Hamburg – Hannes Wolf (Foto) sitzt am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr das letzte Mal auf der Bank des Hamburger SV. Das teilte Sportvorstand Ralf Becker am Freitagmittag zusammen mit dem Cheftrainer mit. „Nach dem Ingolstadt-Spiel haben Hannes, Michael Mutzel, Bernd Hoffmann und ich zusammengesessen und haben die Situation und Entwicklung besprochen. Wir waren der Meinung, dass wir in dieser Konstellation eine gute Chance haben aufzusteigen. Nachdem diese Woche ein wenig Unruhe medial, auch selbstverschuldet, aufkam, war es der Wunsch von Hannes, dass wir uns diese Woche unterhalten. Wir haben das am vergangenen Mittwoch getan und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir zum Saisonende trennen.“

Wolf kam nach dem 10. Spieltag, beerbte Christian Titz, der gehen musste. Insbesondere in der Rückrunde war der sportliche Niedergang Woche für Woche zu erkennen. In den 16 Spielen nach der errungenen Herbstmeisterschaft schaffte der HSV es nur auf 16 Punkte. „In der Summe ist das enttäuschend, wenn man auch sieht, wie Union dann strauchelt“, sagte der Noch-Trainer der Rothosen. Für das letzte Spiel gegen den MSV Duisburg kündigte er an, „dass viele junge Leute auf dem Platz stehen werden“. In seiner Analyse bemängelte er ganz klar die Offensive: „Gegen St. Pauli war es eine Ausnahme, ansonsten war das Limit 2:1 oder 1:0 und das zog sich so durch. Am Ende haben wir die Stabilität in der Defensive auch noch verloren und das ist der einzige Grund, warum wir bis zwei Spieltage vor Schluss noch oben standen. Keiner wollte das so und wir haben uns das alles anders gewünscht.“

Becker bestätigte, dass es keine öffentliche Verabschiedung der scheidenden Spieler geben wird. Dafür gab er allerdings schon jetzt das Ziel für die neue Saison aus: „Wir wollen aufsteigen.“

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Über Transfers wurde ebenfalls gesprochen. Dabei kam der Verkauf von Filip Kostic auf. Der Erlös soll vermutlich nicht komplett in neue Spieler investiert werden. Einer davon dürfte Lukas Hinterseer vom VfL Bochum sein.

Am Nachmittag ging es für das Team ins Training. Dabei zog sich Ersatzkeeper Tom Mickel eine Platzwunde zu. Er war mit Pierre-Michel Lasogga zusammengestoßen. Ein Einsatz des Torhüters für Sonntag ist gefährdet. Lasogga dagegen sollte damit fit sein und spielen können.

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