Lübeck – In der Verbandsliga Süd der Frauen marschiert der TSV Siems weiter an der Tabellenspitze voran. Im Auswärtsspiel bei Vaalia/ Wacken holte die Tafazoli-Elf ein klares 7:2 und baute seinen Vorsprung auf sieben Punkte aus. Der Eichholzer SV dagegen kam beim Ratzeburger SV über ein 1:1 nicht hinaus und hat nur noch drei Punkte mehr (bei allerdings einem Spiel weniger) auf den Drittplatzierten JuS Fischbek.

SV Vaalia/ Wacken – TSV Siems 2:7 (1:4)

Beide Mannschaften starteten druckvoll. Die SG Vaalia/Wacken erspielte sich in der zweiten Spielminute ihre erste Torchance. Tina Busch brachte ihre Flanke genau auf den Fuß von Kirsten Waage, die nur noch einschieben musste zur 1:0-Führung. Die Siemserin waren keineswegs beeindruckt vom Gegentor und brauchten nur 90 Sekunden um den Ausgleich zu erzielen. Martha Thomaschewski drang über die Rechte Wacken Seite in den Strafraum und legte den Ball an den fünf Meterraum, wo Sarah Kähler den Ball im Tor unterbrachte. Nach dem Ausgleich nahm der TSV Siems das Heft in die Hand und waren klar überlegen. Chancen, wie z.B. in der 23. Minute durch den Lattentreffer von Martha Thomaschewski, blieben allesamt ungenutzt. Es dauerte bis zur 34. Minute, bis Sarah Inacia die 2:1-Führung für den Gast aus Siems erzielte. Der Bann schien mit diesem Treffer gebrochen zu sein. Vier Minuten später spielt Andrina Vorpagel einen Diagonalpass auf Martha Thomaschewski, die direkt auf die Torschützin Sarah Inacio spielt. Sarah Inacio lies Bianca Schultz im Tor von der SG keine Chance und schnürte ihren Doppelpack. Den dritten Treffer binnen sechs Minuten erzielte Sylvia Peters per Direktabnahme nach einer Thomaschewski-Ecke. So ging es mit einem hochverdienten 4:1 für den TSV Siems in die Halbzeitpause. Nach der Pause wollten die Gastgeberinnen zurück ins Spiel finden. Kirsten Waage war in der 49. Minute nach einem Stellungsfehler der Siemser Hintermannschaft die Nutznießerin und erzielte ihren zweiten Treffer an diesem Tag. Auch nach dem 2:4-Anschlusstreffer war die SG Vaalia/Wacken in nur zwei Minuten wieder geschlagen. Anna Kupferschmied schoss in der 50. aus dem Gewühl heraus das 5:2. Nur eine Minute später reihte sich die starke Thomaschweski in der Torschützenliste mit ein und traf zum 6:2 für die Gäste. Zehn Minuten vor Ultimo traf Martha Thomaschewski nach einer flachen Hereingabe von Sarah Inacio zum 7:2-Endstand. Der TSV Siems gewann verdient und bestrafte die SG Vaalia/Wacken nach jedem ihrer Treffer gleich doppelt und blieben auch nach elf Spielen ohne Punktverlust. Thorsten Wagenzing sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Nach der schwachen Leistung vom letzten Wochenende (3:2 Erfolg in Gremersdorf) zeigte die Mannschaft eine gute Reaktion. Alles in allem war es ein hochverdienter Sieg für meine Mannschaft. Wir haben nach den Gegentreffern immer die richtige Antwort gegeben.“

Nächsten Sonntag empfängt der TSV Siems das Schlusslicht SG Schmalfeld/Wedding, wo das Jahr ohne Punktverlust beendet werden soll. Ob die Damen diesen Wunsch ihren Trainern erfüllen? Erfahren werden wir es in sieben Tagen.

Anzeige
Anzeige

Ratzeburger SV – Eichholzer SV 1:1 (1:1)

Das erste Spiel der Rückrunde wurde ein  echter Kracher. Es begann mit dem Ausfall des regulär angesetzten Unparteiischen dieser Partie, so dass das Spiel erst mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen werden konnte.
Bei kühlem windigem Wetter begann ein Spiel, das von Anfang an sehr umkämpft war. Spielerische Elemente fand man auf beiden Seiten recht selten, vielmehr wurde mit langen Bällen über das Mittelfeld gearbeitet. Richtig gefährliche Torszenen gab es eigentlich nur bei Standards. Einen solchen Freistoß nutzten die Ratzeburgerinnen Mitte der ersten Hälfte mit einem Traumschuss in den linken oberen Winkel. Das Leder schlug unhaltbar für die Torhüterin Dascha im Netz zum 1:0 für Ratzeburg ein, in einem auch weiterhin sehr zerfahrenen Spiel, in dem keine der beiden Mannschaften ihre Linie fand. Kurz vor der Halbzeit gelang dann Sirin mittels eines schnellen Flügellaufs über rechts eine Traumvorlage auf Maddi, die den Ball im unmittelbarem Torraum nur noch aus drei Metern verwandeln  musste. Dies war auch gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel  erarbeiteten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, was sich dadurch ausdrückte, dass sie sich überwiegend in des Gegners Hälfte aufhielten. Es gab nun auch häufiger mal brenzlige Situationen im Ratzeburger Strafraum. So konnte Sirin Guetari  kaum gestoppt werden, wenn sie sich Richtung gegnerisches Tor bewegte. Leider trug einige Entscheidungen des Unparteiischen dazu bei, das sich die Gemüter erhitzten und Einzelentscheidungen auf dem Spielfeld aber auch am Spielfeldrand für Diskussion sorgten.
„Gerade in spielentscheidenden Situationen kann das schon mal  Punkte kosten, aber das ist halt Fußball.  Ärmel hochkrempeln und nächste Woche dann wieder auf heimischen Platz drei Punkte einfahren“, hieß es auf Eichholzer Seite nach der Partie.
 
Im letzten Punktspiel in diesem Jahr empfängt der ESV am kommenden Sonntag um 13.00 Uhr den SV Schwarz-Weiß Westerrade.
 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -