Lübeck – Mit der Nachholpartie vom 27. Spieltag zwischen dem TSV Havelse und dem VfL Wolfsburg, stehen am Wochenende acht Partien an. In der kommenden Woche nimmt die Liga mit insgesamt elf Nachholspielen dann wieder richtig Fahrt auf. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nun langweilig wird: In den Partien des Sonnabends könnte es zur ein oder anderen Vorentscheidung kommen, unten wie oben in der Tabelle.
Hamburger SV II – BSV Rehden (Sa., 13 Uhr)
Der HSV ist wieder im Geschäft. Beim 3:1 in Oldenburg gelang dem Tabellenzweiten am letzten Spieltag der zweite Sieg in Folge – nachdem er zuvor vier Mal ohne dreifachen Punktgewinn geblieben war. „Das war ein verdienter Sieg für uns und wieder ein weiterer Entwicklungsschritt für die Mannschaft“, meinte Trainer Steffen Weiß zufrieden. Sein Team trifft nun auf einen Gegner, der mit dem Verlauf der letzten Wochen dagegen nicht glücklich sein wird. Nach drei Niederlagen in Folge kam der BSV beim 1:1 gegen Eutin nicht über einen Punktgewinn hinaus. Ein toller Zwischenspurt hatte den 13. zwar einen Vorsprung von neun Punkten vor den Abstiegsplätzen verschafft. Ganz raus aus der gefährdeten Zone ist der Gast aber noch nicht.
FC St. Pauli II – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr)
Der Gastgeber war in dieser Woche gleich zwei Mal gefordert – und blieb zwei Mal ohne Punkte. Sowohl das Heimspiel gegen die Germania (0:2) als auch die Partie in Lübeck (2:4) ging verloren. Die Hamburger sind nun seit fünf Spielen sieglos. „Unterm Strich tut es mir für die Jungs, die sehr viel in das Spiel investiert haben, leid. Wir werden daraus lernen und ich bin mir sicher, dass wir auch wieder gewinnen werden", so Trainer Joachim Philipkowski nach der jüngsten Niederlage. Der VfB Oldenburg verlor in dieser Woche ebenfalls gegen den VfB Lübeck, mit 2:3 am Dienstag im heimischen Marschweg-Stadion. Während St. Pauli (12.) sich keine großen Sorgen mehr machen muss, ist der Gast als 14. auch noch drin im Abstiegskampf. Endgültige Sicherheit ist mit dem Vorsprung von acht Punkten jedenfalls nicht verbunden.
TSV Havelse – VfL Wolfsburg II (Sa., 14 Uhr)
In der Nachholpartie des 27. Spieltages ist der Gast zum Punkten verdonnert, möchte er bei der Vergabe der Meisterschale noch ein Wörtchen mitreden. Der TSV hat sich nach einer kurzen Durststrecke wieder gefangen, ist nun seit fünf Spielen ohne Niederlage. Gewann zuletzt das Derby gegen Hannover 96 II mit 3:1. In der Tabelle befinden sich die Havelser im Gegensatz zu den Wölfen eher im Niemandsland. Mit 37 Punkten dürfte nach unten nichts mehr anbrennen.
Lüneburger SK Hansa – Hannover 96 II (Sa., 15 Uhr)
Seit fünf Partien ist der LSK nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Eintracht Braunschweig II (4:0) nun unbesiegt. Der Gastgeber (15.), der nach zahlreichen Spielausfällen nur noch Heimspiele austrägt, befindet sich nach wie vor auf den Weg nach oben, hat er doch bereits acht Punkte zwischen sich und die Abstiegsplätze gebracht. Der eine oder andere Zähler muss aber noch hinzukommen. Vielleicht gegen 96? Leicht wird das nicht. Der Gast war fünf Spiele sieglos, gewann nun aber das Nachholspiel gegen Drochtersen/Assel mit 2:1. Der Tabellenachte ist also offenbar wieder in Form gekommen.
VfV Borussia 06 Hildesheim – Germania Egestorf-Langreder (Sa., 15 Uhr)
Noch immer darf der Gastgeber als Mannschaft der Stunde gelten. Nachdem Trainer Thomas Siegel übernommen hatte, blieb der VfV06 in fünf Spielen ungeschlagen und gewann elf Punkte. Ein Erfolg im Derby könnte den 16. den Nichtabstiegsplätzen ein Stück näher bringen – noch wird Hildesheim ja durch acht Zähler von der Konkurrenz getrennt. Aber einen Erfolg im Derby gibt es sicher nicht umsonst: Der Gast ist Tabellenfünfter, er spielt eine starke Saison und gewann gerade erst das Nachholspiel bei St. Pauli mit 2:0.
Eutin 08 – Altona 93 (Sa., 15 Uhr)
Das Kellerduell schlechthin, empfängt der Vorletzte doch das Schlusslicht der Liga. Der Gastgeber (21 Punkte) muss sich angesichts eines Rückstandes von elf Punkten auf die Nichtabstiegsplätze schon strecken. Den Hamburgern (14 Punkte) hilft vermutlich nur noch ein kleines Wunder. Dass sich Altona aber nicht aufgegeben hat, wurde im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg II deutlich: Erst in der Nachspielzeit setzte sich der Favorit mit 2:1 durch.
SSV Jeddeloh – Eintracht Norderstedt (Sa., 16 Uhr)
Drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen stehen in der Bilanz des Gastgebers. Das gefällt dem SSV nicht, vermochte aber nichts zu ändern: Der Aufsteiger spielt als Tabellensechster eine richtig gute Saison. Der nun seit sieben Partien unbesiegte Gast (7.) allerdings auch. Er hat nun auch wieder Kontakt zum ersten Drittel aufgenommen und wird sicher noch den einen oder anderen Platz gut machen wollen.
SpVgg Drochtersen/Assel – SC Weiche Flensburg (Sa., 17 Uhr)
Der Gastgeber musste zuletzt auswärts antreten und blieb dabei sowohl in Braunschweig (0:1) als auch in Hannover (1:2) ohne Punkt. Dann also wieder im heimischen Kehdinger Stadion. Dort fühlt sich die Spielvereinigung mittlerweile ja auch wieder ziemlich wohl. Ob sie einigen guten Heimspielen ein weiteres hinzufügen kann, ist allerdings fraglich. Schließlich kommt der Spitzenreiter: Weiche ist nach nur einer Niederlage in den vergangenen Monaten auf Kurs in Richtung Meisterschaft. Es bedarf schon einer richtig guten Leistung, um den souveränen Gast zu gefährden.