Lübeck – Es geht gleich weiter: Der 7. Spieltag der Regionalliga Nord wird am Mittwoch mit neun Partien ausgetragen. Sie beginnen um 19 oder 19.30 Uhr, bis auf das Spiel zwischen dem VfB Lübeck und dem VfL Wolfsburg II. Das Duell des Vizemeisters mit dem aktuellen Titelträger wird um 19.19 Uhr angepfiffen – schließlich wurde der VfB am 28. August 1919 gegründet, er feiert am Mittwoch also seinen 100. Geburtstag.

TSV Havelse – VfB Oldenburg (Mi., 19 Uhr)

Der Gastgeber (8.) ist nach dem 3:0 bei Altona 93 seit drei Spielen unbesiegt (2-1-0). Das Team von Jan Zimmermann wird also mit einer Menge Selbstbewusstsein antreten. Dagegen kam der VfB (9.) zuletzt nicht über ein 1:1 in Rehden hinaus. Das Unentschieden stellte aber immerhin sicher, dass diese Mannschaften nach sechs Spielen die identische Bilanz (2-2-2) aufweisen – es geht also um nicht weniger als den Anschluss an die Spitzengruppe.

SV Werder Bremen II – SC Weiche Flensburg (Mi., 19 Uhr)

Der SVW ist nach dem 2:2 beim HSC Hannover bereits seit vier Partien sieglos (0-2-2), nahm nach zwei Niederlagen aber immerhin einen Punkt mit vom Duell mit dem Aufsteiger. „Positiv ist, dass wir unsere kleine Negativserie durchbrochen haben“, meinte Konrad Fünfstück. Der Trainer fand allerdings auch: „Am Ende reisen wir nicht zufrieden ab, da wir noch genug Chancen gehabt haben, um zu gewinnen.“ Der Gastgeber wird nun vermutlich alles daransetzen, mal wieder einen richtigen Erfolg zu landen. Im SC Weiche tritt jedoch eines der formstärksten Teams in Bremen an: Weiche landete zuletzt Siege in Oldenburg (2:1) sowie gegen den HSV II (2:0) und kletterte auf Rang vier.

Hamburger SV II – BSV Rehden (Mi., 19 Uhr)

Die erste Niederlage im fünften Saisonspiel ist natürlich kein Drama. Für Freude sorgte das 0:2 bei Weiche Flensburg allerdings auch nicht in Hamburg. Der so stark gestartete Nachwuchs des HSV wird nun wohl recht motiviert antreten. Sein Gegner indes auch: Nachdem es zunächst etwas geholpert hatte beim BSV Rehden, sorgte das Team mit dem 1:1 gegen den VfB Oldenburg zuletzt für das dritte Spiel ohne Niederlage (1-2-0).

Altona 93 – Lüneburger SK Hansa (Mi., 19 Uhr)

Der Gast ist ein starker Gastgeber: Alle sieben Punkte auf dem Konto des LSK (2-1-0) stammen aus den Heimspielen auf der Sportanlage des TuS Neetze, dem Ausweichplatz der Lüneburger. Nun ist es also an der Zeit für einen erfolgreichen Auftritt in der Fremde. Der Gastgeber wird indes etwas dagegen haben: Altona blieb beim 0:3 gegen den TSV Havelse bereits zum zweiten Mal in Folge sieglos, konnte den vorletzten Tabellenplatz zuletzt also nicht verlassen.

SSV Jeddeloh – Heider SV (Mi., 19 Uhr)

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Seit vier Spielen (0-1-3) wartet der SSV nun auf einen dreifachen Punktgewinn. Kein Wunder, dass der Gastgeber nach dem 3:5 in Lüneburg auf den 15. Rang abrutschte. Ein Heimsieg wäre in dieser Situation also keine schlechte Idee. Mit dem Heider SV ist ja auch das Schlusslicht zu Gast in Jeddeloh, mit gerade mal drei Punkten auf dem Konto (1-0-5). Aber Vorsicht: Einigen hohen Niederlagen ließ der Neuling zunächst einen 2:0-Erfolg gegen Hannover 96 II folgen, und am letzten Spieltag unterlagen die Heider lediglich mit 1:2 gegen Drochtersen – der Gast hat das drohende Image eines Punktelieferanten also erst einmal abgewendet.

