Lübeck – Oben und unten trennen sich in der Kreisliga schon etwas – und das nach drei Spieltagen. Im Top-Spiel besiegte der ATSV Stockelsdorf Aufsteiger VfL Vorwerk und bleibt als einziges Team ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Verfolgt wird die Balasz-Elf von Nachbar Olympia Bad Schwartau, die in Kücknitz einen klaren 3:0-Sieg feierten. Auf dem Treppchen steht noch ein weiterer Club aus Ostholstein. Der MTV Ahrensbök erzielte wieder sieben Tore in einem Spiel.

Ganz bitter verlief das Heimspiel des SC Buntekuh gegen den TSV Pansdorf II. Zwar siegten die Gastgeber mit 1:0, doch bezahlten teuer dafür. Co-Trainer Azad Hassan brach sich die Hand und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Teuer ist möglicherweise auch der Rat, den der TSV Schlutup nach drei Pleiten benötigt. Im Kellerduell beim Türkischen SV gab es eine 1:2-Niederlage. Die wiegt zwar schwer, doch was Coach Björn Lippke da sah, dürfte ihm mindestens einen Abend schlechte Laune beschert haben. Die Rote Laterne hängt zumindest nun erst einmal am Palinger Weg.

Einen Erfolg gab es erstmals für Preußen Reinfeld II. Die Stormarner besiegten in ihrem ersten Saisonspiel Fortuna deutlich. Und noch eine Mannschaft feierte den ersten Saisonsieg. TuS Lübeck war in Kronsforde erfolgreich. So richtig in Tritt kommen die Jäger-Jungs und Dornbreite II nicht. Mit einem Zähler ist das noch nicht das Maß aller Dinge.

Stimmen zum Spieltag:

Kronsforder SV – TuS Lübeck 2:6 (2:3)

Peter Jäger (Kronsforde): „Wir waren 25 Minuten klar bestimmend und brechen nach dem ersten Gegentreffer komplett ein. Wir holen keine Punkte, weil wir zu viele individuelle Fehler machen und die Gegner dieses sehr gut ausnutzen. Es heißt Ruhe bewahren und über den Kampf zum Erfolg kommen.“

Andi Burghammer (TuS): „Nach einer zunächst schlechten Anfangsphase haben wir immer besser ins Spiel gefunden und konnten bis zur Pause einen 0:2-Rückstand in eine 3:2-Führung umwandeln. In der zweiten Halbzeit konnten wir das Ergebnis noch in die Höhe schrauben und einen verdienten Sieg einfahren.“

MTV Ahrensbök – FC Dornbreite II 7:0 (5:0)

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Verdienter Sieg gegen schwache Dornbreiter und auch in der Höhe verdient gewinnen wir zuhause.
Nächste Woche kommt ein ganz anderes Kaliber auf uns zu mit dem ATSV Stockelsdorf, auch hier müssen wir definitiv noch konzentrierter und effektiver spielen und die Zweikämpfe annehmen.“

Nico Westphal (Dornbreite): „20 Minuten dagegenhalten, danach lief nicht mehr viel zusammen.“

ATSV Stockelsdorf – VfL Vorwerk 3:1 (1:1)

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Nichts für schwache Nerven und auch nicht unbedingt etwas für Fußball-Ästheten. So ist es aber meist in Spielen, die ihre Schatten voraus werfen. Am Ende ist alles egal und die drei Punkte bleiben nach 90 Minuten auch folgerichtig am Rense. Auch wenn jeder wollte und die Motivation auf beiden Seiten hoch war, bedanken wir uns bei Vorwerk für ein faires Spiel und wünschen Benny und Eugen mit ihren Jungs weiterhin viel Erfolg.“

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Wie vorher erwartet ein Spitzenspiel auf Augenhöhe mit dem am Ende verdienten Sieg der Stockelsdorfer. Leider bekommen wir erneut nach zwei individuellen Fehlern im Spielaufbau zwei Gegentore, dazu noch eines nach einem Standard. Bei uns merkt man noch, dass gerade offensiv die Abstimmung und das Miteinander fehlt. Wir werden aus den Fehlern lernen und sie abstellen. Glückwunsch nach Stockelsdorf.“

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TSV Kücknitz – Olympia Bad Schwartau 0:3 (0:2)

Michael Kreft (Kücknitz): „Gegen Olympia Bad Schwartau haben wir leider nicht viel abgerufen. Somit zu Recht 0:3 verloren. Glückwunsch an Olympia.“

