Kiel – Sonntag, 13.30 Uhr: 10.700 Fans werden im Holstein-Stadion den Zweitliga-Rückrundenstart zwischen Holstein Kiel und dem Hamburger SV erleben. Dabei geht es für den einen Club um das Heimspiel des Jahres und den anderen um Wiedergutmachung.
Die Gastgeber wollen den 3:0-Hinspielsieg wiederholen. Zum Liga-Auftakt besiegten die Störche den Bundesliga-Absteiger völlig überraschend, aber verdient, deutlich. „Die Hamburger werden anders auftreten als im Hinspiel, auch weil sie mit Hannes Wolf jetzt einen neuen Trainer haben. Ich gehe davon aus, dass sie sich für dieses Spiel revanchieren wollen“, sagt Kiels Trainer Tim Walter. Für Wolf zählt das Hinspiel nur sekundär, für ihn gibt es nur eines: „Wir wollen unser bestes Spiel machen und es uns selbst beweisen, dass wir noch voll da sind. Wir wissen, dass wir die Unterstützung aller HSV-Fans haben. Da spielt die Entfernung nach Kiel für mich keine große Rolle. Wichtig ist, dass wir mit drei Punkten zurückkommen“, so der HSV-Coach vor dem Nord-Duell.
Walter ist mit der Leistung der Mannschaft in der vergangenen Trainingswoche zufrieden. „Das Tempo war höher als in der Woche zuvor. Wir achten ganz auf uns, vertrauen auf unsere Stärke. Unter dem Strich ist es ein Spiel wie jedes andere“, sagt der Holstein-Coach. Aaron Seydel (Fersenreizung) wird fehlen. Ob Masaya Okugawa (zuletzt muskuläre Probleme) dabei ist, bleibt offen. Der Japaner kehrte ins Mannschaftstraining zurück.
Die personelle Lage beim HSV sieht entspannter aus, als noch unter der Woche. Mit Hee-Chan Hwang und Leo Lacroix sind zwei Spieler dabei, die noch am Freitag auf der Kippe standen. Die Geheimwaffe könnte Pierre-Michel Lasogga sein. Der Mittelstürmer hat es nach seinem Muskelfaserriss vor drei Wochen doch noch in den Kader geschafft. Dafür bleibt Fiete Arp zuhause. Der Youngster ist nach seiner Halsentzündung noch nicht wieder bei 100 Prozent, wie die Hamburger mitteilten.
Die Motivation ist bei beiden Teams extrem hoch. Die Kieler wollen die Wiederholungstäter spielen, der HSV sinnt auf Revanche.
18. Spieltag:
Köln – Bochum 2:3
Sandhausen – Fürth 0:0
Bielefeld – Heidenheim 1:2
Ingolstadt – Regensburg 1:2
St. Pauli – Magdeburg 4:1
Kiel – Hamburg (So.)
Duisburg – Dresden
Aue – Berlin
Paderborn – Darmstadt