Bochum – Für den FC St. Pauli geht die Erfolgsgeschichte in der 2. Bundesliga weiter. Am Montag gewannen die Kiezkicker beim VfL Bochum mit 3:1 (2:1) und sprangen auf Platz vier und sind punktgleich mit Union Berlin, die auf dem Relegationsplatz stehen.
Eine tolle Partie lieferten beide Teams in der ersten Hälfte ab, in der es viele Chancen und auch drei Tore gab. Das erste erzielten die Hamburger durch Allagui (15.), der aus fünf Metern zur Führung einköpfte. Danach gab Bochum Gas, und kam folgerichtig über Hinterseer (35.) zum Ausgleich. Der Innenpfosten half bei seinem Schuss aus der Drehung kräftig mit. Noch vor der Pause sollte es einen weiteren Treffer geben – einer mit Verzögerung. Erst holte VfL-Torwart Riemann St. Paulis Allagui im eigenen Strafraum von den Beinen – Elfmeter. Den verschoss der Gefoulte selbst. Riemann parierte mit einer Hand, doch im Nachschuss hämmerte Veerman (42.) das Leder in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Bochumer genügend Möglichkeiten zum Ausgleich, scheiterten allerdings. Dafür versenkte Moeller Daehli (86.) einen Konter im Tor der Gastgeber zum 3:1-Endstand für die Kiezkicker.
Sami Allagui sagte nach dem Spiel: „Wir standen in der ersten Halbzeit zu tief. Bochum hat gut kombiniert. Wir hatten keinen Zugriff und trotzdem haben wir zwei Tore geschossen. Vor dem 1:0 war das eine gute Flanke von Luca. Ich treffe den Ball genau richtig – ein schönes Tor. Beim Elfmeter gebe ich dann die Vorlage zum 2:1. Ich spendiere Henk das, was er will. Heute war das Glück auf unserer Seite. Das haben wir angenommen. In der Pause haben wir dann umgestellt. Dann hatten wir mehr Zugriff. Wir wollen aus den verbleibenden Partien im Jahr 2018 das Maximale herausholen. Nach den letzten zwei Spielen können wir uns dann die Ziele für die Rückrunde stecken.“
Statistik:
VfL Bochum – FC St. Pauli
Tore: 0:1 Allagui (15.), 1:1 Hinterseer (35.), 1:2 Veerman (42.), 1:3 Moeller Daehli (86.)
Zuschauer: 22.916
Bochum: Riemann, Celozzi, Gyamerah, Hoogland, Danilo, Losilla, Tesche, Weilandt, Saglam (66. Ganvoula), Sam, Hinterseer
St. Pauli: Himmelmann, Zander, Ziereis, Avevor, Kalla, Flum (74. Zehir), Dudziak, Miyaichi (75. Moeller Daehli), Allagui (83. Nehrig), Sobota, Veerman
16. Spieltag:
Hamburg – Paderborn 1:0
Regensburg – Köln 1:3
Darmstadt – Ingolstadt 1:1
Heidenheim – Duisburg 4:1
Fürth – Aue 0:5
Bielefeld – Sandhausen 1:1
Dresden – Kiel 0:2
Magdeburg – Berlin 1:1
Bochum – St. Pauli 1:3