Kiel – David Kinsombi (Foto) ist der neue Kapitän von Holstein Kiel. Er beerbt Rafael Czichos, der Erfolgstrainer Markus Anfang in diesem Sommer zum Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Köln folgte. Der 22-Jährige trainierte nach seinem Bänderriss überraschend wieder und könnte am heutigen Freitag (3.8.) im ersten Auswärtsspiel beim Hamburger SV (20.30 Uhr) sogar dabei sein. Das wäre eine schnelle Genesung. Ob allerdings die beiden neuesten Zugänge Jonas Meffert und Jae-Song Lee bei den Störchen schon im System von Coach Tim Walther eine tragende Anfangsrolle spielen, wird sich wohl erst nach dem Abschlusstraining am Freitagvormittag entscheiden.

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Eine irritierende Idee haben die Störche-Anhänger. Die riefen dazu in sozialen Netzwerken auf, dass alle Kieler in schwarz im Volkspark erscheinen sollen. Einige davon könnten keine friedlichen Absichten haben. Vor zwei Monaten wurden Kieler während des Regionalliga-Aufstiegsspiels der eigenen Reserve beim Hamburger Oberliga-Club Teutonia 05 Ottensen von Vermummten angegriffen. Diese Aktion soll von HSV-„Problemfans“ ausgegangen sein und eine Antwort auf die Attacken der Kieler vor einigen Jahren gewesen sein. Die Polizei schätzt die Partie als „Spiel unter Beobachtung“ ein, erwartet allerdings statt der 10.000 vermeldeten Störche (laut „KN“) nur rund 6.000 Kieler (5.200 Karten wurden an Holstein abgegeben). Die Hamburger pflegen eine Fan-Freundschaft zum Landesrivalen VfB Lübeck. Das passt natürlich den Ultras des Zweitligadritten der Vorsaison überhaupt nicht. Doch ob sie an der Elbe damit gut beraten sind, ihre aufgelösten Fangruppierungen wieder vereint gegen den HSV auflaufen zu lassen, bleibt abzuwarten.

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