Lübeck – Viele Spiele sind zu Beginn des Jahres ausgefallen, logische Konsequenz daraus: Englische Wochen…
Eine solche steht am heutigen Donnerstagabend an, wenn fünf Partien des 20.Spieltages ab 19.30 Uhr nachgeholt werden.
Unter anderem dabei der Sereetzer SV, der seinen Höhenflug fortsetzen und weiter an der Tür zum Aufstieg klopfen möchte, Fortuna St. Jürgen, die nach zuletzt zwei Niederlagen, nicht aus den Aufstiegsrängen rutschen wollen oder auch der FC Dornbreite II, wo man hofft den schon länger anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen.
SV Viktoria 08 – Sereetzer SV (Donnerstag, 19.30 Uhr, Travemünder Allee)
Furios sind die Gäste aus der Winterpause gestartet, einem überraschend deutlichen und furiosen Sieg gegen Kronsforde (8:0) folgte ein wichtiger 2:1-Sieg gegen Fortuna. Und schon länger sollte mit den Sereetzern zu rechnen sein. Allerdings erwartet die Elf von Sven Sercander am heutigen Abend ein unangenehmer Gegner, wenn man beim SV Viktoria zu Gast ist.
Nachdem Viktoria sich gegen Phönix schon teuer verkaufte und am Ende trotzdem mit 3:1 verlor, rehabilitierte man sich mit einem 5:1-Sieg über den Türkischen SV.
Der Zug „Aufstieg“ sollte an der Falkenwiese bereits abgefahren sein, jedoch gibt es eine realistische Chance, in der Endabrechnung noch einen besseren Rang zu erzielen, als es der momentane neunte Rang ist, daran wird Ali Chalha mit seiner Elf sicherlich arbeiten.
Die Favoritenrolle schiebt Markus Weber von den 08ern eindeutig den Sereetzern zu, hofft aber über die mannschaftliche Geschlossenheit etwas Zählbares im „Exil“ an der Travemünder Allee zu behalten: „Wir möchten an die guten Leistungen anknüpfen. Wissen aber auch, dass wir es gegen Sereetz nicht leicht haben und als Außenseiter ins Spiel gehen werden. Aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist vieles möglich.“
Aber auch in Sereetz ist die Stärke Viktorias bekannt und so erwartet Trainer Sercander die richtige Einstellung: „Ein unheimlich schweres Spiel erwartet uns am Donnerstagabend. Ich hoffe, dass jeder Spieler nach dem Erfolg am Wochenende wieder mit der richtigen Einstellung zu Werke geht.
Fehlen werden Kutaschow, Jahrling, Plath und Karakus.“
Türkischer SV – SV Olympia Bad Schwartau (Donnerstag, 19.30 Uhr, Holstentor-Süd)
Nach 113 Tagen ging es am vergangenen Sonntag auch für den Türkischen SV endlich mal wieder um Punkte, beim 1:5 gegen Viktoria konnte der TüSV jedoch keine Ansprüche auf diese stellen.
Das soll sich in der zweiten Partie nach der langen Winterpause ändern, wenn der SV Olympia Bad Schwartau beim Türkischen SV gastiert. Olympia startete mit einem 3:1 gegen Dornbreite in die Restserie und verschenkte durch einen Gegentreffer in Minute 98 gegen Garbek am Sonntag zwei Punkte. Nun sollen gegen den Türkischen SV bestenfalls drei her, damit man am Rensfeld noch den einen oder anderen Platz gut macht. Jan Mehlfeld gab im Vorfeld der Partie folgendes Statement ab und brachte die SVO-Ziele für das Spiel auf den Punkt: „Wir müssen gucken wer uns zu Verfügung steht, wir haben Verletzte und Urlauber. Wir wollen auf jeden Fall dieses mal über 90 Minuten überzeugen. Am Ende wollen wir natürlich als Sieger den Platz verlassen.“
SC Buntkuh – Kronsforder SV (Donnerstag, 19.30 Uhr, Koggenweg)
Überraschend startete der SCB zuletzt mit einem 3:0 gegen Fortuna in die Rückrunde, am vergangenen Wochenende, musste man beim 3:4 gegen Pansdorf jedoch eine Niederlage einstecken.
