Hamburg – In der 2. Bundesliga gab es am letzten Spieltag noch zwei Entscheidungen. Dem Auf- und Abstieg galt der Fokus.
Dabei ging es oben wieder einmal sehr ominös zu. Der Tabellenzweite SC Paderborn verlor bei Dynamo Dresden, steigt nach dem Meister 1. FC Köln trotzdem direkt in die Bundesliga auf. Die Ostwestfalen profitierten von einem weiteren Ausrutscher des 1. FC Union Berlin, der zwar noch aus einem 0:2 beim VfL Bochum ein 2:2 machte, jedoch am Ende keinen Sieg landete. Beide beenden die Saison mit 57 Punkten. Paderborn lag in der Tordifferenz allerdings um vier Tore besser, als die Hauptstädter. Diese müssen nun in die Relegation gegen den VfB Stuttgart.
Unten war es ebenfalls spannend. Der FC Ingolstadt zog dabei den Kürzeren, verlor in Heidenheim, glich nach einem 0:2-Rückstand noch auf 2:2 aus und verlor dann doch mit mit 2:4. Gerettet hat sich der SV Sandhausen, der sich mit einem 2:2 von Jahn Regensburg trennte. Als Absteiger standen schon vorher der MSV Duisburg und der 1. FC Magdeburg fest. Die Ingolstädter spielen in der Relegation nun gegen den SV Wehen Wiesbaden.
Als Aufsteiger aus der 3. Liga kommen der VfL Osnabrück und der Karlsruher SC und als Absteiger aus der Bundesliga Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg in der kommenden Saison dazu.
Holstein Kiel verabschiedete sich mit einem 0:1 in Bielefeld aus der Saison. Die Abschiedsworte von Trainer Tim Walter (wird einen Vertrag beim VfB Stuttgart unterzeichnen) waren: „Die erste Halbzeit war noch ganz okay, aber die zweite nicht mehr. Trotzdem bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden, sie hat es die ganze Saison über versucht, Fußball mit Spaß und Leidenschaft zu spielen. Und dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei ihr bedanken. Und auch bei den Fans, die uns auch heute wieder unglaublich unterstützt haben.“
Für den FC St. Pauli lief es ebenfalls nicht zum Schluss. 1:2 unterlagen die Kiezkicker bei Greuther Fürth. Coach Jos Luhukay: „Beide Mannschaften wollten gewinnen und haben sich enorm angestrengt. Die ersten 25 Minuten gingen klar an uns. Wir hatten drei Chancen, um in Führung zu gehen, danach hatte Fürth gegen Ende der Halbzeit zwei Chancen, um einen Treffer zu machen. In der zweiten Halbzeit profitiert Fürth von einem Freistoß und geht in Führung. Wir kommen direkt zurück und erzielen das 1:1. Das spricht für meine Mannschaft. Danach wird es nach dem Platzverweis schwer und es ist natürlich bitter, wenn man dann in der Nachspielzeit das 1:2 bekommt. Die Jungs haben alles gegeben, aber uns ist es nicht gelungen, einen Punkt zu halten und uns zu belohnen.“
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