Hamburg – 2:0 in Paderborn – Halbfinale erreicht. Die Freude beim Hamburger SV nach dem Sieg im DFB-Pokal am vergangenen Dienstag war groß – auch in der Mannschaftskabine, wo „Abgänger“ Lews Holtby wieder einen Tanz darbot. Einer freute sich ebenfalls – und zwar gleich doppelt: Kyriakos Papadopoulos (Foto)! Der Grieche stand nach 325 Tagen wieder in einem Pflichtspiel für die Rothosen auf dem Platz. Und er machte seine Sache richtig gut, verlieh der Defensive einen starken Halt.
„Ich bin froh, dass ich mein Comeback feiern konnte und dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und haben uns mit den beiden Toren belohnt. Es freut mich sehr für das Team“, sagte er nach der Partie. Trainer Hannes Wolf meinte: „Er hat in den letzten Wochen viel trainiert. Wir wussten nicht, wie lange er spielen kann, aber standen permanent in Kontakt. Er wollte nicht raus und ich wollte ihn nicht zwingen. Er hat nach dem Spiel gesagt, dass er okay ist und weiter fit bleibt.“
Die Kollegen David Bates und Rick van Drongelen harmonierten sehr gut mit dem Abwehr-Chef in der Mitte. Van Drongelen musste zwar in der ersten Halbzeit verletzt raus, doch für das Punktspiel in der 2. Liga am Montag um 20.30 Uhr gegen den 1. FC Magdeburg soll der Holländer wieder fit sein. Das wäre gut, denn das „neue“ System von Trainer Hannes Wolf hat gleich gegriffen. Hinten die Null, vorne zwei „Lasso“-Treffer.
Pierre-Michel Lasogga war dennoch der Matchwinner. Er sorgte dafür, dass die Hamburger nach zehn Jahren wieder im Pokal-Halbfinale stehen. Ein Kopfball und ein satter Schuss – das reichte gegen die beste Rückrunden-Mannschaft der 2. Liga im Cup. Es ist übrigens das 15. Mal, dass der HSV soweit kamen. Sechs Mal davon gelang der Sprung ins Finale, wo man 1963, 1976 und 1987 den Pokal holte.
Wer wird der Gegner?
Alle hoffen vor allem auf ein Heimspiel im Volkspark, wenn es um den Finaleinzug geht. Am kommenden Sonntag werden die beiden Begegnungen im Rahmen der Sportschau ausgelost. RB Leipzig, Bayern München und Werder Bremen könnten es werden. Sie gewannen ihre Viertelfinalspiele ebenfalls. Der HSV ist der letzte Zweitligist in dieser Runde. Gespielt wird am 23. oder 24. April.