Lübeck – Die Fakten stellen Benjamin Gommert (Foto) ein erstklassiges Zeugnis aus: Von den insgesamt elf Partien vor und nach seiner Schulterverletzung, die ihn drei Monate lang zum Zuschauen verdammte, verlor der VfB Lübeck in dieser Saison keine einzige und kassierte lediglich zwei Treffer. Gestern übertraf er (gemeinsam mit Kevin Tittel) eine Uralt-Serie von Jonny Felgenhauer aus den 1950er Jahren. Damals blieb in 622 Minuten am Stück die Kiste sauber. Seit gestern nun steht seit 658 Minuten die Null – 117 davon entfallen auf Tittel. Kein anderer Torhüter der Regionalliga Nord hielt zudem in dieser Saison öfter die Null als unsere Nummer 1. Bis mindestens 2020 wird der 33-Jährige das Tor unserer Grün-Weißen nun weiterhin hüten.
„Benni ist unser Ruhepol und der Fels in der Brandung“, sagt Sportdirektor Stefan Schnoor über seinen Keeper. „Er weiß, wie Aufstieg geht und wird uns mit seiner Erfahrung enorm weiterhelfen können.“
Der gebürtige Bad Segeberger spielte bereits in allen Ecken dieser Republik. Nachdem er aus der Jugend des VfB seine ersten Schritte im Herrenbereich vornehmlich in der U23 machte, kehrte er nach Stationen in Bayern (Wacker Burghausen) und Sachsen (FSV Zwickau) erstmals für ein halbes Jahr zurück an die Lohmühle. Als damals dritter Torwart kam er in sechs Partien erfolgreich zum Einsatz kam (auch hier keine Niederlage und nur drei Gegentore). Nach einem halben Jahr erneut in Bayern, diesmal beim SV Seligenporten, wurde er in Meppen sesshaft. Die sechs Jahre dort krönte er mit dem Drittligaaufstieg zum Abschied. Seit 2017 ist er nun wieder in der Heimat beim VfB. Bis mindestens 2020 soll dies auch so bleiben.
„Was gibt es schöneres, als mit dem Heimatverein in die 3. Liga aufzusteigen? Dieses Ziel will ich gemeinsam mit dem VfB in meiner Vertragslaufzeit verfolgen“, so Gommert.