Lübeck – Am Mittwoch hat sich HL-SPORTS bereits mit der Gruppe A des Martin-Redetzki-Gedächtnis-Turniers (Sonntag ab 16.00 Uhr, Hansehalle) beschäftigt und die Einschätzungen der Trainer eingeholt.
Hier beanspruchte kein Team den Pokal für sich, obgleich das Halbfinale bei dem einen oder anderen Team als Minimalziel gilt. Martin Redetzki (Foto) verstarb im vergangenen Jahr nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Er war Schiedsrichter und Obmann beim VfB Lübeck. Boris Hoffmann (2. Vorsitzender und Organisator des Turniers) sagte: „Martin war über 50 Jahre Schiedsrichter, bei Jung und Alt sehr beliebt. Er hatte eine sympathische, offene Art mit den Menschen umzugehen. Deswegen war er auch als Schiedsrichter sehr beliebt. Mich freut es besonders, dass auch seine beiden Söhne am Sonntag vor Ort sein werden. Martin hat es verdient, dass entsprechend ihm gewürdigt wird.“
Die U19-Bundesliga-Auswahl des VfB, die sich im vergangenen Jahr beim klubinternen Endspiel beim Vorgänger (Masita-Cup) gegen die eigene U23, nach einem torlosen Verlauf in der regulären Spielzeit, im Neunmeterschießen durchsetzen konnte, kickt mit dem FC Dornbreite, FC Schönberg 95, TSV Travemünde und Grün-Weiß Siebenbäumen um den Halbfinal-Einzug. Kann die Mannschaft von Michael Hopp auch in diesem Jahr wieder den Titel holen?
In der Gruppe B gilt der VfB Lübeck als der Top-Favorit. Dieses war schon von Verantwortlichen aus der Gruppe A zu hören. Die Grünweißen treffen in der Vorrunde auf Eintracht Groß Grönau, TuS Lübeck 93, RW Moisling und den Kreisliga-Stadtmeister, der am Vortag ermittelt wird. Kurioserweise könnte sich hier auch noch die 3. Mannschaft von der Lohmühle für das Martin-Redetzki-Gedächtnis-Turnier qualifizieren. Dann wären es drei Mannschaften des VfB Lübeck, die dabei sind.
VfB-Trainer Denny Skwierczynski sagte zu HL-SPORTS: „Für uns war es ganz klar, dass wir an diesem Turnier mit unserer ersten Mannschaft teilnehmen. Gerade im Vorjahr haben unsere beiden Nachwuchsmannschaften gezeigt, dass einiges möglich ist. Wir haben zwar am Samstag unseren großen Auftritt beim Hallenmasters in Kiel, aber wir werden trotzdem eine sehr gute Truppe auf den Hallenbelag schicken um das Turnier zu gewinnen. Für uns ist es eine gute Möglichkeit der Vorbereitung sich mit anderen starken Teams zu messen.“
„Ich freue mich, dass wir mit der Eintracht wieder von Boris Hoffmann eingeladen wurden. Das ist ein sehr gutes Turnier, mit einem sehr guten Teilnehmerfeld. Wir würden natürlich gerne ins Halbfinale einziehen, aber da sind wir wohl nicht die einzigen. Wichtig ist, dass alle Spieler gesund in die Saison starten können“, meinte Grönaus Trainer Sebastian Bielfeldt.
„In diesem hochkarätig besetzten Turnier ist es schon ein großer Erfolg, die Gruppenphase zu überstehen. Toll von Boris Hoffmann, den Masita-Cup in Martin-Redetzki-Cup umzubenennen“, so TuS-Trainer „Yogi“ Boller, der beim Wintercup von Rot-Weiß Moisling den ersten Titel mit seiner neuen Mannschaft feiern konnte und als kleiner Geheimtipp gilt.
Für die Rot-Weißen aus Moisling wird es – ebenso, wie für die Grünweißen von der Lohmühle – eine Doppelbelastung. Ihr Trainer Robert Balasz dazu: „Wir starten am Freitag in die Vorbereitung und haben gleich am Samstag um 13.00 Uhr in Bad Segeberg gegen Regionalligist SV Eichede einen richtigen Kracher zum ersten Testspiel vor der Brust. Wir wollen bei unserem letzten Hallenturnier in dieser Wintersaison natürlich wieder Spaß haben und versuchen guten Fußball zu zeigen. Ich freue mich darauf, dass einige unserer Neuzugänge bereits einsetzen zu können. Das Turnier ist sehr gut besetzt und wir wollen natürlich versuchen die Gruppenphase zu überstehen. Es wird nicht leicht aber wir werden alles versuchen.“
Der letzte Starter in dieser Gruppe wird der Kreisliga-Stadtmeister sein. Ermittelt wird dieser am Samstag ab 15.30 Uhr in der Hansehalle. Hier treten die Teams vom SC Rapid, VfL Bad Schwartau, SV Fortuna, TSV Kücknitz, Eichholzer SV, 1. FC Phönix, RW Moisling II, TSV Schlutup, VfL Vorwerk und dem VfB Lübeck III in den Wettstreit des Stadttitels.
Der VfB Lübeck gilt unter den Trainern der Gruppe als heißer Favorit für den Turniersieg. Bisher ist die Skwierczynski-Elf mit so einem Druck ganz gut umgegangen. Es wird sich zeigen, ob die Erwartungen am Sonntag auch wieder erfüllt werden können. Doch ein Erfolg der Marlikicker könnte noch einmal aufblitzen und vielleicht schafft das Team eine Überraschung. Bei den Grönauern könnte es ebenfalls klappen, wenn sie einen guten Tag erwischen und ihr Ziel umsetzen. Vielleicht hat am Ende aber auch die Mannschaft vom Brüder-Grimm-Ring die Nase vorn, nachdem sie sich am Vortag mit dem SV Eichede messen durfte.
Hier geht es zur Vorschau der Gruppe A.