Hamberge – Der Spitzenreiter der Verbandsliga, Sereetzer SV, zeigte am Sonnabend bei Aufsteiger SV Hamberge wieder eine Gala-Vorstellung. Mit dem 8:0-Sieg bleiben die Sercander-Jungs auf Rang eins. Hinkelmann trug sich mit drei Toren in den Spielberichtsbogen ein. Bei Hamberge-Coach Matthias Beck kamen Erinnerungen an das 0:9 in Groß Grönau hoch. Die Fahne der Aufsteiger hielt dafür die SVG Pönitz hoch, drehte einem 1:2-Pausenrückstand gegen gestandenen Oberliga-Spieler wie Gottschalk, Jahnke, Bilgen und Co. vom 1. FC Phönix Lübeck II und gewann am Ende 4:2. Woelki traf sogar noch ins eigene Adler-Nest. Eine klare Sache gab es für die SG Sarau/Bosau im Heimspiel gegen Eintracht Groß Grönau. 5:2 hieß es am Ende für den Tabellenzweiten. Für die Gäste war es bereits die zweite Niederlage.
Stimmen zum Spieltag:
SV Hamberge – Sereetzer SV 0:8 (0:3)
Matthias Beeck (SVH): „Es fällt etwas schwer, das Spiel in Worte zu fassen, da das Ergebnis ja schon wieder sehr deutlich ausgefallen ist. Bis zur 60. Minute haben wir ein gutes Spiel gemacht, in dem wir kaum Torchancen zugelassen haben und selbst Gelegenheiten hatten. Mit dem Halbzeitpfiff lenken wir uns den Ball selbst ins Tor und das Spiel war gelaufen. Trotzdem dürfen wir uns am Ende nicht noch so abschießen lassen und uns ein eigentlich gutes Spiel dermaßen kaputt machen. Nützt nichts, es gilt weiter zu machen und auf die ersten 60 Minuten aufzubauen. Die Saison ist noch lang und wir werden hoffentlich bald die Kehrtwende hinbekommen. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, wir schaffen das zusammen.“
Florian Germann (SSV): „Wir gewinnen beim Aufsteiger Hamberge zurecht und nehmen die drei Punkte mit nach Sereetz. Mit der ersten Halbzeit können wir absolut nicht zufrieden sein – spielerisch schwach von uns, trotzdem gehen wir mit 3:0 in die Pause. Durchgang zwei war gut von uns. Wir erspielen uns viele Chancen, die wir zum Teil noch schlecht zu Ende spielen, schrauben das Ergebnis trotzdem verdient in die Höhe.“
SVG Pönitz – 1. FC Phönix Lübeck II 4:2 (1:2)
Christian Born (SVG): „Wir hatten eine Idee, wie wir gegen Phönix Fußballspielen wollen und das hat sich nach zwei Minuten bereits ausgezahlt. Phönix fiel aus meiner Sicht nicht so viel ein. Nach der Pause machen wir den Doppelschlag. Phönix hat dann aufgemacht und wir haben es geschickt gemacht und einen Konter zu Ende gespielt. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg. Wir freuen darüber, dass wir im Abstiegskampf gepunktet haben.“
SG Sarau/Bosau – TSV Eintracht Groß Grönau 5:2 (1:1)
Jürgen Oelbeck (SGSB): „Meine Mannschaft wollte nach der doch sehr schwachen Leistung gegen Schackendorf eine überzeugende Leistung zeigen und die drei Punkte holen. Von Beginn an waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben uns in der ersten Halbzeit mehrere Hochkaräter herausgespielt. Das 1:0 per Elfmeter durch Florian Schuhmacher war mehr als verdient. Leider fiel dann das 1:1 nach einem individuellen Fehler und es ging mit diesem Ergebnis in die Pause. In der zweiten Halbzeit wäre Grönau fast in Führung gegangen, allerdings traf Beyer nur den Pfosten. Danach haben wir aber wieder das Kommando übernommen und waren auch im Abschluss konzentrierter. Meine Mannschaft wollte unbedingt den Sieg, ist sehr selbstbewusst aufgetreten und sich als Einheit auf dem Platz gezeigt. Zudem hat sie die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt, so dass das 5:2 am Ende, auch in dieser Höhe, verdient war. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“
Robertino Borja (EGG): „In Unterzahl haben wir eine verdiente Niederlage eingesteckt. Der Spielverlauf hätte auch anders ausgehen können, weil wir vor dem Rückstand einen Pfostenschuss von Beyer hatten. Spielentscheidend war sicherlich auch die Rote Karte von Hahn, die ich fragwürdig fand und man hätte sie nicht geben müssen. Die Leistung des Gegners darf man dabei nicht schmälern, denn er hatte viele Chancen und mehr Vorteile. Das fehlte uns in der Breite.“
Sonntagsspiele:
VfL Tremsbüttel – SV Schackendorf
Eichholzer SV – SC Rönnau
Borussia Möhnsen – Hagen Ahrensburg
Rapid Lübeck – SSV Güster
SSV Pölitz – Leezener SC
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