Hamburg – Generalprobe geglückt! Der FC St. Pauli kam am Sonnabend mit einem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg vom SC Paderborn zurück, liegt nun in der 2. Bundesliga nur noch einen Punkt hinter der Hamburger SV – und das eine Woche vor dem Derby.

Die Kiezkicker hatten in der ersten Halbzeit Glück, hatten viel damit zu tun, Paderborn von ihrem Tor wegzuhalten. Direkt nach Anpfiff einen grandiosen Himmelmann im Gehäuse, der eine dicke Chance von Tekpetey (1.) vereitelte. Nach einer Viertelstunde war der Pauli-Keeper wieder gefragt, parierte einen Freistoß von Ritter super. Weiter ging es in der 23. Minute, als Michel den Pfosten traf. Drei Minuten vor der Pause vergab Hünemeier die nächste Paderborner Gelegenheit.

Nach dem Seitenwechsel parierte SCP-Torwart Zingerle einen Meier-Schuss (46.). St. Pauli übte nun mehr Druck auf die Hausherren aus – das half. Nach einer Stunde übernahmen die Gäste das Ruder. Meier (65.) hatte die nächste große Chance, schoss aus Nahdistanz genau in die Arme von Zingerle. Das hätte die Führung sein müssen. Von den Ostwestfalen nicht mehr viel zu sehen, bis auf eine Szene in der 75. Minute, die Himmelmann zunichtemachte. Neun Minuten vor dem Ende hatte Meier dann doch sein Erfolgserlebnis. Bei einer Knoll-Freistoßflanke sprang der Hamburger Stürmer am höchsten, brachte das Leder zum 1:0 im Kasten unter. Kurz danach hatte er eine weitere Möglichkeit. Zehir sah drei Minuten vor dem Ende die Ampelkarte – zweites taktisches Foul für ihn. Die Paderborner versuchten alles, um zum Ausgleich zu kommen. Hünemeier (94.) traf dabei aber nur die Latte. Ende – 1:0-Sieg für den FC ST. Pauli.

FCSP-Coach Markus Kauczinski (Foto): „Es war ein sehr intensives Spiel. Paderborn hat direkt losgelegt mit einer guten Chance, die Robin vereitelt hat. Die erste Halbzeit ging klar an Paderborn, auch wenn wir ein Tor gemacht haben, das nicht gezählt hat. Die Entscheidung war umstritten. In der zweiten Halbzeit war es dann ein offenes Spiel, beide Teams hatten vier dicke Chancen. Alex Meier hatte zwei, die er sich normalerweise nicht entgehen lässt. Auf der anderen Seite hat Robin stark gehalten. Alex hat dann die Chance genutzt. In Unterzahl haben wir leidenschaftlich verteidigt und freuen uns total darüber. Das ist ein riesen Ding für uns jetzt mit dem Derby vor der Brust. Jetzt wird die Stadt eine Woche lang elektrisiert sein. Wir kommen mit sechs Punkten aus den letzten beiden Spielen zum Derby und freuen uns auf das Spiel vor ausverkauftem Haus.“

SC Paderborn – FC St. Pauli 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Meier (81.)
Gelb-Rote Karte: Zehir (87., St. Pauli)
Zuschauer: 14.504

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Paderborn: Zingerle – Dräger (85. Shelton), Hünemeier, Strohdiek, Collins – Vasiliadis – Pröger (62. Schwede), Ritter, Tekpetey – Gueye (69. Zolinski), Michel

St. Pauli: Himmelmann – Kalla, Hoogma, Avevor, Buballa  – Knoll, Zehir – Miyaichi (87. Carstens), Møller Dæhli (90. Park), Sobota (67. Schneider) – Meier

24. Spieltag:
Kiel – Berlin 0:2
Duisburg – Magdeburg 1:0
Sandhausen – Aue 0:3
Heidenheim – Regensburg 1:2
Paderborn – St. Pauli 0:1
Bielefeld – Darmstadt (So.)
Ingolstadt – Köln
Dresden – Bochum
Hamburg – Fürth (Mo.)

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