Lübeck – Im Halbfinale beim Kreispokal der Frauen standen bereits der TSV Kücknitz wie die SV Eintracht Lübeck. Am Mittwoch erkämpften sich der TSV Siems gegen Fortuna St. Jürgen den Einzug. Besonders bitter schlägt dem 5:2-Erfolg die rote Karte nieder. Für eine Notbremse sah eine Spielerin von Trainer Kambiz Tafazolis Team den Karton. Damit fehlt sie im weiteren Punktspielbetrieb.

Auf den Kreisligisten, die FSG DVM Lübeck, traf der Eichholzer SV. Für Eichholz Trainer Hanifi Demir liegt die Priorität auf dem Ligabetrieb. Mit einem 6:0-Sieg sicherten sich die Spielerinnen von der Guerickestrasse einen Platz im Halbfinale.

TSV Siems – Fortuna St. Jürgen, 2:5 (0:2)
Tore: 0:1 Thomaschewski (5.), 0:2 Polensky (24.), 0:3, 2:5 Hagedorn (49., 90.), 1:3 Nitz (58.), 2:3 Bartels (68.), 2:4 Inacio (81.)

Kambiz Tafazoli (TSV Siems): „Wir ziehen mit einem 5:2 Erfolg ins Halbfinale ein. Den Sieg mussten wir uns hart erkämpfen. Wir gehen mit 2:0 in Führung und müssen uns bei Johanna Jacobi bedanken, dass wir auch damit in die Pause gehen. Nach dem Wechsel erzielen wir das 3:0 und es schien alles gelaufen, wären da nicht wieder diese individuellen Fehler von uns. Fehler im Spielaufbau und Sarah Kähler zieht leicht am Trikot. Es gibt Elfmeter und Rot. Danach wurde Fortuna natürlich geweckt und erhöhte den Druck. Als wir das 3:2 kassierten, drohte die Partie zu kippen, doch wir zeigten Moral und nahmen endlich Laufbereitschaft und vor allem den Kampf an. Jetzt freuen wir uns aufs Halbfinale und wünschen Fortuna alles Gute für die restlichen Spiele.“

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Stefan Scheel (Fortuna St. Jürgen): „Mit einem verletzungbedingten  angeschlagenen Kader sind wir in das Pokalspiel gestartet.
In der ersten Halbzeit lagen wir mit zwei Treffern zurück, hatten aber auch unsere Torchancen gehabt, die wir  leider nicht nutzen konnten
Nach der Pause fiel  schnell das dritte Tor, aber mein Team hat weiterhin gekämpft und das wurde dann auch mit zwei Toren belohnt.
Zum Ende der Partie machte sich die individuelle Klasse des Oberligisten bemerkbar.
Trotzdem ein Kompliment an mein Team, das kämpferisch alles gegeben hat und meinen Glückwunsch an die Siemser Mannschaft.“

FSG DVM Lübeck – Eichholzer SV, 0:6 (0:3)
Tore: 0:1, 0:3, 0:5 Ersch (23., 40., 68.), 0:2 Lohse (27.), 0:4 Sirotzki (53.), 0:6 Wilfinger (80.)

Tobias Deetz (FSG DVM Lübeck): „Wir tauschen den vergessenen Ballsack gegen den Halbfinaleinzug. Spaß beiseite. Meine Mädels haben Gas gegeben. Genauso, wie wir es gefordert haben. Dann fängt man sich so ein doofes Ding und die Köpfe fallen langsam. Trotzdem haben wir weiter gekämpft und alles gegeben, obwohl wir schon hoch zurück lagen. Der ein oder andere Wechselpartner hätte uns heute gut getan. Deswegen kein Vorwurf an meine Mannschaft, ihr habt das super gemacht. Ein verdienter Eichholzsieg, der für mich nur 2 Tore zu hoch ausgefallen ist. Der Favorit ist eine Runde weiter. Glückwunsch an Marcel und seinen Mädels. Ärgerlich finde ich die Verletzung von Dilara so kurz vor der Pause. Noch mehr Ausfälle können wir uns im Saisonendspurt nicht erlauben. Drücken wir mal die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist.“

Hanifi Demir (Eichholzer SV): „Wir haben im Pokalspiel ein wenig rotiert, jede Spielerin hat gezeigt, dass sie bereit ist. Wir konnten das frühe Tor schießen und somit das Vorhaben der Gastgeberinnen brechen, lange die null zu halten. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt nachgelegt. Nun heißt es erstmal wieder Ligaalltag für Damen. Dornbreite wünschen wir viel Erfolg für die restliche Saison.“

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