Mit dem Kronsforder SV kommt nun ein Team, dass ähnlich wie der SC Buntekuh immer mal wieder Licht und Schatten zu bieten hat, nach einer 0:8-Klatsche gegen Sereetz, schoss man sich beim 5:2 gegen Dänischburg zumindest ein wenig den Frust von der Seele.
Möglichst heute Abend, möchten die Gastgeber eine neue Serie starten, ähnliches wird aber auch Patrick Hempel mit seinem Team vorhaben. Während der KSV – wenn nicht noch ein Wunder geschieht – definitiv in der Kreisliga verbleibt, gibt es am Koggenweg noch viel zu tun, bis das Ziel endgültig realisiert ist.
SV Fortuna St. Jürgen – TuS Garbek (Donnerstag, 19.30 Uhr, Kalkbrenner)
Sogar sechs Tage länger als der Türkische SV, musste TuS Garbek Winterpause machen, bis es am vergangenen Sonntag ein Torspektakel beim 4:4 gegen Olympia gab. Am heutigen Abend steht für das Team von Herbert Meyer nun das zweite Lübeck-Gastspiel innerhalb von wenigen Tagen an. Überhaupt haben die Segeberger ein hartes Programm, mit dem bereits absolvierten Schwartau-Spiel eingerechnet müssen sie vier Spiele in neun Tagen austragen, alleine drei in den kommenden fünf Tagen.
Und nun tritt man bei Fortuna St. Jürgen bei einem der besten Teams an, selber steckt Meyer mit seinem Team allerdings im Abstiegskampf. Eine Hoffnung könnte die Moral und Einsatzbereitschaft der Garbeker sein, eine andere… Fortunas Auftritte zuletzt.
Nachdem man positiv mit 3:0 im Spitzenspiel über Pönitz erfolgreich war, kassierte man danach gegen Buntekuh (0:3) und Sereetz (1:2) zuletzt zwei Niederlagen in Folge.
Der Abwärtstrend soll möglichst am heutigen Abend gestoppt werden, Coach Alex Bera findet deshalb auch deutliche Worte und appeliert an sein Team, den Schalter umzulegen: „Wir müssen langsam den Schalter finden und auch umlegen. Durch Urlaub und Krankheit wird die Mannschaft zum vierten Mal in diesem Jahr komplett neu zusammen gestellt. Dennoch darf es auch dieses mal keine Ausrede sein. Jeder will spielen und muss das auch zeigen.“
Meyer gibt sich trotz der Außenseiterrolle kämpferisch: „Gegen Fortuna sind wir ganz klar der Underdog, da auf dem kleinen Kunstrasen Fähigkeiten wie Technik und Spielverständnis gefragt sind. Da ist uns Fortuna klar überlegen, daher werden wir auf andere Tugenden setzen und hoffen, dass wir eventuell einen Punkt nach Garbek mitnehmen können.“
TSV Pansdorf II – FC Dornbreite II (Donnerstag, 19.30 Uhr, Techauer Weg)
Unterschiedliche Gefühlswelten derzeit in den Lagern vom TSV Pansdorf II und dem FC Dornbreite II. Während Neu-Coach Hendrik Block mit den Auftritten seines Teams bei der 1:3-Niederlage gegen Pönitz und beim 4:3-Sieg über Buntekuh zufrieden sein konnte, ist man beim FCD enttäuscht, 1:3 und 0:5 verlor man zuletzt gegen Olympia und Stockelsdorf, setzte die Negativserie vom Ende der Hinrunde fort. So ist der letzte Sieg bereits mehr als fünf Monate her, es folgten neun sieglose Spiele in Serie, was gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf Rang zehn ist.
Der Bock soll nun in Pansdorf umgestoßen werden, wo FCD-Coach Martin Königsberg an alter Wirkungsstätte zu Gast ist.
Deshalb rechnet Hendrik Block auch mit einem topmotivierten Gegner: „Mit Dornbreite kommt unser ehemaliger Trainer Martin Königsberg an den Techauer Weg und wird sicher alles dafür tun, um am Ende etwas Zählbares mitzunehmen. Natürlich sind wir entsprechend vorbereitet und werden versuchen an die guten Leistungen anzuknüpfen, um am Ende die nächsten drei Punkte einzusammeln.“