Hamburg – Die Dominanz im DFB-Pokal-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (HL-SPORTS berichtete) ließ noch einen Tag danach alle schwärmen. Nach wie vor gibt es allerdings auch Kritiker, die einfach nicht verstehen können, wie man aus 20 Torschüssen nur einen Treffer erzielen kann… aber sei es drum. Am Ende ist alles gut gegangen und der Hamburger SV steht im Viertelfinale. Einige träumen nun von einem Nord-Derby gegen Werder Bremen. Bakery Jatta (Foto) zeigte erneut, dass ihm die Vertragsverlängerung einen Schub gab. Der Gambier, der von Kapitän Lewis Holtby den Spitznamen „Gambilope“ erhielt, sagte nach dem Sieg: „Wir haben super gespielt und als Mannschaft verdient gewonnen. Ich habe ohne Ende immer wieder meine Sprints gezogen. Es hat großen Spaß gemacht. Es ist toll, die eigenen Fans hier im Stadion so hinter uns zu wissen. Das beflügelt dich in ganz vielen Situationen.“ Doch nicht nur Jatta bekam Lob von allen Seiten, denn auch Fiete Arp, der den verletzten Pierre-Michel Lasogga ersetzte, begeisterte Sportvorstand Ralf Becker. Auch Holtby, Torschütze Berkay Özcan (traf bei seinem Startelfdebüt) und der Rest der Mannschaft lieferte eine beeindruckende Leistung ab.
Der Pokal ist nun erst einmal bis zum 2. oder 3. April erst einmal Geschichte, dann geht es mit dem Viertelfinale weiter, das am kommenden Sonntag ausgelost wird. Die 2. Liga ruft und der HSV muss dort am kommenden Montag im nächsten Heimspiel gegen Dynamo Dresden nachlegen und vor allem die 0:2-Pleite von Bielefeld wettmachen. Das Hinspiel stand unter einem schlechten Stern, wurde vom Staatsministerium Sachsen kurzfristig abgesagt. Im Nachholtermin gewannen die Rothosen durch einen Treffer von Hee-Chan Hwang. Der Südkoreaner wird im Rückspiel fehlen, genauso wie Kapitän Aaron Hunt.
Gideon Jung und Lasogga waren am Mittwoch wieder auf dem Platz und absolvierten eine Einheit mit Reha-Trainer Sebastian Capel. Bei Orel Mangala soll es nicht so schlimm sein. Der Belgier hatte einen Schlag aufs Knie bekommen und musste gegen Nürnberg ausgewechselt werden. Für Trainer Hannes Wolf zählt dabei nur die nächste Aufgabe und die heißt am Montag Dresden.