Alex Weiß (Olympia): „In den ersten 25 Minuten kommen wir überhaupt nicht ins Spiel, sind zu weit weg und können froh sein, dass wir in der Phase kein Gegentor bekommen. Glücklicherweise können wir dann vor der Halbzeit noch durch zwei Standards in Führung gehen. Zweite Halbzeit sind wir bissiger und machen rechtzeitig das dritte Tor. Am Ende kassieren wir noch eine vollkommen unnötige Rote Karte. Trotzdem sind wir sehr zufrieden und können von einem richtig guten Saisonstart sprechen. Kücknitz weiterhin viel Glück in der Saison.“

Preußen Reinfeld II – Fortuna St. Jürgen 5:1 (1:0)

Christopher Naatz (Reinfeld): „Nach einer kurzen Phase von 10 bis 15 Minuten des Abtastens und einem Chancenplus für Fortuna, haben wir uns mehr und mehr gefangen und das Spielgeschehen in die eigene Hand genommen. Von diesem Moment an haben wir das Spiel bestimmt und hätten vor allem in der zweiten Halbzeit das eine oder andere Tor mehr erzielen müssen! Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung in unserem ersten Pflichtspiel in dieser Saison. Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Wettkämpfe und haben im Hinterkopf, dass wir noch an einigen Baustellen arbeiten müssen um eine dauerhaft konstante Leistung auf den Platz bringen zu können.“

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Völlig verdiente Niederlage. Um in der Kreisliga punkten zu können, muss man schon hin und wieder einen Zweikampf gewinnen und dieses taten wir einfach zu wenig. Glückwunsch an Reinfeld und für uns heißt es jetzt Mund abputzen und weitermachen.“

SC Buntekuh – TSV Pansdorf II 1:0 (1:0)

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Knapp, aber am Ende ein verdienter Sieg. Pansdorf hat uns einiges abverlangt. Und dazu kommt noch einer große Verletzung von unseren Spielenden Co-Trainer, der sich die Hand gebrochen hat.“

Lennart Landsberg (Pansdorf II): „Ein absolut gebrauchter Tag für uns. In einem sehr niveauarmen Spiel muss es am Ende mindestens Unentschieden stehen. Wir nutzen unsere deutlichen Chancen nicht und verschießen zu allem Überfluss auch noch einen Elfmeter. Gegen einen schwachen Gegner hätten wir einfach Punkte holen können. Buntekuh hat mit Sicherheit unter ihren Ansprüchen gespielt, wir schaffen es jedoch nicht dieses auszunutzen und bekommen den Ball nicht über die Linie. Von uns unterm Strich ein schwacher Auftritt. Wir machen zu viele einfache Fehler im Spielaufbau. Eine Punkteteilung wäre verdient. Das Glück war nicht auf unserer Seite. Solche Tage gibt es leider im Fußball, aber wir machen weiter. Dankeschön an Buntekuh für eine faire Partie, gute Besserung an den verletzten Spieler, der mit einem Rettungswagen abgeholt werden musste und weiterhin viel Erfolg.“

Türkischer SV – TSV Schlutup 2:1 (0:0)

Björn Lippke (Schlutup): „Wenn Grundtugenden wie Einsatz, Laufbereitschaft und Zweikämpfe nicht vorhanden sind, verliert man halt. Der Türkische SV hat uns gezeigt, was es heißt als Team aufzutreten. Wir wollen hingegen an jeden Pass eine Schleife machen, gehen grundsätzlich Zweikämpfen aus dem Weg und sind mehr mit uns beschäftigt. Keiner, der Mal ein Zeichen setzt. Aber jeder will dem anderen erklären, wie Fußball geht.“

TSV Gudow – Ratzeburger SV 0:5 (0:1)

Lennart Burmeister (Gudow): „Desaströse Mannschaftsleistung. Keine Laufbereitschaft, keinen Biss und ohne einen einzigen Torschuss verlieren dieses Spiel hochverdient. Glückwunsch nach Ratzeburg.“

Marc Fischer (Ratzeburg): „Erste Halbzeit war es noch etwas zäher und wir haben uns Gudow quasi so zurechtgelegt, dass sich zweite Halbzeit viele Räume für uns ergeben haben. Es war ein verdienter Erfolg für uns und wir sind froh, dass wir nach dem späten Ausgleich vergangene Woche nun den ersten Dreier einfahren konnten.“

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