Timmendorfer Strand – Wie HL-SPORTS bereits am Karfreitag exklusiv berichtete, wird Oberliga-Spitzenreiter NTSV Strand 08 die Lizenz für die Regionalliga nicht beantragen. In einer Pressemitteilung nahm der Verein dazu Stellung. Diese lautet wie folgt:
„Nach genauem Durchleuchten aller wirtschaftlichen und organisatorischen Voraussetzungen muss die Vernunft und auch die Verantwortung gegenüber den finanziellen Investitionen von der Gemeinde Timmendorfer Strand und den Sponsoren der Ligamannschaft siegen.
Ein Stadionumbau und der benöltigte Saisonetat für ein Jahr Regionalliga, würde im absoluten Minimum eine halbe Million Euro kosten. Nach allen Abwägungen sind wir nicht restlos von einer erfolgreichen Saisongestaltung überzeugt und dürfen den Weg aus diesem Grund nicht gehen.
Wir sind der Verwaltung und der Politik gegenüber sehr dankbar, dass beide uns einen Teil des Weges geebnet hätten. Gleichzeitig verbinden wir diese Vernunftsentscheidung mit dem großen Wunsch an die Gemeinde, weiter bei der Entwicklung des Fußballsports in Timmendorfer Strand zu helfen. Es herrschte in den Gesprächen bereits große Einigkeit über die Notwendigkeit eines Kunstrasenplatzes und über eine Konzeptumsetzung zur Renovierung der Strand-Arena. Wir hoffen nun auf einen positiven Effekt bei der Umsetzung dieser Wünsche.
Das Scheitern in der Regionalliga der Clubs Eutin 08, SV Eichede oder des TSV Schilksee war eine weitere Warnung. All diese Vereine haben in allen Bereichen deutlich bessere Voraussetzungen für die Regionalliga, als der NTSV, sind aber trotzdem – zum Teil kläglich und mit unglaublich hohem wirtschaftlichen Schaden – gescheitert. Außerdem haben sich Vereinsmitglieder gegenseitig vor Gericht gezerrt oder es hat gar zu persönlichen Tragödien geführt. Wir sind in der Pflicht diese Dinge zu verhindern. Es tut uns unheimlich leid für die Sportler, aber wir werden alles versuchen in diesem Jahr die Landesmeisterschaft nach Timmendorfer Strand zu holen. Auch das wäre schon ein unglaublicher Erfolg für den Verein. Wir werden diese Erfahrungen mit in die Zukunft nehmen und es muss kein Verzicht auf Dauer sein, Voraussetzung ist eine noch breitere Unterstützung für Deutschlands Sportart Nummer eins in Timmendorfer Strand.“