SpVgg Drochtersen/Assel – FC St. Pauli II (Mi., 19 Uhr)

Beim 2:1 in Heide gelang der erste Auswärtssieg, und nun tritt die Spielvereinigung (3.) zu einem Heimspiel an – im Kehdinger Stadion fühlt man sich angesichts von neun Punkten aus drei Spielen sowieso recht wohl. Ob der FC St. Pauli (14.) der Heimstärke seines Gegners genug entgegenzusetzen hat? Die Hamburger hatten vorm 1:2 gegen 96 II zwar mit 2:3 in Lübeck verloren, als chancenlos gelten sie aber wohl selbst in Drochtersen nicht. Es könnte also spannend werden.

Hannover 96 II – Holstein Kiel II (Mi., 19 Uhr)

Die Nachwuchsteams belegen die Plätze sechs und fünf, sie blicken also auf einen guten Start zurück. Während die Kieler zuletzt spielfrei waren (zuvor aber mit 3:2 in Norderstedt gewonnen hatten), kam 96 beim 2:1 auf St. Pauli zu den ersten Auswärtspunkten. „Das war eine Top-Mannschaftsleistung“, kommentierte Christoph Dabrowski den Erfolg in Hamburg. Der 96-Coach attestierte seinem Team zudem, „aufopferungsvoll und leidenschaftlich“ gespielt zu haben. So in etwa müsste 96 wohl auftreten, um auch gegen die Kieler Störche die Oberhand zu behalten.

VfB Lübeck – VfL Wolfsburg II (Mi., 19.19 Uhr)

Das haben sie sich ja gut ausgedacht: Ausgerechnet zum 100. Geburtstag des VfB Lübeck steht das Duell mit dem VfL Wolfsburg II auf dem Programm. Der Top-Favorit dieser Saison tritt gegen den amtierenden Meister an – besser geht es einfach nicht. Über die Stimmung in Lübeck muss man sich deshalb auch keine Gedanken machen: Der aktuelle Tabellenzweite (5-0-0) erlebt derzeit einige Festtage. Das liegt auch daran, dass die aktuelle Tabelle die Spannung dieses Spiels in ganz hervorragender Weise abbildet. Denn vor dem VfB liegt nur noch der VfL II (5-1-0), allerdings mit einem Spiel mehr in der Bilanz. Es ist also alles angerichtet für ein Highlight. Dabei geht der Gastgeber relativ ausgeruht in die Partie, war sein Spiel bei Holstein Kiel II doch verlegt worden. Dagegen mussten die Wolfsburger auch am Wochenende antreten und entledigten sich der Aufgabe gegen Eintracht Norderstedt mit einem 4:0-Heimsieg. „Das war von Minute eins bis 90 so dominant und so verdient, wie ich es selten gesehen habe in der Regionalliga – ein gutes Zeichen“, meinte VfL-Coach Rüdiger Ziehl nach der Partie. Man darf seine Worte wohl auch als Hinweis an den VfB Lübeck verstehen. Die Niedersachsen werden sicher keine Rücksicht auf die Festlichkeiten des Gastgebers nehmen.

Eintracht Norderstedt – HSC Hannover (Mi., 19.30 Uhr)

Drei Niederlagen in Folge und seit vier Partien sieglos – die Eintracht (11.) steht vorm Duell mit dem 16. aus Hannover zweifellos ein bisschen unter Druck. Es macht die Sache auch nicht besser, dass der HSC beim 2:2 gegen Werder II zuletzt einen Achtungserfolg landete und dabei nur knapp den ersten Saisonsieg verpasste. Für Norderstedt zählen in diesem Heimspiel wohl nur drei Punkte.

 

 

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