Braunschweig – Aktuell tummeln sich einige Clubs in der Regionalliga Nord im oberen Drittel. Es geht noch ganz schön eng zu und niemand kann sich so richtig absetzen. Das spricht für die Ausgeglichenheit in dieser Saison. Darunter ist der VfB Lübeck, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag feiert und gegen einen Aufstieg in die 3. Liga nichts einzuwenden hätte. Das wäre vielleicht sogar die beste Option für die Grün-Weißen, denn aus der Profiliga droht Gefahr.
Eintracht Braunschweig steht aktuell mit acht Zählern auf dem letzten Tabellenplatz, hat vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, das momentan vom SV Meppen besetzt wird. Zwei Nordclubs, die nach fast einem Drittel schon gegen den Abstieg kämpfen.
Gerade in Braunschweig ist man sprachlos, spielte man noch vor nicht einmal anderthalb Jahren in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Man verlor zwei Mal 0:1 und blieb in Liga zwei, stieg sogar im vergangenen Sommer nach einem 2:6 bei Holstein Kiel am letzten Spieltag ab. Nun steht man vor dem nächsten Trauma, dem Absturz in die Amateurklasse.
Bei den Löwen musste gehandelt werden. Cheftrainer Henrik Pedersen (kam erst zum Sommer von Union Berlin, wo er Co-Trainer war) musste in der vergangenen Woche gehen. Sportchef Marc Arnold (Ex-Bundesliga-Profi) wurde schon vorher entlassen. Andre Schubert soll nun das sinkende Schiff retten. Zuletzt war er bei Borussia Mönchengladbach (September 2015 bis Dezember 2016) als Cheftrainer tätig und führte die Mannschaft vom Tabellenende bis in die Champions League.
In Meppen sieht das seit dem letzten Spieltag schon etwas besser aus. Die Emsländer fuhren mit einem 1:0 ihren dritten Saisonsieg ein und verließen die Abstiegsplätze vorerst.
Trotzdem bleibt die Gefahr, dass einer der beiden Clubs oder sogar beide am Ende in die 4. Liga müssen. Dann dürfte es in der Regionalliga in der kommenden Spielzeit einen heißen Tanz um die 3. Liga geben.
