Mutter aller Derbys, so nennen es die Siemser und Kücknitzer, fand im Rückspiel (das Hinspiel gewann der TSV Siems mit 6:1; die Red.) keinen Sieger. Früh (8. Minute) war der Gast aus Kücknitz durch Hamza Yilmaz mit 1:0 in Führung gegangen. Mit einer starken Defensivleistung konnte der hauchdünne Vorsprung, gegen immer wieder anrennende Siemser, gehalten werden. Nicht einmal ein Foulelfmeter, der Kücknitzer Reinecker foulte den Siemser Hakan Sasmaz, konnte den TSV Kücknitz in Rückstand bringen. Der Schütze auf Siemser Seite, Jonas Jacobsen, trat an und verschoss. Als alle mit dem Derby-Sieg  für den TSV Kücknitz rechneten, konnte Henrik Lindacher mit einem Schuss in der 88. Minute, welcher noch von dem Kücknitzer Tobias Söhns abgefälscht wurde, den 1:1-Ausgleich erzielen.
Trainer Daniel Safadi (TSV Siems) zu HL-SPORTS: „Wir haben es geschafft, bis auf wenigen Szenen fast 90 Minuten auf ein Tor zu spiele und trotzdem nur ein Tor zu schießen. Naja, dass schafft auch nicht jeder. So dürfen wir glücklich sein, einen Punkt in Siems gehalten zu haben, auch wenn es den Spielverlauf nicht widerspiegelt.“
TSV Kücknitz-Trainer Claus Singelmann gab zufrieden an: „Ein echtes Derby mit gerechten Ausgang. Unsere Führung aus der achten Minute hatte bis zur 87. Minute bestand. Hätten wir eine unserer Chancen zum zweiten Treffer genutzt, wären wir wohl als Sieger vom Platz gegangen. So konnten die Siemser in der 87. Minute, aus ihrer Sicht, den längst überfälligen Ausgleich erzielen. Zwischen den beiden Toren lagen Kampf, Krampf Fehlpässe, harte Zweikämpfe und viel Einsatz. Ein sicherer Schiedsrichter Boris Hoffmann leitete dieses nicht einfache Spiel sehr sicher mit seinem Team. Wir nehmen den Punkt als verdient mit.“

Kreisliga Lübeck Ergebnisse:  
   
VFL Bad Schwartau Eintracht Groß Grönau II 12:0
ATSV Stockelsdorf SC Rapid Lübeck 3:0
1.FC Phönix Lübeck Lübecker SC 4:0
SpVg Rot-Weiß Moisling II Eichholzer SV 5:2
TSV Schlutup SC Buntekuh 7:3
VFL Vorwerk VfB Lübeck III 6:2
TSV Siems TSV Kücknitz 1:1
SV Fortuna St. Jürgen TSV Travemünde II n.a. 

Tabelle Kreisliga Lübeck:   
     
Pl. MannschaftSp.Diff.Pkt. 
1TSV Schlutup 173646
2ATSV Stockelsdorf 174441
31.FC Phönix Lübeck 166039
4Lübecker SC 17328
5TSV Siems 151026
6VFL Bad Schwartau 16524
7SC Rapid Lübeck (SW) 17-423
8VFL Vorwerk 17422
9VfB Lübeck III 16-1222
10TSV Kücknitz 17-1217
11SC Buntekuh (SW) 17-415
12SV Fortuna St. Jürgen 16-1415
13SpVg Rot-Weiß Moisling II 16-1613
14Eichholzer SV 17-3110
15Eintracht Groß Grönau II 17-696
16TSV Travemünde II zg.000

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