Lübeck – Schon nach der Gründung des SV Azadi vor fast zwei Jahren wurden Wetten auf einen Durchmarsch dieses Vereins bis in die Landesliga vorausgesagt. Teil eins davon erledigte man in der Vorsaison in der Kreisklasse C. Fünf weitere Titel müssten folgen, damit diese Prophezeiung aufgeht. Beim SVA bleibt man da aber ganz zurückhaltend und ist so sympathisch geblieben, wie zum Anfang. Das macht sich nicht nur neben dem Platz bemerkbar, denn mit sechs Siegen aus sechs Spielen steht das Team von Coach Tarek Hepp (Foto), der dieses Jahr sein erstes Jahr im Verein feiert, ganz oben in der B-Klasse. Der nächste Titel ist also schon im Fokus.

„Mein Eindruck bisher ist durchweg positiv. Wir sind in kürzester Zeit als Verantwortliche zusammengewachsen. Wir haben eine junge Altersstruktur vom Vorstand bis zu den Trainern, eine sehr gute Kommunikation untereinander und tauschen uns regelmäßig aus“, sagt er bei HL-SPORTS.

Der Coach gibt ganz klar vor: „Die Ziele sind vielschichtig. Das sportliche Hauptziel ist natürlich der Aufstieg in dieser Saison, was die Mannschaft wahrscheinlich auch ohne Haupttrainer schaffen würde bei der Qualität. Aber vielmehr geht es dem Verein auch darum sich für die nächsten Jahre jetzt schon gut aufzustellen. Das bedeutet, wir wollen durch hohe und gute Disziplin und faires und sauberes Verhalten positiv auf uns aufmerksam machen“, was schon sehr gut funktioniert seit meinem Amtsantritt im Sommer. Bemerkbar macht sich das in der Fairnesstabelle, wo Azadi mit nur vier Gelben Karten führt.

„Zusätzlich ist es unserer gemeinsames Ziel nachhaltig etwas aufzubauen und dort ist mein Job und mein eigenes Ziel, eine Mannschaft zu formen, die nicht nur individuell gut ist, sondern als Mannschaft mit allen Akteuren. Taktisch, wie auch spielerisch, arbeiten wir jetzt schon daran einen „Azadi- Spielstil“ zu entwickeln, der eine hohe Wiedererkennung hat und dabei auch auf die verschiedenen Situationen flexibel veränderbar ist. Jeder weiß, was er zu tun hat. Beispiele sind Defensiv- und Offensivverhalten gegen unterschiedliche Mannschaften. Das klappt hier und da, so wie zuletzt gegen Kücknitz, schon recht gut und wird mit der Zeit und den vorhandenen Spielern und denen die dazukommen Stück für Stück verbessert und ausgebaut, so dass wir vielleicht in den nächsten Jahren mal auch eine gute Rolle in der Kreisliga oder vielleicht sogar Verbandsliga spielen können“, blickt Hepp in die Zukunft.

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„Außerdem möchte ich die Zusammenarbeit in 1. und 2. Mannschaft bei uns mal explizit loben. Inan Akyol, Trainer der 2. Mannschaft, und ab und an Spieler bei mir und ich sind seit dem ersten Tag in ständigem und guten Austausch und gegenseitig gut informiert über unsere Mannschaften und Spieler“, so Hepp abschließend.

Die zweite Mannschaft steht der Erfolgsgeschichte in nichts nach, führt die Tabelle der Kreisklasse C ebenfalls an und auch dort steht „fair geht vor“ im Vordergrund. Sieben Gelbe Karten in sieben Partien spricht eine klare Sprache.

Azadis erste Herren stehen übrigens im Halbfinale des Kreispokals und können schon einmal an Landesliga-Luft schnuppern. Gegner ist nämlich der FC Dornbreite. Das Finale winkt! Hepp: „Wir sind überglücklich, dass wir als junger Verein, soweit gekommen sind. Ein Riesen Lob an die Mannschaft und ich hoffe, wir machen so weiter. Wir sind alle sehr stolz.“

Doch erst einmal geht es am heutigen Sonnabend (29.9.) um 18 Uhr zum Topspiel nach Ratekau, Tabellendritter.

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