Hamburg – Am Sonnabend bereits um 10.30 Uhr steigt im Stadion Hoheluft das ODDSET-Pokalfinale zwischen Regionalligist Eintracht Norderstedt und Oberliga-Serienmeister und Pokal-Titelverteidiger TuS Dassendorf. Die Norderstedter zogen nach einem 3:0-Erfolg beim TuS Osdorf bereits am Karfreitag in das Endspiel ein. Die Lauenburger folgten tags darauf mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Liga-Konkurrent SC Victoria. Die frühe Anstoßzeit freut niemanden, ist aber einer ARD-„Terminpanne“ geschuldet, die eine Motorsportveranstaltung am selben Tag nicht mehr auf dem Zettel hatte. Die beiden Finalisten nehmen es locker, hat hinterher wenigstens einer mehr Zeit zum Feiern. Dennoch hofft man beim Hamburger Fußball-Verband (HFV) auf 3.000 Zuschauer zur frühen Stunde. Es geht immerhin um den Einzug in 1. Runde des DFB-Pokals.
Der fünffache Oberligameister aus Dassendorf will seinen Titel natürlich verteidigen. Wenn man schon den Titel in der Liga dieses Jahr nicht holte, will man am Wendelweg trotzdem etwas in dieser Saison in die Vitrine stellen. Bisher holte man zwei Mal den Pokal. Im Milleniumjahr besiegte man den SV Börnsen mit 5:1 und im Vorjahr hatte der TuS mit 2:0 gegen den Niendorfer TSV die Nase vorne. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals flog man danach aber jeweils raus. Erst gegen die SpVgg Unterhaching (0:5) und zuletzt unterlagen die Dassendorfer dem MSV Duisburg knapp mit 0:1. Chefcoach Jean-Pierre Richter sagt: „Wir sind motiviert und werden alles daran setzen, den Titel zu verteidigen.“
Eintracht Norderstedt bringt mehr Final-Erfahrungen mit. Insgesamt spielten die Segeberger vier Mal um das große Los. Alle Male setzte man sich durch, allerdings jedes Mal erst in der Verlängerung. Auf der bundeweiten Bühne kamen die Segeberger nur einmal über die 1. Runde hinaus. Per Freilos überstand man diese, doch gegen den VfB Stuttgart (0:3) war in Runde zwei Schluss. Ansonsten durfte man sich gegen Wattenscheid 09 (0:1), Greuther Fürth (1:4) und den VfL Wolfsburg (0:1) zeigen. Trainer Jens Martens wagte vor dem Spiel eine Prognose: „Das ist einfach. Jetzt wollen wir auch das zweite Endspiel gewinnen!“ Am vergangenen Sonntag schafften die Norderstedter den Klassenerhalt aus eigener Kraft in der Regionalliga. Dabei gab er bekannt, dass er auch in der kommenden Saison auf der Eintracht-Bank sitzen wird.